Kategorie: Foto Tipps

Urlaubsfoto Ideen – 12 Tricks für kreative Urlaubsfotos

Urlaubsfoto Ideen

Urlaubsfotos. Tolle Location, keine kreative Idee – was kannst Du jetzt machen, wenn es mal mehr sein soll als geknipse? An jeder Stelle gibt es tolle Fotomotive – und auch Du willst Deiner Kreativität freien Lauf lassen. Als erstes finde heraus, was für ein Typ Fotograf Du bist. Ein paar Beispiele dafür sind:

  • Postkartenfotograf
  • Streetfotograf
  • Detailfotograf
  • Landschaftsfotograf
  • Architekturfotograf
  • Menschenfotograf
  • Schnappschussfotograf
  • Nachtfotograf

Wenn Du Dir über Deine Lieblingsmotive klargeworden bist, kannst Du besser planen was für Fotos Du gerne machen möchtest und welche Kamera samt Equipment Dir am meisten Freude macht. Für die Streetfotografie reicht vermutlich eine einfache Schnappschusskamera, vielleicht auch ein Premiummodell wie die Ricoh GR oder eine Fuji X100f. Für die Landschaftsfotografie wünscht Du Dir vielleicht eher ein Stativ, nen Graufilter und ein Superweitwinkel.

Urlaubsfoto Ideen auf Reisen

Urlaubsfoto Ideen

Hier sind 12 Ideen, die Du spontan oder mit etwas Planung umsetzen kannst:

Keine Vorbeitung brauchst Du, wenn Du besonders schöne Landschaftsfotos machen möchtest, hierzu musst Du Dir nur einen Wecker stellen und früh aufstehen, um bei Sonnenaufgang Fotos(1) zu machen, oder Du gehst Abends noch einmal zur blauen Stunde los(2), also zum Sonnenuntergang. Je nach Jahreszeit und Zeitzone ist dies unterschiedlich anstrengend 🙂

Bei rotem Himmel kannst Du auch mit dem kreativen Weißabgleich(3) spielen – und Deinen Weißabgleich auf Kunstlicht stellen – die Farben werden sich von einem Rot in ein Violett verwandeln.

Wenn Du schon am Strand bist, kannst Du gleich auch Personenfotos machen und mit der Perspektive und optischen Täuschungen spielen(4) – ein immer wieder gerne genommenes Motiv ist es die untergehende Sonne in der Hand zu halten. Hierbei musst Du einfach ein bisschen mit der Belichtung spielen, da es sich dabei um Gegenlichtaufnahmen handelt und die Person schnell zu dunkel im Vergleich zum Hintergrund wird. Andere typische Perspektivenspielfotos sind zum Beispiel den schiefen Turm von Pisa stützen.

Im Urlaub bietet es sich auch an nicht zu viele Gegenstände mit nach Hause zu schleppen, sondern lieber Sammlungen mit Fotos zu dokumentieren und ein paar Stillleben aufzunehmen(5): die Muscheln am Strand, besondere Federn und andere Fundstücke.

Ein weiteres beliebtes Motiv ist es Einheimische zu fotografieren(6). Glasbläser in Venedig, Straßenmusiker, etc. über die Rechtslage der Streetfotografie gibt es nicht viel zu diskutieren (eigentlich nicht legal) – und wie Du die Fotos von den Menschen machst un Dir die Einwilligung holst liegt in Deiner Hand.

Urlaubsfoto Ideen für den Abend

Perspektivwechsel(7) sind eine tolle Art typische Orte anders festzuhalten. Leg Dich einfach mal auf den Boden und bringe diesen direkt mit in die Landschaft anstatt die Kamera auf das Stativ zu stellen oder vor das Auge zu halten. Oder beweg Dich über das Motiv – mit Seilbahn, Helikopter oder vom Dach des Wolkenkratzer.

Die Wege festhalten(8), auf denen Du gehst: Straßenschilder, markante Orte, etc. Oft beschränken wir uns auf die typischen Sehenswürdigkeiten – dabei ist der Weg dorthin viel interessanter und oft auch anstrengender zu bewältigen.

Und wenn Du Dich im Minimalismus üben möchtest, lass einen Gegenstand mitreisen(9) anstatt immer wieder neue Erinnerungen zu kaufen die Zuhause staub ansammeln. Ein Teddy für die Kinder, eine Erinnerungsstück von Zuhause, oder was auch immer Dir einfällt.

Einen eigenen Rahmen machen.(10) Eine Rahmung ist eine typische Technik, um das Motiv in Deinem Bild zu betonen. Einen Rahmen den Du vor die Kamera hältst, kann sehr klein sein und ist ein spannender Weg interessantere und ungewöhnliche Fotos zu machen, bei denen Du den Blick des Betrachters aktiv lenkst.

