Kategorie: als Fotograf durchstarten

Selbstständig als Fotograf

Hier findest Du Tipps und Tricks um mit Deinen eigenen Fotos Geld zu verdienen, wie Du Fotoaufträge bekommst, ob sich eine Ausbildung zum Fotografen lohnt und vieles mehr.

Kreative Blockaden überwinden

Kreative Blockaden überwinden

Kreative Blockaden überwinden – oder wie Du Dich auf Deine Kunstwerke, anstatt den überflüssigen Ballast konzentrierst. Brillianz kommt nur in den seltensten Fällen, wie zum Beispiel bei Leonardo, verpackt als Universalgenie. Geniale Erfolge entstehen nicht aus einer brennenden Leidenschaft, sondern aus einem sehr niedrigen Schmerzempfinden und einer hohen Leidenstoleranz. Woher sonst sollte Dein Wille kommen, der notwendig ist, Dich auf eine Sache so lange zu konzentrieren, wenn Du auch tausend andere Dinge tun könntest? Wie solltest Du anfängliche Rückschläge verkraften?

Wenn wir Boxern mit Leidenschaft zuschauen, sprechen wir vom Kämpferherz. Wenn wir großartige Kunst sehen berührt sie unser Herz. Wenn wir uns verlieben, schießt uns Amor mit seinem Pfeil genau an diese Stelle.
Weiterlesen

Twitter Marketing für Fotografen? Bullshit!

Twitter Marketing

Als selbstständiger Fotograf gibt es gefühlt 1.000 Dinge die Du tun solltest um Kunden zu kriegen, oder Geld zu verdienen. Natürlich gehören auch Soziale-Netzwerke dazu. Twitter, Instagram, Pinterest oder facebook. Fans von Twitter sagten irgendwann mal: „Das beste soziale Netzwerk!“ Soziale Netzwerke sind klasse, aber seien wir ehrlich: niemand ist in einem sozialen Netzwerk um irgendwelchen Werbescheiß zu sehen. Man nimmt es in kauf, weil wir es umsonst benutzen, aber wollen wir sie sehen? Nicht wirklich. Als Fotograf ist das ein bisschen anders, zumindest bei facebook und instagram.

Twitter Marketing – Vor- und Nachteile

Wer Online Erfolg haben möchte muss sich doch in allen Netzwerken tummeln, oder etwa nicht?!? Sei es um Kontakte zu knüpfen, sich auszutauschen oder um seine Marke zu bewerben. Aber Twitter ist eigentlich nur eine Sache: die Café Küche des Smalltalks. Werbung? Neue Kunden? Eher nicht. Eine Möglichkeits Trends zu entdecken und in Kontakt zu bleiben – allerdings hat Instagram hier für Fotografen schon etwas länger die Nase vorne. Aber Vorsicht, wenn der Chef (also Du) es wirklich ehrlich betrachtet, dann ist außer ein bisschen Smalltalk und interessanten Neuigkeiten Twitter kaum einen Blick wert. Was Dir wirklich Egebnisse bringt solltest Du mal mit einer Pareto Analyse hinterfragen.
Weiterlesen

Fotoprojekte – von JR’s Streetart lernen

Fotoprojekte

Click. Das Foto ist gemacht. Viele Fotografen machen sich ’ne Menge Gedanken um Technik (viele Fotografinnen meist weniger), aber die Kamera steht viel im Schrank, oder wir wissen gar nicht was wir fotografieren sollen. Blumen? Die Haustiere? Die Familie?

Leider keine Technik die bessere Bilder, sondern nur technisch perfektere macht. Jeder Fotograf hätte gerne das beste Equipment für die Aufgabe, aber Menschen, die Bilder betrachten interessieren sich nicht wie ein Foto gemacht wurde, wenn es einmal an der Wand hängt. Wenn ein Foto oder Kunstwerk wirklich gut ist denken wir eher WOW, als „Welche Kamera wurde benutzt?“ Ausnahme ist, wenn Sie die Einstellungen haben möchten, um das Foto nachzubauen.

