Kamera Ratgeber

Fotografie ist kreativ – und noch dazu kannst Du viel Geld für Technik ausgeben. Was willst Du also mehr von einem Hobby erwarten? 😉 Aber Spaß beiseite, eine gute Kamera macht Spaß und das Leben leichter. Aber – ich verkaufen keine, deshalb, mir ist es ziemlich egal womit jemand fotografiert. Hauptsache der Spaß ist mit an Bord. Trotzdem habe ich hier ein paar Informationen rund um Kameras gesammelt, die sich in meinen Fotokursen immer wieder und wieder als Fragen gestellt haben. Aber Vorsicht, mancher Produkt-Link führt zu Amazon, denn, das Schreiben der Seite hat Zeit gekauft . Aber auch hier, mir egal ob Du etwas kaufst oder nicht. Die Info ändern sich dadurch nicht. Spare gerne lieber und mache einen schönen Urlaub wo Du tolle Bilder machen kannst.

Kameras

  • Spiegellose Systemkameras – Spiegellose Systemkameras sind Kameras, bei denen Du ein Wechselobjektiv davor hast. Dieses kannst Du je nach Situation tauschen. Diese Kameras sind relativ klein und liefern sehr gute Bildqualität. Je nach Budget findest Du Systemkameras für Einsteiger und Profis – und Du kannst in das Vollformat, z.B. mit einer Sony A7 der frühen Generation, schon für ein paar 100 Euro einsteigen. Ein ziemlich guter Deal.
  • Spiegelreflexkameras – Spiegelreflexkameras haben auch ein Wechselobjektiv. Hier ist allerdings ein Spiegel verbaut, der das Bild im Sucher abbildet. Sie waren der frühe Standard wenn es um professionelle Digitalkameras ging und schon die analogen Modelle wurden gerade in der Reportagefotografie verwendet. Im Studio fanden sich aber damals eher Mittelformatkameras, die es seltener zu Privatanwendern schafften. Bei einer spiegellosen Kamera wird der Spiegel durch einen Monitor ersetzt. Spiegelreflexkameras fokussieren in der Regel schneller und haben, je nach Hersteller, einen größeren günstigeren Objektivpark, gerade da auch gebraucht, aus dem gewählt werden kann. Aber, inzwischen lässt sich sagen, es gibt kaum noch Spiegelreflexkameras, die Hersteller pumpen die Forschungsbudgets in Spiegellose und inzwischen sind auch fast alle Profis in das Spiegellose Lager gewechselt. Was nicht heißt, das Du hier ein paar Schnapper machen kannst, mit denen Du auch heute noch tolle Fotos machst, die gerne auch für Posterdrucke und größer geeignet sind.
  • Bridgekameras – sehen aus wie eine Spiegelreflex, Du kannst aber das Objektiv nicht abschrauben. Bridgekameras können günstige Einsteigermodelle sein, oder sehr hochpreise Semiprofimodelle. Die meisten Bridgekameras haben einen riesigen Zoomumfang der sie für viele Einsteiger auf Urlaubsreisen interessant macht. Leider ist es schwer mit Unschärfe zu arbeiten, da die Sensoren meist sehr klein und die Objektive nur bedingt lichtstark sind.
  • Taschenkameras/Schnappschusskameras – der Anspruch an eine solche Kamera kann sehr unterschiedlich sein. Eine Taschenkamera kann Dein Handy sein, eine günstige Kompaktkamera mit der Du einfach draufhältst, oder ein anspruchsvoller Fotoapparat wie eine Sony RX100, Fuji X-100 oder Rico GR. Je nach Typ stehen sie einer Systemkamera nicht in der Bildqualität nach – haben jedoch in der Regel weniger Flexibilität, entweder durch eine feste Brennweite, oder durch kleine Sensoren.
  • Vollformatkamera – Eine Vollformatkamera beschreibt eine Kamera, deren Sensor der Größe eines alten 35mm Films entspricht. Hersteller von digitalen Vollformatkameras sind: Nikon, Canon, Sony, Pentax,…
  • Mittelformatkameras – haben einen sehr großen Bildsensor und bewegen sich in Preisregionen von 7000 Euro für eine Fuji GFX 50S mit knappen 51 MP ohne Objektiv bis 47.000 Euro für eine 100 MP Phase One mit Objektiv. Sie haben ein Bildformat im Bereich von ungefähr vier bis zehn Zentimeter Kantenlänge. Typische Mittelformatmarken sind: Hasselblad, Leica, Phase One, Pentax, Mamiya, Fujifilm, etc.

mehr zu den unterschiedlichen Kameras.