Langzeitbelichtungen am Tag

Langzeitbelichtungen am Tag(11) ausprobieren, um einfach mal all die Personen von den belebten Plätzen verschwinden zu lassen, oder um mehr Bewegung darzustellen. Du brauchst dafür einen ND-Filter und ein Stativ, mit dem Du die Belichtungszeit in den Sekundenbereich verlängerst, damit die Personen von den Bildern verschwinden.

Spiegelungen(12) sind ein toller Weg um mehr Tiefe und eine neue Ebene in Deine Bilder zu bringen. Du kannst Spiegelungen mit einem Polfilter reduzieren, oder verstärken.

Tipps für Urlaubsfotos

Am Sandstrand, unter Palmen und am azurblauen Meer sammeln wir angenehme Erlebnisse in den schönsten Wochen des Jahres. Gut fotografierte Urlaubsfotos fangen die Ferienstimmung ein und sorgen dafür, dass die Erinnerung an schöne Stunden lange im Gedächtnis bleibt. Mit diesen praktischen Fototipps werden Fotos am Strand und Fotos auf Städtereisen zu unverwechselbaren Erinnerungen. Der Artikel rund um Urlaubsfoto Ideen gibt Dir Anregungen, was Du im Urlaub so alles machen kannst.

Fotos am Strand – spannende Action

Ein schöner Sandstrand ist ein schönes Fotomotiv. Spannender wird es, wenn „Action“ mit auf das Bild kommt. Kinder, die am Strand spielen, der Hund, der am Wasser begeistert dem Ball hinterher jagt oder Menschen, die schwimmen oder tauchen bringen Leben in das Ferienfoto. Bei der Verwendung eines Weitwinkelobjektivs und einer kurzen Belichtungszeit wird die Bewegung nahezu eingefroren. Bewegung wirkt auf Fotos lebendiger, aber für Mitzieher ist es ohne einen ND-Filter im Sommer in der Regel viel zu hell. Hartes Licht ist schwer zu meistern – und zwischen elf und drei haben Fotografen frei. Deshalb entstehen am Strand oft ungeliebte Schlagschatten unter den Augen. Bei der Portraitfotografie ist es nicht verkehrt darauf zu achten, dass Du die harten Schatten im Gesicht aufhellst. Mit einem Faltreflektor lassen sich ungünstige Schatten reduzieren, aber den haben wir in der Regel im Urlaub ja nicht in der Reisetasche (für Aufträge natürlich schon). Deshalb solltest Du lieber auf die Uhrzeit und Richtung des Lichts achten um Dein Model gut aussehen zu lassen.

Die Urlaubsfotografie soll Urlaubsatmosphäre vermitteln und andere an den Erlebnissen teilhaben lassen. Wichtige Motive sollen daher im Vordergrund stehen. Der erste Tauchgang oder die Schnupperstunde beim Tennis sind Erinnerungen, die es festzuhalten gilt. Wenn Du den Sportler im Fokus hast und den Blick lenken willst, dann reicht schon ein Bild mit dem Tennisschläger in der Hand. Um die Unschärfe zu erreichen, wird das Bild mit Hilfe der Teleeinstellung aus der Entfernung aufgenommen und zusätzlich die Blende weit geöffnet. Im Mittelpunkt steht dabei das strahlende Gesicht des zukünftigen Tennis-As. Oder Du begleitest die Action und macht einige Momentaufnahmen, in der Du die Bewegung festhälst. Entweder mit kurzer Belichtungszeit, oder mit Mitziehern.

Mit dem Fernauslöser fotografieren

Wer mit der Familie in den Urlaub fährt, möchte sich gemeinsam mit seinen Lieben in schöner Umgebung ablichten lassen. Dabei ist es unpraktisch, wenn immer eine Person auf dem Bild fehlt, weil sie die Fotos knipst. Mit einem Fernauslöser lässt sich das Problem auf einfache Weise lösen. Da nicht jede Kamera damit ausgerüstet ist, kann auch der herkömmliche Selbstauslöser verwendet werden, um die Urlaubserlebnisse der ganzen Familie auf das Foto zu bannen.

Fotos bei Sonnenuntergang

Ebenso wichtig wie das Motiv – die richtige Zeit zum Fotografieren

Mit einer guten Fotokamera entstehen rund um die Uhr schöne Bilder. Wer gern Strandszenen fotografiert, sollte daran denken, dass in südlichen Regionen die Sonne um die Mittagszeit fast senkrecht am Himmel steht. Dadurch entstehen Schatten auf Gesichtern, während die Sonneneinstrahlung für ein sehr hartes Licht sorgt. Für Strandfotos ist das Licht morgens und abends wesentlich günstiger. Wer fotografieren lernen möchte, erfährt dabei, dass in der Zeit kurz vor oder nach Sonnenaufgang und Sonnenuntergang ideale Lichtverhältnisse herrschen. Das Licht erscheint weicher und die Fotos wirken frischer. Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge sind vor allem am Meer ebenfalls interessante Fotomotive. Dabei gilt es zu bedenken, dass für die Aufnahme der strahlenden Sonne eine kurze Belichtungszeit ausreicht.