Fotografieren lernst Du durch fotografieren. Neue Dinge ausprobieren, experimentieren, lesen, Workshops, nachmachen und erfinden. Am besten lernst Du durch Aufträge und eigene Projekte. Dinge in denen Du Dich festbeißt. Die Du immer wieder machst und die Dir wichtig sind. An denen Du mit Deiner eigenen Stimme in die Welt schreien kannst.

JR – Streetart Fotograf

Mach das Beste aus Deinen Möglichkeiten. Egal ob mit 12.000 Euro Equipment oder einer gebrauchten Spiegelreflex für 20€ vom Flohmarkt. JR ist ein Streetart Künstler. Er fing sehr bescheiden an mit einer alten Kamera. Inzwischen fotografiert JR wohl selbst mit einer Leica, aber seine Fotolastwagen sind davon unabhängig, denn es ist sein Konzept, auf das es ankommt.

Lass Dich einfach von JR inspirieren. Er ist ein Künstler, der schon mit unter 30 weltberühmt wurde. Und er hat mit einer Kamera angefangen, die er in der U-Bahn „fand“. Damit machte er die Fotos für sein erstes Buch und gewann im Jahr 2010 den mit 100.000$ dotierten TED Preis, wobei es ihm wahrscheinlich egal war ob und wie er einen ‚Fotowettbewerb‘ gewinnt. Er hat einfach sein Ding gemacht und das ist weder Fashion noch Hochglanzkommerz, sondern Kunst von vergessenen Menschen, die Du sonst nicht siehst.

TED 2011 TALK – ENGLISH SUBTITLES from SOCIAL ANIMALS on Vimeo.

Das Inside Out Project von JR

Das Inside Out Projekt ist eins der größten Kunstprojekte der Welt, in dem die persönliche Identität von Menschen in die künstlerische Arbeit einfließt. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen JR, dem TED Prize und den mitwirkenden Passanten vor Ort. Dafür baute der Künstler Kleinlaster zu fahrenden Fotoautomaten um, die vor Ort Menschen für sein ‘Inside Out’-Projekt porträtieren und die Fotos direkt ausdrucken können. Die dabei entstanden Poster/Plakate werden an öffentliche Gebäude geklebt, was dem Spirit der Street-Art und Freiheit der Kunst entspricht, diese Werke nicht in einem Museeum einzusperren.

Unter dem Titel „different faces – different views“ wurde im Rahmen des „Inside Out Projects“ 674 Wuppertaler und Wuppertalerinnen innerhalb von vier Tagen von dem aus Paris angereistem Team des Inside Out Projects fotografiert und umgehend als Poster ausgedruckt und an die Außenfassade des alten Weinkontors auf der Friedrich-Ebert-Straße angebracht. Das Wuppertaler Projekt ist gegen Rassismus und für Toleranz angelegt worden.

Das Inside Out Project ist ein riesiges Projekt, dass inzwischen weltweit mehr als 223927 Portraits in 112 verschiedenen Ländern hervorbrachte.

Die Stationen des Inside Out Projects

  • Pantheon in Paris (4160 Portraits)
  • Times Square in New York (5806 Portraits)
  • Gazastreifen in Israel/Palästina (3275 Portraits)
  • Norden Japans bis hin zu Tokio (24067 Portraits)
  • Wuppertal (674 Portraits)

Fotoideen für Dich

JR macht Kunst für das Volk, denn sie wird nicht in Galerien eingesperrt.
Was Du von Ihm lernen kannst ist Deine Werke in die Öffentlichkeit zu tragen, anstatt in einer Galerie, bei einem Arzt oder auf Deiner Webseite einzusperren. Starte selbst ein Projekt das mehr ist als ein Foto auf Deinem Rechner. Fange an Deine Werke in die Öffentlichkeit zu bringen, damit die Menschen darüber sprechen. Du könntest:

  • Ein Bild in der Fußgängerzone aufhängen.
  • Fotos in Bücher in der Bücherei auslegen.
  • Bilder als große Drucke verschenken.
  • Deine Fotos als Plakate drucken lassen und aufhängen.

