Kamera richtig halten – weniger Fotos verwackeln

Warum ist es eigentlich wichtig wie ich meine Kamera halte?

Die Kamerahaltung kann ein 5.000€ Tipp sein. 5000€ deshalb weil Du auch mit Deiner Kamera Fotos wie aus einer 5000€ Kamera schießen kannst, wenn Du sie nur richtig hältst. (Resultate können hier sehr unterschiedlich sein, eine 5000€ Kamera kann schon eine Menge).

Um Fotos zu belichten braucht Deine Kamera je nach Lichtstärke mal mehr, mal weniger Zeit. Archimedes forderte damals schon den berühmten „Hebel um die Welt aus den Angeln zu heben“.

In unserem Fall ist dieser Hebel Dein Arm und je weiter Du den vom Körper weg streckst, umso schwerer wird es für Dich Deine Kamera ruhig zu halten. Was früher mit Deiner Kompaktkamera ohne Probleme ging, wird spätestens mit einer Spiegelreflex zum Zirkuskunststück wenn du in Belichtungszeiten von weniger als 1/250 Sekunden kommst.

Eine gute Kamerahaltung kommt wie beim Judo aus dem Bauch und aus der Hüfte. Tiefe und ruhige Atmung, angewinkelte Arme und die Kamera möglichst nah ans Gesicht. Der Zeigefinger und Daumen Deiner Hand sollte, wenn Du es Dir von vorne anschaust wie ein U aussehen und Deine Kamera ruhig auf dem Handballen liegen.

Bei der Spiegelreflex ging dies noch einfach von der Hand, seitdem ich aber fast nur noch Spiegellos fotografiere, die Kamera leichter und die Displays größer geworden sind ertappe ich mich selbst viel öfter dabei, dass ich die Kamera weiter vom Körper weg halte als mir lieb ist, auch deshalb weil ich viel mit alten analogen Optiken arbeite und ich die Schärfe auf dem Display besser beurteilen kann als im Sucher.

Fazit

Wenn viele Deiner Bilder verwackeln überprüfe Deine Belichtungszeit und die Haltung Deiner Kamera. Je weiter Du sie vom Körper weghälst, umso schwerer wird es sie ruhig zu halten.

Technische Grundlagen
  1. Die Vollautomatik
  2. Die Belichtungszeit
  3. Blende
  4. ISO
  5. Kamerahaltung

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