Auf die richtige Perspektive kommt es an

Die Reisefotografie unterscheidet sich nicht wesentlich von anderen Fotografierarten. Sollen spannende Ferienerlebnisse im Bild festgehalten werden, wird einfach die Perspektive gewechselt. Während die meisten Fotos im Stehen aufgenommen werden, lohnt es sich, für ein interessantes Fotomotiv auch einmal in die Knie zu gehen oder sich gar auf den Boden zu legen. Aus der Froschperspektive aufgenommen, zeigen Fotos auch Strände, Familie oder Sehenswürdigkeiten aus einem ganz anderen Blickwinkel.

Touristenfotos und Fotos in der Stadt werden meist vor bekannten Sehenswürdigkeiten, Museen oder Kirchen und Palästen aufgenommen. Entgegen der Meinung, dass die Sonne sich dabei immer hinter der Kamera befinden sollte, sind Fotos, die mit Gegenlicht aufgenommen werden, häufig besonders interessant, wenn die Form und Struktur des Bildes aufgenommen werden kann. Auch eignet sich ein Graufilter und Stativ um die Belichtungszeit zu verlängern und störende Touristen ohne Gewalt aus dem Foto verschwinden zu lassen.

Wichtig beim Fotografieren: die Lichtverhältnisse

Beim Fotografieren lernen spielen die Lichtverhältnisse eine besondere Rolle, denn Licht kann sowohl hart als auch weich sein. Hartes Licht ensteht durch eine kleine Lichtquelle, weiches Licht durch eine große Lichtquelle. Der Fokus des Betrachters wird ebenfalls von der Schärfe oder Unschärfe eines Bildes gelenkt. Deshalb sollte das Hauptmotiv scharf zu sehen sein, denn es steht bei der Betrachtung im Mittelpunkt. Unscharfe Bereiche bleiben dabei oft im Hintergrund. Bei einem unscharfen Hintergrund steht die Person, die sich im Vordergrund befindet, im Mittelpunkt. Die richtige Balance zu finden ist eine Kunst, denn Du lenkst den Blick des Betrachters: Zu viele Elemente und wir wissen oft nicht wo wir hinschauen sollen – zu wenig Elemente und der Inhalt des Bildes kann verloren gehen. Je mehr Elemente Du auf ein Bild bringst, umso schwerer wird der Bildaufbau.

Im richtigen Moment fotografieren

Vor allem beim Fotografieren interessanter Sehenswürdigkeiten wie Palästen oder anderen berühmten Gebäuden heißt es, im richtigen Moment auf den Auslöser zu drücken, wenn keine Passanten den Weg durchkreuzen. Geduld ist ebenfalls gefragt, wenn Motive, die sich bewegen, auf ein Foto gebannt werden sollen. Der Besuch im Zoo, die Krokodile der Alligatorfarm, oder das Pferd beim Ausritt am Strand stellen die Geduld des Fotografen auf die Probe. Wer sich dabei Zeit lässt und in Ruhe fotografiert wird mit lebendigen, originellen Fotos belohnt.

Tipps für Urlaubsfotos

Tipps für Urlaubsfotos

Am Sandstrand, unter Palmen und am azurblauen Meer sammeln wir angenehme Erlebnisse in den schönsten Wochen des Jahres. Gut fotografierte Urlaubsfotos fangen die Ferienstimmung ein und sorgen dafür, dass die Erinnerung an schöne Stunden lange im Gedächtnis bleibt. Mit diesen praktischen Fototipps werden Fotos am Strand und Fotos auf Städtereisen zu unverwechselbaren Erinnerungen. Der Artikel rund um Urlaubsfoto Ideen gibt Dir Anregungen, was Du im Urlaub so alles machen kannst.