Storno von Fotoaufträgen

Rechtsberatung für Fotografen – ich gebe Sie nicht – Euch aber den Ratschlag mal genau darüber nachzudenken wie Ihr mit Euren Verträgen, AGB und Privatkunden umgeht. Ne Rechtsschutzversicherung ist toll, ein Anwalt der über Eure Verträge schaut noch toller. Also such Dir einen gewieften Juristen. Wer hat schon Bock wegen den Summen, um die es in der Fotografie meist geht, vor Gericht zu gehen. Das kann Dir aber leicht passieren, wenn Du Dich nicht absicherst und auf Deinem Recht beharren möchtest – oder Du müsstest Rechnungen bezahlen (z.B. die Miete), mit Aufträgen die plötzlich wegfallen sind weil Dein Vertrag, ja wie soll ich es anders sagen, scheiße war. So kannst Du das durchstarten als Fotograf vergessen. Weiterlesen

Wieviel Geld soll ein Fotograf für Fotos nehmen? [als Fotograf durchstarten 3/12]

Die leidige Frage des Geldes. Wieviel braucht ein Fotograf zum Leben? Auf fotografr.de gibt es eine schöne Zusammenstellung für die Lebenshaltungskosten eines Fotografen und wieviel er nehmen muss, damit er über die Runden kommt. So weit – so gut. Die „etablierten Fotografensnobs“, die nicht um ihre Existenz kämpfen müssen haben leicht reden. Und die ambitionierten Amateure können ganz entspannt von Ihrem Angestelltendasein Thron herab lachen, da Sie eh kein Geld für Shootings nehmen, sondern oft dafür bezahlen.
Weiterlesen

Mit 1.000 Euro Startkapital in die Selbstständigkeit als Fotograf [als Fotograf durchstarten 2/12]

Durchstarten als Fotograf, aber so richtig. Hätte ich jetzt nur etwas Kleingeld für die richtige Ausrüstung oder zum Leben… aber leider kann ich das nie werden, da ich nicht genug Geld habe. So oder so ähnlich denken viele Amateure, die eigentlich lieber hinter der Kamera stehen möchten als ins Büro zu Tigern. Der Traumberuf ist Fotograf, aber kaum Kohle liegt auf dem Konto. Geht das? Wie weit bringen Dich 1.000 Euro. Was wenig Geld für den einen ist, sind Welten für die anderen. Ist es mit gerade einmal 1000 Euro Startkapital möglich eine fotografische Selbstständigkeit zu erreichen?

  1. Solch ein Start ist hart, und Du hast besser einen Backup-Plan oder Nebenjob am Start ehe es richtig anläuft. Ruhiger Schlaf wird anders aussehen in den ersten Monaten/Jahren.
  2. Ja, es geht.

Weiterlesen

53 Ausreden und Lügen von Fotografen

Ausreden sind ein leichter Weg um sich nicht mit Dingen auseinanderzusetzen, oder die Kissen im eigenen Schneckenhaus vollzuheulen. Fotografie ist Leidenschaft und kein Ausreden- und Rechtfertigungswettkampf. Hier sind 53 Ausreden und Lügen die von der Fotografie ablenken, anstatt sie zu verbessern.

