Was Arten von Kameras gibt es?

Digitalkamera Informationen - Spiegelreflex, Systemkamera, Vollformat

Taschenkameras/Schnappschusskameras

Der Anspruch an eine solche Kamera kann sehr unterschiedlich sein. Eine Taschenkamera kann Dein Handy sein, was wenn Du z.B. ein iphone der neuen Generationen hat ziemlich gut ist, oder eine günstige Kompaktkamera mit der Du einfach draufhältst, die aber eher bescheidene Bilder macht – gerade bei schlechtem Licht. Vielleicht hast Du Dir aber auch ein anspruchsvolles Gerät gekauft, das Du immer dabei haben möchtest. Je nach Typ steht solch eine Westentaschenkamera einer Systemkamera nicht in der Bildqualität nach – ist aber weder eindrucksvoll, noch so flexibel durch die Wechselobjektive. Vielleicht suchtest Du aber für Deinen nächsten Strandurlaub auch nur eine Unterwasserkamera. Jeder Hersteller bietet Premiummodelle an, Beispiele dafür sind die Ricoh GR*, Sony RX100*(Versionsnummer), Fuji X100*(Versionsbuchstabe), etc.

Bridgekameras

Bridgekameras sehen aus wie eine Kamera mit einem großen Objektiv vor dem Body, Du kannst es aber nicht abschrauben. Bridgekameras können günstige Einsteigermodelle sein, oder sehr hochpreisige (Semi-)Profimodelle. Die meisten Bridgekameras haben durch einen kleinen Sensor einen riesigen Zoom und sind nicht sehr kompliziert zu bedienen. Sie liefern gute Ergebnisse, gerade wenn es um Landschafts und Urlaubsfotografie geht. Schwächen haben Sie in der Regel bei Portraits und alles was mit Unschärfe zutun hat. Zum Beispiel Sony bietet inzwischen Modelle an, die einen großen Sensor und sehr gute Objektive mit einer durchgängigen Blende von 2.8 haben an. Solch eine Kamera kann durchaus für Einsteiger, oder Menschen die keine Lust haben mehrere Objektive mit sich herumzuschleppen, interessant sein.

Systemkameras

Spiegelreflexkameras

Spiegelreflexkameras haben ein Wechselobjektiv. Hier ist ein Spiegel verbaut, der das Bild im Sucher abbildet. Bei einer spiegellosen Kamera wird dies über einen Monitor gemacht. Spiegelreflexkameras fokussieren in der Regel schneller und haben, je nach Hersteller, einen größeren Objektivpark aus dem gewählt werden kann. Die typischen Hersteller von klassischen Spiegelreflexkameras sind Nikon, Canon, Sony und Pentax, wobei Nikon und Canon hier den Löwenanteil des Marktes ausmachen, aber wie mir ein Mensch in der Abteilung des „Geiz ist Geil“ Ladens sagte, die Spiegellosen machen es den alten Hasen ganz schön schwer.

A7 II mit Zeiss Macro

Spiegellose Systemkameras

Spiegellose Systemkameras sind Kameras, bei denen Du ein Wechselobjektiv davor hast, bei denen aber kein Spiegel verbaut ist. Manche dieser Kameras haben einen Sucher, andere nicht. Der Sucher wird in der Regel mit einem Monitor betrieben (Ausnahme hier ist z.B. die X-Pro 1/2 mit einem optischen Sucher). Das Wechselobjektiv kannst Du je nach Situation tauschen. Diese Systemkameras sind relativ klein – liefern aber in der Regel sehr gute Bildqualität. Die Hersteller, die diese Kameras vorangetrieben haben sind: Sony, Fuji, Olympus und Panasonic.

Messsucherkameras

Mittelformatkameras

Cooler kleiner Clip über die Pentax Mediumformatkamera 645Z. Ein paar Fotografen haben sich gedacht, hey testen wir mal auf wie Wasser und Sand geschützt die Kamera nun ist. Klar das man für sowas an den Strand geht, die Kamera in den Sand schmeißt und erstmal mit Sand zuschaufelt. Damit sich der Sand nicht zu sehr festsetzt gibt’s danach erstmal ne Dusche. Krasser Shit – wenn ich dran denke, dass die Kamera geschmeidige 8000,- € + kostet.

Fachkameras

Sensorformate

  • Handy/Taschenkameras
  • Micro-Four-Third(MFT) – Ein MFT-Sensor ist ungefähr halbsogroß wie ein Vollformatsensor
  • Crop/CMOS – Ein Cropsensor ist etwas kleiner als ein Vollformatsensor. Er hat in der Regel einen Formatfaktor von 1,6. Dies bedeutet, dass ein Vollformatsensor ca. 1.6x so groß ist. Also nicht einmal doppelt so groß. Durch den Formatfaktor ändert sich auch der Bildausschnitt Deiner Objektive. Du nimmst diese mal 1.6x. Die Bildwirkung ist allerdings nicht 1:1 wie bei einer echten Brennweite, sondern es ist so, als würde das Bild am Rand abgeschnitten oder mit Panzerband abgeklebt. Also ein 85mm Objektiv an einer Vollformatkamera wirkt anders als ein 50mm Objektiv (55mm * 1.6 = 88mm) an einer Cropkamera.
  • Vollformat – Eine Vollformatsensor hat die Größe eines alten 35mm Films. Hersteller von digitalen Vollformatkameras sind: Nikon, Canon, Sony, Pentax,… Kleinbildobjektive haben die Brennweite, die auf Ihnen draufsteht, sind also etwas weiter, als wenn Sie auf einer Cropkamera wären.
  • Mittelformat – haben einen sehr großen Bildsensor und bewegen sich in Preisregionen von 7000 (Fuji) bis 25.000 Euro für eine Kamera ohne Objektiv. Sie haben ein Bildformat im Bereich von ungefähr vier bis zehn Zentimeter Kantenlänge. Typische Mittelformatmarken sind: Hasselblad, Leica, PhaseOne, Pentax, Mamiya, Fujifilm, etc.