Fotos am Strand – spannende Action

Ein schöner Sandstrand ist ein schönes Fotomotiv. Spannender wird es, wenn „Action“ mit auf das Bild kommt. Kinder, die am Strand spielen, der Hund, der am Wasser begeistert dem Ball hinterher jagt oder Menschen, die schwimmen oder tauchen bringen Leben in das Ferienfoto. Bei der Verwendung eines Weitwinkelobjektivs und einer kurzen Belichtungszeit wird die Bewegung nahezu eingefroren. Bewegung wirkt auf Fotos lebendiger, aber für Mitzieher ist es ohne einen ND-Filter im Sommer in der Regel viel zu hell. Hartes Licht ist schwer zu meistern – und zwischen elf und drei haben Fotografen frei. Deshalb entstehen am Strand oft ungeliebte Schlagschatten unter den Augen. Bei der Portraitfotografie ist es nicht verkehrt darauf zu achten, dass Du die harten Schatten im Gesicht aufhellst. Mit einem Faltreflektor lassen sich ungünstige Schatten reduzieren, aber den haben wir in der Regel im Urlaub ja nicht in der Reisetasche (für Aufträge natürlich schon). Deshalb solltest Du lieber auf die Uhrzeit und Richtung des Lichts achten um Dein Model gut aussehen zu lassen.

Die Urlaubsfotografie soll Urlaubsatmosphäre vermitteln und andere an den Erlebnissen teilhaben lassen. Wichtige Motive sollen daher im Vordergrund stehen. Der erste Tauchgang oder die Schnupperstunde beim Tennis sind Erinnerungen, die es festzuhalten gilt. Wenn Du den Sportler im Fokus hast und den Blick lenken willst, dann reicht schon ein Bild mit dem Tennisschläger in der Hand. Um die Unschärfe zu erreichen, wird das Bild mit Hilfe der Teleeinstellung aus der Entfernung aufgenommen und zusätzlich die Blende weit geöffnet. Im Mittelpunkt steht dabei das strahlende Gesicht des zukünftigen Tennis-As. Oder Du begleitest die Action und macht einige Momentaufnahmen, in der Du die Bewegung festhälst. Entweder mit kurzer Belichtungszeit, oder mit Mitziehern.

Mit dem Fernauslöser fotografieren

Wer mit der Familie in den Urlaub fährt, möchte sich gemeinsam mit seinen Lieben in schöner Umgebung ablichten lassen. Dabei ist es unpraktisch, wenn immer eine Person auf dem Bild fehlt, weil sie die Fotos knipst. Mit einem Fernauslöser lässt sich das Problem auf einfache Weise lösen. Da nicht jede Kamera damit ausgerüstet ist, kann auch der herkömmliche Selbstauslöser verwendet werden, um die Urlaubserlebnisse der ganzen Familie auf das Foto zu bannen.

Fotos bei Sonnenuntergang

Ebenso wichtig wie das Motiv – die richtige Zeit zum Fotografieren

Mit einer guten Fotokamera entstehen rund um die Uhr schöne Bilder. Wer gern Strandszenen fotografiert, sollte daran denken, dass in südlichen Regionen die Sonne um die Mittagszeit fast senkrecht am Himmel steht. Dadurch entstehen Schatten auf Gesichtern, während die Sonneneinstrahlung für ein sehr hartes Licht sorgt. Für Strandfotos ist das Licht morgens und abends wesentlich günstiger. Wer fotografieren lernen möchte, erfährt dabei, dass in der Zeit kurz vor oder nach Sonnenaufgang und Sonnenuntergang ideale Lichtverhältnisse herrschen. Das Licht erscheint weicher und die Fotos wirken frischer. Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge sind vor allem am Meer ebenfalls interessante Fotomotive. Dabei gilt es zu bedenken, dass für die Aufnahme der strahlenden Sonne eine kurze Belichtungszeit ausreicht.

Auf die richtige Perspektive kommt es an

Die Reisefotografie unterscheidet sich nicht wesentlich von anderen Fotografierarten. Sollen spannende Ferienerlebnisse im Bild festgehalten werden, wird einfach die Perspektive gewechselt. Während die meisten Fotos im Stehen aufgenommen werden, lohnt es sich, für ein interessantes Fotomotiv auch einmal in die Knie zu gehen oder sich gar auf den Boden zu legen. Aus der Froschperspektive aufgenommen, zeigen Fotos auch Strände, Familie oder Sehenswürdigkeiten aus einem ganz anderen Blickwinkel.

Touristenfotos und Fotos in der Stadt werden meist vor bekannten Sehenswürdigkeiten, Museen oder Kirchen und Palästen aufgenommen. Entgegen der Meinung, dass die Sonne sich dabei immer hinter der Kamera befinden sollte, sind Fotos, die mit Gegenlicht aufgenommen werden, häufig besonders interessant, wenn die Form und Struktur des Bildes aufgenommen werden kann. Auch eignet sich ein Graufilter und Stativ um die Belichtungszeit zu verlängern und störende Touristen ohne Gewalt aus dem Foto verschwinden zu lassen.