  1. Meine Kamera ist nicht gut genug.
  2. In meiner Stadt gibt es keine interessanten Motive.
  3. Ich kenne niemanden, der für mich Modell steht.
  4. Mir fehlt noch dieses f/1.2 Objektiv um schöne Portraits mit gutem Bokeh zu machen.
  5. Ich fotografiere nur in natürlichem Licht.
  6. Mit Blitz fotografieren macht unnatürliche, häßliche und schlechte Fotos.
  7. Analoges fotografieren entschleunigt.
  8. Wer noch nie ein Bild in der Dunkelkammer entwickelt hat, weiss gar nicht was richtige Fotografie ist.
  9. Ich brauche „beliebiges Gadget einfügen“ noch unbedingt.
  10. Wenn ich mir „beliebiges Gadget einfügen“ kaufe, werde ich es regelmäßig benutzen.
  11. Ich halte mich an keine Kompositionsregeln, denn die engen meine künstlerische Freiheit ein.
  12. Ich bin Künstler und mache das was richtig ist.
  13. Meine Kunden haben oft keine Ahnung von guten Fotos, deshalb suche ich Ihnen die Fotos aus.
  14. Canon ist besser als Nikon, deshalb fotografiere ich damit.
  15. Nikon ist besser als Canon, deshalb fotografiere ich damit.
  16. Alle Fotografen, die Kameras außer denen von Nikon oder Canon benutzen, sind Amateure.
  17. Wenn ich nur die Beziehungen hätte wie der… seine Fotos könnte ich viel besser machen.
  18. Ich bin kein Fan von diesem Blogger, ich kommentiere die Bilder nur, weil sie so schlecht sind.
  19. Wer Photoshop benutzt kann nicht richtig fotografieren.
  20. Ich habe nie Streulichter in meinen Portraits.
  21. Fotos müssen immer richtig belichtet sein, damit es gute Fotos sind.
  22. Ich habe noch nie ein Buch über Fotografie gelesen.
  23. Ich muss viele Assistenzen machen um ein guter Fotograf zu werden.
  24. Ich brauche keine gute Kamera um gute Bilder zu machen.
  25. Canon und Nikon sind doof, deshalb habe ich eine Sony/Pentax/was auch immer.
  26. Ich fotografiere nur Analog, weil ich mich mehr auf den fotografischen Weg konzentrieren kann.
  27. Mit der neuen Kameratechnik brauche ich mich nicht mehr mit den Grundlagen der Fotografie zu beschäftigen.
  28. Ich mache nur Serienbilder, damit ich später das perfekte Bild aussuchen kann.
  29. Ich brauche für Langzeitbelichtungen ein Stativ für 300 Euro.
  30. Auf flickr kriegt man kein ehrliches Feedback.
  31. Wenn meine Bilder im Internet geshared werden verliere ich Einkommen.
  32. Als Fotograf muss ich ein Portrait in Schwarz-Weiss von mir für meine Vita haben, auf dem ich so ein Gesicht ziehe, als säße ich auf dem Klo.
  33. Ich habe diesen neuen Fliter entdeckt, den kein anderer Fotograf benutzt.
  34. Ich fotografiere nur RAW, denn die Kamera kann keine guten .jpgs machen.
  35. Ich fotografiere nur RAW, damit ich die Bilder am Rechner noch retten kann.
  36. Ich habe nicht genug Zeit für private Fotoprojekte.
  37. Die günstigen Digitalkameras haben mir mein Geschäft ruiniert.
  38. Von Amateuren kann ich keine neuen Tricks lernen.
  39. Ich muss nur noch die 50 Trainingsvideos gucken, die ich hier rumliegen habe, damit ich bessere Fotos mache.
  40. Mir fehlt noch dieses Trainingsvideo/Buch/Seminar, damit ich bessere Fotos mache.
  41. Speichterplatz ist so günstig, da brauche ich mir keine großen Gedanken über die Bildgestaltung verlieren. Wenn ich Serienbilder mache, ist immer ein gutes ist dabei.
  42. Ich mache nur spontane Fotos.
  43. Ich spreche nicht mit meinen Modellen, damit sie sich natürlich verhalten.
  44. Streetfotografie ist eine wichtige Dokumentation unserer Zeit, das Recht am Bild ist veraltet.
  45. Aktfotografie ist Kunst.
  46. Ich fotografiere nackte Menschen künstlerisch.
  47. Ich stelle meine Kamera auf Automatik, um mich auf den Dialog mit dem Model zu konzentrieren.
  48. Ach, das bisschen Lichtschwankung in der Serie kann ich auch in Lightroom anpassen.
  49. Ich benutze keine Filter, weil ich gerne jeden Schritt meiner Arbeit kontrolliere.
  50. Ich brauche kein Sortiersystem für meine Bilder, ich weiss was ich wann fotografiert habe.
  51. Nicht jeder Mensch sieht auf Fotos gut aus, ich arbeite nur mit dem der vor der Kamera ist.
  52. Ich mag es nicht fotografiert zu werden.
  53. Ich vergleiche meine Kamera nicht mit der meines Nächsten.