Kamerazubehör

  • Objektive – Wenn Du Dich für ein Kamerasystem mit Wechselobjektiven entschieden hast, wirst Du Dir mehrere Objektive kaufen, damit Du unterschiedliche fotografische Situationen meisterst. Dies kann ein einfach 50mm sein, oder ein Superweitwinkel, ein Standardzoom, oder, oder, oder.
  • Objektivfilter – Mit Objektivfiltern kannst Du den Lichteinfall, der durch Dein Objektiv kommt verändern. Manche Filter erleichtern Dir einen größeren Dynamikumfang, andere reduzieren oder verstärken Kontraste.
  • Kamerarucksäcke – irgendwie musst Du Deine Kamera transportieren und dafür geht es bei viele Objektiven nicht an einem Ruchsack vorbei wenn Du mobil sein willst. Das Gewicht wird im Gegensatz zu einer Umhängetasche gleichmäßig verteilt, hast freie Hände und wirst in Zukunft vermutlich weniger Rückenschäden erleiden.
  • Stative – Stative helfen Dir Deine Kamera ruhig zu halten – aber auch Deine Blitze und Lichtformer als Lichtstativ. Ein gutes Stativ ist sein Gewicht in Gold wert, denn es ist standhaft und fällt nicht leicht um. Je nachdem wie teuer Deine Kamera war, wäre das ziemlich unschön.
  • Panoramaköpfe – Mit einem Panoramakopf kannst Du Deine Kamera so einstellen, dass Du möglichst perfekte Panoramafotos aufnehmen kennst und der Bildwinkel stimmt. Dies geht von automatischen Köpfen, die ein kleines Vermögen kosten, zu selbstbauvarianten aus ein paar Winkeln. Die Nachbearbeitung von Panoramaaufnahmen wird ohne sauberes Aufnahmematerial, wie Du es mit so einem Kopf aufnehmen kannst, sehr viel aufwendiger und oft zu einem Gedultsspiel.
  • Blitze – ein Blitz hellt nicht nur den Raum bei Dunkelheit auf, sorgt für rote Augen und den Reh-im-Scheinwerfer-Look, sondern ist eigentlich super geeignet um das Licht auf Deinen Fotos zu setzen und zu lenken.
  • Lichtformer – ein Lichtformer formt das Licht das Du mit Blitz oder Dauerlicht benutzt. Es gibt Snoots, Softboxen, Durchlichtschirme, Grids, …
  • Reflektoren – mit einem Reflektor lenkst oder blockst Du natürliches Licht, um die Schatten in Deinem Bild zu verändern.
  • Funkauslöser/Kabelauslöser – Ein Funkauslöser kann für Deine Kamera verwendet werden, wenn Du Selbstportrait machst, oder wenn Du die Kamera nicht verwackeln willst. Du kannst Funkauslöser auch dazu benutzen, um einen Blitz über die Distanz auszulösen, wenn Du diesen nicht auf den Blitzschuh Deiner Kamera stecken möchtest.
  • Dauerlicht – Dauerlicht wird in der Regel mit Strom betrieben und dient der Ausleuchtung einer Aufnahme. Dies findet oft bei Videoproduktionen Anwendung, da hier Blitze nicht sogut funktionieren.
  • Hintergrundsysteme – Ein Hintergrundsystem kann dazu verwendet werden um einen gleichmäßigen Hintergrund zu haben, um einen Greenscreen zu machen, oder um schnell zwischen den Farben zu wechseln.
  • Fotoakkus – Dies können einfach Akkus für Deine Kamera sein, diese gibt es in der Regel von der Herstellerfirma Deiner Kamera und von Drittherstellern, oder aber AA oder AAA Akuus für Deine Blitze und Fernauslöser.