Wichtig beim Fotografieren: die Lichtverhältnisse

Beim Fotografieren lernen spielen die Lichtverhältnisse eine besondere Rolle, denn Licht kann sowohl hart als auch weich sein. Hartes Licht ensteht durch eine kleine Lichtquelle, weiches Licht durch eine große Lichtquelle. Der Fokus des Betrachters wird ebenfalls von der Schärfe oder Unschärfe eines Bildes gelenkt. Deshalb sollte das Hauptmotiv scharf zu sehen sein, denn es steht bei der Betrachtung im Mittelpunkt. Unscharfe Bereiche bleiben dabei oft im Hintergrund. Bei einem unscharfen Hintergrund steht die Person, die sich im Vordergrund befindet, im Mittelpunkt. Die richtige Balance zu finden ist eine Kunst, denn Du lenkst den Blick des Betrachters: Zu viele Elemente und wir wissen oft nicht wo wir hinschauen sollen – zu wenig Elemente und der Inhalt des Bildes kann verloren gehen. Je mehr Elemente Du auf ein Bild bringst, umso schwerer wird der Bildaufbau.

Im richtigen Moment fotografieren

Vor allem beim Fotografieren interessanter Sehenswürdigkeiten wie Palästen oder anderen berühmten Gebäuden heißt es, im richtigen Moment auf den Auslöser zu drücken, wenn keine Passanten den Weg durchkreuzen. Geduld ist ebenfalls gefragt, wenn Motive, die sich bewegen, auf ein Foto gebannt werden sollen. Der Besuch im Zoo, die Krokodile der Alligatorfarm, oder das Pferd beim Ausritt am Strand stellen die Geduld des Fotografen auf die Probe. Wer sich dabei Zeit lässt und in Ruhe fotografiert wird mit lebendigen, originellen Fotos belohnt.

Was ist der Dynamikumfang?

Was ist Dynamikumfang

Ein Foto/eine Lichtsituation hat eine hellste und eine dunkelste Stelle. Alles was zwischen der hellsten und dunkelsten Stelle liegt wird in der Fotografie Kontrastumfang genannt. Die Helligkeitsunterschiede, die Deine Kamera aufnehmen kann, sind der Dynamikumfang. Je nach Lichtsituation kannst Du eine Umgebung vorfinden, bei der es einen Kontrastumfang von ca. 20-25 Blendenstufen gibt. Bei anderen Aufnahmetechniken/Gegebenheiten hingegen hast Du nur sehr wenige Blendenstufen: Eine High-Key Aufnahme hat hierbei einen Dynamikbereich, der sich in den hellen Bereichen abspielt, eine Low-Key Aufnahme einen Dynamikbereich der sich in den dunkelen Bereichen abspielt. Typische Situationen sind z.B. Nebelaufnahmen, oder Portraits vor einem reinweißen Hintergrund.

Der Sensor einer digitalen Kamera ist im Dynamikumfang, im Gegensatz zum Auge, stärker beschränkt, denn er passt sich nicht der Situation an, sondern macht eine „Momentaufnahme“. Übersteigt der Kontrastumfang den Dynamikumfang verlieren sich die Details der Höhen und Tiefen der Lichter im Schwarz/Weiß. Ein Bild ist nicht mehr voll durchgezeichnet und wird in diesen Bereichen strukturlos. Unser Auge passt sich immer der Lichtsituation an und verändert den Dynamikumfang der Anforderung entsprechend. Sich komplett an den Kontrastumfang einer Situation anzupassen schafft selbst unser Auge nicht immer. Wenn Du aus der Sonne in einen Tunnel fährst, merkst Du dies besonders, denn am Anfang ist alles dunkel, bis sich Deine Augen an die Situation gewöhnt haben. Unser Auge hat zwischen 14-20 Blendenstufen. Um ein Foto über einen größeren Dynamikbereich aufzunehmen, musst Du mehrere Aufnahmen machen.

Der Bildsensor verarbeitet die Bildinformationen, die bei einer Aufnahme entstehen. Hierbei wird von Dynamikumfang gesprochen. Der Dynamikumfang ist sehr stark von der Qualität Deiner Kamera abhängig, so wurde z.B. die Nikon D800 nach ihrem Erscheinen für Ihren besonderen Dynamikumfang in den Schattenbereichen gelobt, der vorher nur von Mittelformatkameras wie von Pentax oder Phase1 bekannt war. Gute Kameras haben in der Regel einen Dynamikumfang von 8-14 Blendenstufen. Dieser lässt sich in der Kamera nicht wirklich ohne Qualitätsverluste vergrößern, sondern eher in der Nachbearbeitung bis zu einem gewissen Grad verändern. Die Sony a3000, a6000, a5100, A7R A7s, A7 and A7II haben z.B. eine DRO, also digitale Range-Optimization von 5 Blendenstufen, was zu ziemlich unnatürlichen Bildern (und zum Teil starken Bildrauschen) führt.