Ab wann kann ich für Fotos Geld nehmen? [als Fotograf durchstarten 1/12]

Heute ist die erste Episode von 12 Episonden von „Als Fotograf durchstarten“. Fotograf ist der (Alp)Traum-Beruf von vielen. Egal was für ein Equipment Ihr habt und an welchem Punkt Ihr gerade seid, da es in Deutschland inzwischen jedem offen steht sich Fotograf² zu nennen, gibt es eigentlich keine Hindernisse mehr, die von der rechtlichen Seite her im Weg stehen. Also ab damit auf die Visitenkarte, vielleicht kommen dann ja direkt die Aufträge ins Haus geflattert, aber vielleicht auch nicht! 🙂 Weiterlesen

Suchmaschinenoptimierung für Fotografen

Viele Fotografen spielen mit dem Feuer. Die letzten Google Updates haben es gezeigt: Internetseiten, die Keyword Spamming betreiben, riskieren es abgewertet zu werden. Unglaublich viele Fotografen betreiben Ihre Blogs mit Bildersammlungen ohne eine Sekunde über dieses Risiko nachzudenken. Google möchte, auch wenn es vielleicht nicht immer so scheint, Qualität und Useability.

Fotografen hingegen wollen mehr Besucher aus Ihrer Region. Was machen sie also? Sie schreiben Blogpost um Blogpost mit Titel wie „Hochzeitsfotograf in Pusemukel – Jan und Janina“. Warum so ein sinnfreier Titel? Natürlich nur um für das Keyword „Hochzeitsfotograf Pusemukel“ zu ranken.

Wir wissen doch alle, dass es sich hier um einen Hochzeitsfotografen handelt. Bei der Verfolgung von Anleitungen ist es wichtig den gesunden Menschenverstand zu benutzen. Über kurz oder lang fällt dieser Überschriftenstil auf, denn es ist ein Muster, und gerade Muster werden von Algorithmen früher oder später erkannt.

Was ist Keyword-Stuffing?

Wie Du Dein Ranking verbessern kannst, haben wir schon vor einiger Zeit in unserem Artikel zur Suchmaschinenoptimierung für Fotografen beschrieben. Hier ein Auszug der vier Punkte, die oft falsch verstanden werden:

  • Für viele Keywords ist es schwer ein gutes Ranking zu bekommen, da die Konkurrenz zu groß ist (z.B. Kreditkarte).
  • Domainnamen mit dem Keyword ranken meist leichter und besser als Domains ohne solch ein Wort (z.b FotostudioLummerland.de anstatt Onkel-Joes-Bilder.de).
  • Eine Webseite wird besser zugeordnet, wenn der Seitentitel, die URL und der Name optimiert sind. (z.B. Fotosmitderkleinbildkamera.html anstatt seite1.html)
  • Besucher, die von einer Suchmaschine kommen und Dienstleistungen/Informationen suchen, kaufen gerne.