Dynamikumfang künstlich erhöhen

Dynamikumfang künstlich erhöhen

Dynamikumfang von Fotos erhöhen

Der Dynamikumfang einer Aufnahme kann auf mehrere Arten erhöht werden. JPG haben hierbei in der Regel ein geringeres Optimierungspotential als eine RAW-Aufnahme. Eine Art die Dynamik zu erhöhen ist durch die digitale Nachbearbeitung und ein Verstellen der Lichtregler in Lightroom, ACDSee oder einem anderen Programm das sich wie eine digitale Dunkelkammer verhält. Dies ist allerdings auf das beschränkt, was Deine Kamera aufgenommen hat.
Du kannst noch mehr Dynamikumfang erreichen, indem Du mehrere Aufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungen machst, die Du hinterher am Computer zusammführst. Hierzu brauchst Du ein Stativ und am Ende nennt sich das Ganze HDR (High Dynamic Range). Der eigentliche Prozess um die Dynamik zu erhöhen wird als DRI (Dynamic Range Increasement) bezeichnet.

Wann ist eine Erhöhung des Dynamikumfangs sinnvoll?

Jetzt zum wichtigen Punkt: wann machen? Die wenigsten Bilder profitieren von einer Erhöhung des Dynamikumfangs im vollen Spektrum (wie auch das Beispielbild im Artikel), also dem HDR. Meist sind dies Landschaftsaufnahmen, aber auch hier ist weniger in der Regel mehr. Der Dynamikumfang sollte in der Regel nicht über das gesamte Bild erhöht werden, da gerade dunkele und helle Partien den Blick auf die wichtigen Stellen des Bildes lenken – also das klassische Spiel mit Licht, das Fotografen schon seit über einem Jahrhundert betreiben. Die Theorie ist, dass für einen guten Druck die Lichter nicht ausbrennen und die Tiefen nicht absaufen sollten. Dies kann Dir bei einer schlechten digitalen Nachbearbeitung, oder Gegenlichtaufnahme, schnell passieren. Hierbei gilt es wie bei allem anderen auch ein Fingerspitzengefühl für den „richtigen“ Einsatz zu bekommen. Richtig, es gibt kein richtig und kein falsch – außer bei HDR, da vielleicht schon. 😉 Dein Ziel ist es den Blick des Betrachters zu lenken, sei es durch Unschärfe, Licht, Isolation, Symmetrie oder Bildaufbau. Wenn Dein ganzen Bild komplett scharf und durchbelichtet ist, wird es schwer einen Fokus zu finden. Dies ist nur für sehr großformatige Drucke zu empfehlen, bei denen der Blick schweifen kann.

Für alle die es technischer mögen: https://de.wikipedia.org/wiki/Dynamikumfang

Mitzieher fotografieren – Panning-Techniken

Mitzieher - Panning - Techniken

Bewegung in Fotos festhalten? Gar nicht so leicht, denn eigentlich ist ja eins der Ziele ein scharfes Foto zu machen. Mitzieher, im englischen bekannt als Panning, funktionieren indem Du Deine Kamera in perfektem Einklang mit einem Objekt bewegst. Es ist nicht genug die Kamera einfach nur von links nach rechts zu schwingen. Eine spannende Technik, die meinen Fotokursteilnehmern schon nach 10-15 Minuten Übung sehr viel Spaß macht. Hier 8 Tipps, wie auch Du mit Mitziehern mehr Spaß haben wirst.
Weiterlesen

Ohne Autofokus scharfstellen

manueller Fokus Tipp

Hach, mit den Systemkameras werden viele alte Schätze wiederentdeckt, aber vielleicht hast Du auch einfach nur viel Geld für eine Leica ausgegeben. Leider gibt es bei vielen alten Objektiven eine eingebaute Entschleunigung, denn Du musst ohne Autofokus scharfstellen. Hier findest Du einen Tipp, den mir ein Fotograf gegeben hat, der damit schon in den 70er Jahren scharfe Fotos gemacht hat. 🙂 Wenn Du mit einem manuellen Objektiv scharfstellen möchtest, wirst du wahrscheinlich immer am Objektivring drehen um die Schärfe zu finden. Das funktioniert in den meisten Fällen recht gut. Gerade durch das Focuspeaking von Systemkameras geht es erstaunlich leicht und Du wirst mit alten analogen Objektiven sehr schöne Ergebnisse erzielen.

Wenn Du aber eine Portraitbrennweite benutzt, ist der Schärfepunkt meist sehr gering und Du willst ja eigentlich z.B. auf die Augen scharfstellen – und nicht auf die Nase oder Ohren. In diesen Momenten ist es zum Beispiel mit den lieben Festbrennweiten nicht immer so leicht bei Portraits den richtigen Schärfepunkt einzustellen, gerade wenn Du nah an deinem Modell stehst und die Blende sehr weit geöffnet hast (1.8 oder weiter).