Diese vier Punkte werden zwar oft beherzigt, aber nicht richtig verstanden. Fotografen wissen, dass die besten Kunden durch Suchmaschinen kommen. Deshalb versuchen sie Ihre Keywords zu dominieren, indem Sie ständig zu diesen Suchbegriffen Artikel schreiben, lassen aber die menschliche Logik außen vor. Der Titel wird vollgespammed, aber kein einziges Tag verwendet und der Beitrag in der Kategorie Allgemein abgelegt. Spam ist niemals gut und dieses Verhalten ist eindeutig Spam. Also, wie auch im Leben, weniger ist oft mehr.

Wie Du bei der Onpage-Suchmaschinen-Optimierung auf der sicheren Seite bist

Mit diesen 6 Regeln der Suchmaschinenoptimierung kannst Du nichts falsch machen und wirst, wenn Du dazu noch gute Links sammelst, in den Rankings ohne Risiko steigen:

  • Saubere Überschriften, die Interesse wecken und Sinn machen. Haltet Euch da an die Google Adwords regeln: Clever und kontrovers ist O.K., es muss aber grammatikalisch richtig sein und wissenschaftlich zu belegen (oder so ähnlich).
  • Nicht nur Bilder in einem Post veröffentlichen, sondern auch einen Text.
  • Die richtige Kategorie für Eure Fotos auswählen, z.B. Portraitfotografie, Events, etc. pp.
  • Die Tags von WordPress ausnutzen und mit relavanten Keywords füllen, z.B. Ort, Art der Fotografie, etc. Das Keyword, welches Ihr für die Kategorie ausgewählt habt, nicht in den Tags verwenden, da es duplicated Content ist.
  • Einen Text schreiben, der sinnvoll aufgebaut ist. Es ist besser einen sinnvollen Text zu schreiben, als in der Fußzeile sehr viele Keywords unterzubringen, die auf jeder Seite angezeigt werden. Dies ist als SPAM anzusehen und hat in letzter Zeit dazu geführt, dass Seiten in Google abgewertet wurden. Finger davon lassen, auch wenn es anscheinend in irgendeiner SEO für Fotografen Anleitung stand.
  • Die alt Tags Eurer Bilder mit relevanten Beschreibungen versehen.

Suchmaschinenoptimierung für Fotografen

Suchmaschineoptimierung ist für einen Fotografen, also jemanden der notorisch Bilder ins Internet stellt, nicht ganz leicht. Suchmaschinen suchen vorallem nach Worten, dass heisst sie finden zwar auch Bilder, aber am besten funktionieren sie für Text. Dies ist ein Grund warum Blogs und statische, textorientierte Webseiten gut funktionieren. Wichtig ist nicht nur der Text, der geschrieben wird, sondern auch die Links, die auf die Seite zeigen.
Eine sehr grobe Formel für die Beschaffenheit eines Suchmaschinenrankings sieht so aus:

(Inhalt * Qualität * die richtigen Suchbegriffe * Fragen und Anfragen die beantwortet werden) + (Backlink Anzahl * Backlink Qualität * technische Struktur der Seit) + Domain Alter + Domainname = Suchmaschinen Ranking

Was will eine Suchmaschine?

Das Ziel einer Suchmaschine ist es auf eine Suchanfrage möglichst sinnvolle Ergebnisse zu liefern. Diese Ergebnisse werden von vielen Menschen „manipuliert“ um besseren Umsatz zu erwirtschaften. Je höher man für einen guten Suchbegriff angezeigt wird, umso mehr Menschen besuchen die Seite. Deshalb sind viele Plätze hart umkämpft und es ist sinnvoll Dir darüber Gedanken zu machen, wie Du eine bessere Platzierung in einer Suchmaschine erreichen kannst.

Wie entstehen gute Suchmaschinen Platzierungen?