Tipp zum Scharfstellen mit manuellen Objektiven

Es ist in der Regel leichter, wenn Du „ungefähr“ scharfstellst und Dich nicht zu lange mit dem Drehen des Fokusrings aufhältst. Die Perfektion der Einstellung geht hier schnell verloren und Du drehst wieder wild weiter. Den genauen Schärfepunkt kannst Du viel besser durch ein vor- und zurückbewegen der Kamera mit deinem Kopf/Körper finden. Du kannst hier schneller arbeiten und durch das leichte hin und her Ruckeln den Schärfepunkt sehr gut ermitteln. Probier es einfach mal aus, meinen Ausschuss an unscharfen Aufnahmen, aber vor allem die Geschwindigkeit, mit der ich Scharfstellen kann, hat diese Technik stark gesteigert.

Das teuerste Foto der Welt

Rhein2 oder Phantom

Bis 2014 war das Foto „Rhein II“ von Andreas Gursky mit 3,1 Millionen Euro das teuerste Foto der Welt. Es wurde vom Schwarz-Weiß-Foto „Phantom“ von Peter Link abgelöst, welches sich für 5,2 Millionen Euro an einen privaten Sammler verkaufte. Wie entsehen solche Preise für Fotos, die „scheinbar jeder“ machen kann?

Die beste Erklärung wie Kunst zur Kunst wird liefert Banksy, einer der erfolgreichsten Stree-Art Künstler unserer Zeit:

Art is not like other culture because its success is not made by its audience. The public fill concert halls and cinemas every day, we read novels by the millions, and buy records by the billions. We the people, affect the making and quality of most of our culture, but not our art.

The Art we look at is made by only a select few. A small group create, promote, purchase, exhibit and decide the success of Art. Only a few hundred people in the world have any real say. When you go to an Art gallery you are simply a tourist looking at the trophy cabinet of a few millionaires…

Banksy in „Wall and Piece*

Der Erfolg eines Fotografen und der Preis für eins seiner Kunstwerke, steht in einem engen Zusammenhang zu seiner Präsenz in der Öffentlichkeit, wieviele Ausstellungen er hat und von welchen Galerien er vertreten wird. Die wichtigste Lektion, die ein junger Fotograf lernen kann, ist ein gutes Marketing für seine Arbeiten.

Wie kannst Du viel Geld für Deine Fotos nehmen? Wie läuft gutes Marketing für Fotografen?

Banksy als klassischer Künstler, Klaus Pichler oder Robert Maschke sind gute Beispiele wie Du erfolgreich werden kannst:

  1. Fotografiere Themen die den Nerv der Zeit treffen, wie die Nahrungsfotos von Klaus Pickler.
  2. Fotografiere Stars wie Robert Maschke und der Glanz der Stars wird auf Dich abfärben.
  3. Sei zur richtigen Zeit mit dem richtigen Stil am richtigen Ort wie Banksy.

Klar es gibt noch viele weitere Regeln – und gerade in der Kunst sind diese nicht so leicht zu durchschauen, aber Du kannst ja mit den drei Dingen anfangen .

Warum Du Rhein2 also nicht machen kannst

Wenn ich mit Menschen über Rhein2 geredet habe ging das oft so: „Aha, was ist daran jetzt besonders? Das kann ich auch.“
Es geht nicht (nur) um das Foto, sondern um den Proess, den Fotografen, die Größe des Bildes, den Unterschied zwischen Foto und Kunstwerk und seine Laufbahn.

  1. Gursky ist ein Schüler von Bernd und Hilla Becher, zwei der bekanntesten und renomiertesten Fotografen Deutschlands.
  2. Er liefert mit seinen Fotos „Schlachtschinken“ in mehreren Meter Größe – Fotos die in abgedruckt in einem Buch nicht annähernd so beeindruckend sind wie live.
  3. Seine Werke sind streng limitiert.
  4. Es ist nicht nur ein Foto, sondern ein Kunstwerk, das auch selbst von ihm produziert wird.

Sind solche Fotos also den Preis von mehreren Millionen wert? Klar, denn der Preis wurde ja bezahlt – und für irgend jemanden war das Bild genau diesen Preis wert! Ob für Dich, oder mich, sei mal dahin gestellt, aber wie schon Zack Arias sagte: „Wenn Du fotografierst und davon leben willst, muss Dein Preis so hoch sein, dass Du Dich Dir selbst nicht leisten kannst.“

Pareto für Fotografen

Pareto Prinzip in der Fotografie

Es gibt eine Regel, über die nicht viel gesprochen wird:

Zeige Deine besten Bilder und lerne aus Deinen schlechten Fotos.