  • Für viele Keywords ist es schwer ein gutes Ranking zu bekommen, da die Konkurrenz zu groß ist (z.B. Kreditkarte).
  • Nach manchen Keywords wird nicht gesucht, oder Sie sind nicht kommerziell verwertbar, und sind somit nutzlos.
  • Domainnamen mit dem Keyword ranken meist leichter und besser als Domains ohne solch ein Wort (z.b FotostudioDeineStadt.de anstatt Onkel-Joes-Bilder.de).
  • Eine Webseite wird besser zugeordnet wenn der Seitentitel und Name optimiert ist. (z.B. Fotosmitderkleinbildkamera.html anstatt seite1.html)
  • Ein guter Inhalt, der sich leicht und gerne von anderen Menschen verlinken lässt, hilft Backlinks zu bauen.
  • Besucher, die von einer Suchmaschine kommen und Dienstleistungen/Informationen suchen sind leichte Kunden. Leser die immer und immer wieder kommen sind selten Kunden, sondern oft Kollegen.
  • Suchmaschinen tun sich weiter schwer mit Bildern.
  • Backlinks sind die Währung des Internets. Backlinks von schlechten Seiten sind 1 Cent Stücke die Unglück bringen, Backlinks von Domains wie Spiegel.de sind 500€ Scheine.
  • Gesunder Menschenverstand hilft wie immer weiter. Es ist wie im realen Leben, solange niemand üeber dich spricht, kennt dich auch niemand. Sobald du in aller Munde bist kennt dich jeder.
  • Ein gutes Ranking kann, wenn es professionell gebaut wird, viel Geld kosten.
  • Viele kleine Projekte oder ein großes, es gibt unterschiedliche Wege zum Ziel und zu vielen Besuchern.


Bildkredit: Cedward Brice unter CC 3.0 Lizenz

Freundschaftsdienste in der Fotografie

Freundschaftsdienste in der Fotografie

Freundschaftsdienst werden durch das Wort definiert. Es sind Dienst für und an Freunden. Unternehmen können zwar nett sein, aber nett ist eine Attitüde, keine Charaktereigenschaft.
Freundschaftdienste sind, im Gegensatz zu der Meinung von vielen anderen, ok. Auch ich dachte wir sollten für alles und jeden Scheiß Geld nehmen. Die amerikanische Sichtweise halt. Wenn Du Videos aus dem englischsprachigen Raum siehst wirst Du diese Meinung ständig finden. Eine verkehrte Sichtweise, denn Anerkennung ist auch ok. Oder zumindest war sie das im Land des Ehrenamtes einmal. Freundschaftsdienste sollten aber nicht dazu dienen, dass Du Dienstleistungen, die in der Regel gegen Entgeld erfolgen, kostenlos anbietest. Macht keinen Sinn. Tut weh und in ein paar Jahren ärgerst Du Dich.

Regeln für Freundschaftsdienste

Mögliche, durchaus sinnvolle Regel sind:

  1. Es sind Freunde.
  2. Es sind keine Unternehmen.
  3. Es sind keine Bekannten X-ten Grades.
  4. Reziprozität kannst Du erwarten.
  5. Diese Freunde würden Dir auch helfen.
  6. Es herrscht kein Gewinnstreben.
  7. Du hast Bock auf das Thema.
  8. Du bestimmst die Regeln.
  9. Du fühlst Dich hinterher nicht schlechter als vorher.
  10. Der Aufwand ist überschaubar und stiehlt Dir nicht die Lebenszeit.
  11. Der Freundschaftsdienst steht nicht in unmittelbarer Konkurrenz zu Deiner selbstständigen Tätigkeit.
  12. Du arbeitest nicht schwarz für einen Hungerlohn.

Was denken Fotografen über Freundschaftsdienste?

Der Stilpirat hat hier mal was dazu geschrieben. Deutschlands Foto-Papst seit WM und Formel 1 Paul Ripke hat dazu auch einiges zu seinen Anfängen gesagt? Die Diskussion über verpasste Chancen und Angebote, bei denen in der Zukunft größere Deals in Aussicht gestellt werden, bei denen aber nie irgendwas rausgekommen ist. Für Paul war das ok, denn beide Seiten hatten etwas davon, für den Stilpiraten eher nicht. Einen netten, aber durchaus sehr kritischen Artikel dazu hatte auch die SZ.

Freundschaftsdienste? Ja oder Nein.

Freundschaftsdienste sind eben genau diese: Aktionen zwischen zwei Menschen, um zu helfen. Diese zwei Menschen sollte sich a) kennen und b) am besten beide davon profitieren [und sei es nur wegen Karmabonuspunkten]. Unternehmen können keinen Freundschaftsdienst erhalten, denn sie sind ja eben dies nicht: Menschen. Kreativität sollte bezahlt werden, und man muss immer abwägen, was man nun macht und was nicht. shouldiworkforfree hat einen Flowchart, der leider nur das Spektrum „umsonst“ abdeckt. Umsonst kann man mit ganz tollen Sprüchen umschreiben, aber das gibt es wirklich: Umsonst arbeiten. Kostenlos ist es aber meistens nicht. Freunden hilft man, egal ob beim Umzug oder wenn Sie mal ein Foto brauchen. Bekannten? Die kommen in dem Wort weniger vor. Damit hätten wir meine Haltung dazu geklärt.

Ein Freundschaftsdienst kann auch die Hilfe bei einem Projekt sein, dem Du Deinen Stempel aufdrückst, etwas ausprobierst und die Kosten übernommen kriegst, etwas für Dein Portfolio hast etc. Aber, dann muss es schon verdammt cool sein, der Kunde darf nicht nerven und es muss ein ernsthaftes Potential auf etwas Neues bestehen, dass auch Dich nach vorne bringt. Berwerbungsbilder, Firmenfotos, Hochzeitsfotografie gehört da eher nicht zu. Echt jetzt.

Ware Freundschaftsdienst, oder die tolle Chance auf mehr Bekanntheit

Deshalb zur Ware Freundschaftsdienst. Was wenn ein Bekannter, der wenig Geld hat, Euch um etwas bittet. Ein Bekannter wohlgemerkt (Du kannst bekannter auch mit Start-Up, Firma, etc. ohne Budget ersetzen), kein Freund, der einem aber trotzdem Geld gibt. Man hat ja immerhin Zeitkosten, Fahrtkosten, usw. Es liegt unter dem Satz, den ihr immer nehmt, ist für ihn aber ein fairer Preis. Oder ihr schlagt ihm etwas vor das Euch fair vorkommt, aber unter Eurem Preis liegt. Wann wisst ihr, dass ihr Euch unter Wert verkauft habt? Wann sollte man genau über einen Freundschaftsdienst nachdenken?

In der Freundschaft gibt es viele Wege der Vergütung, kostenlose Nutzung der entstandenen Fotos, zum Essen eingeladen werden, verschenken, es gibt 1000 Wege zu „tauschen“, wenn ihr aber den monetären Weg gehen wollt bedenkt immer: Wenn Ihr einen Preis vorschlagt, und der andere nicht anfängt zu verhandeln, habt ihr zuwenig genommen. Und es gilt die goldene Regel, dass Ihr kein schlechtes Gewissen haben dürft, zu verlangen was Ihr haben wollt.

Freundschaftsdienste sind für ebenjene: Freunde. Lasst Euch nichts anderes einreden. Schon gar nicht von Firmen! Wenn Du einmal einen Blick hinter die Budgets von Firmen geworfen hast, solltest Du Dich schämen für diese umsonst zu arbeiten. Da wird nur über Dich gelacht, oder noch eher bemitleidet. Nicht geil.

Der Tag hat nur 24 Stunden, davon sollte man mindestens 8 schlafen und den Rest sinnvoll füllen. Ehrlich jetzt. Du machst das schon und triffst die richtige Entscheidung. Und die kann auch sein, dass Du sowas machst. Nur ärger Dich nicht und stell Dir Regeln auf, die für Dich funktionieren. 🙂