Das Pareto Prinzip

Pareto besagt das 80% von allem Mist sind und 20% den guten Kern ausmachen, irgendwie. Hier ein paar Anwendungsbeispiele von Pareto:

  • 20% der Reichen halten 80% des Vermögens (inzwischen eher 5%)
  • Die letzten 20% der Arbeit kosten Dich 80% der Zeit
  • 80 % des Umsatzes werden meist mit 20 % der Produkte erzielt.
  • 80 % des Umsatzes werden oft von 20 % der Kunden erzielt.
  • 80 % der Anrufe führt man mit 20 % seiner gespeicherten Kontakte
  • 80% Deiner Fotos sind „Mist“.

Pareto 20%

Fotos nach dem Pareto Prinzip bearbeiten

Diese „80% Mist“ solltest Du nicht zeigen, sondern Dich auf die 20% Deiner Arbeiten beschränken, die toll sind. Wenn Du 1000 Fotos von einer Hochzeit machst, zeig bitte nicht die 1.000 Fotos, auch wenn Dir das Arbeit spart und Du schneller fertig bist. Zeig 200 Fotos. Maximal 350. Mit den restlichen 80% solltest Du dafür eine Sache machen, und zwar sie zum lernen benutzen.
Dabei helfen Dir die Fragen:

  • Was hat hier nicht funktioniert?
  • Welches Licht war vorhanden?
  • Wie habe ich das Bild aufgebaut?
  • Warum mag ich das Bild nicht?
  • Wie hätte ich das Bild besser machen können?

Frei nach dem Motto Reduktion & Intensivierung werden Deine Ergebnisse nicht nur besser erscheinen, sondern auch sein.

Fotokritik und Bildbesprechung

Bildbesprechungen und Fotokritik

Im Internet eine Kritik zu erhalten, die Dir weiterhilft ist gar nicht leicht. Entweder Du ertrinkst im Lob und Facebook-Likes, oder es kommen die Internet-Trolle die Neid und Frust an Deinen Bilder, am besten anonym ablassen.

Schlechte Fotokritik und Beschimpfungen im Internet

Toys. Gadgets sind ja des Fotografen Liebling, Toys hingegen alle anderen Fotografen, die man nicht so mag. Gerade die werden ja mit keinem guten Wort gewürdigt. Der Begriff Toy ist mehr als nur das englische Wort Spielzeugs. So sagt uns das Urban Dictornary: Ein Toy ist ein Graffiti-Künstler der noch keinen Stil entwickelt hat und seine Werkezeuge nicht kontrollieren kann. Oft wird dieser von „erfahrenen“ Writern gemaßregelt, die neben seine Schriftzüge Toy schreiben! Kurz: so richtig vorpupertäre Selbstdarstellung. Ich bin toll, Du nicht. Findest Du auch auf facebook, flickr und 500px.

Kommt man aus der Pubertät und hat ein Hobby wie die Fotografie, ändert sich daran nicht viel. Der gute Ton im Internet ist der des Flamewars. Erwachsene Männer (natürlich auch Frauen) regen sich über Dinge auf, die vollkommen unwichtig sind und bilden wie schon auf dem Schulhof Cliquen.

Wer seine Pubertät ohne das Internet durchlaufen hat, braucht wohl etwas länger um einen ruhigen und gepflegten Sprachstil in der digitalen Welt zu erwerben. So scheint ist es immer wieder erstaunlich wie schlimm HDR ist, warum man den Kontrast und die Schärfe nicht übertreiben sollte und dass dies doch alles nach Fotograf XY aussieht. Achja und welche Einstellungen hast Du da gehabt? Massig Dogmen, die pur kaum zu ertragen sind, mit Wasser verdünnt werden müssen, damit sie überhaupt Platz für Kreativität lassen, denn eigentlich ist alles verboten. Naja vllt. darf man noch auf den Auslöser drücken, aber bitte mit Stativ, ohne Nachbearbeitung und mit ISO 100, sonst ist das „falsch“. Und wehe Du kannst nicht die Einstellungen runterbeten mit denen das Foto gemacht wurde, oder Du benutzt nicht auf das Histogramm.

Erstmal ein Geheimnis: man fotografiert immer mit einer Kamera. Da kommen immer Fotos raus, und erst wenn jemand da was wirklich neues schafft, das nichts mit Fotos zutun hat, lohnt es sich zu sagen: Wer hätte das gedacht? Das gabs noch nicht! Solange Fotografen aber nur mit Licht malen, tjo… da machen wir alle mehr oder minder… Fotos.

Und worauf läuft dieser nun doch schon lange Einleitungstext hinaus? Auf ein paar wichtige Grundregeln im Umgang mit Kritiken im Internet!

Ein Hoch auf die Bildbesprechung – nieder mit der Fotokritik

Wir möchten gerne wissen wo wir stehen, wer will das nicht? Die Unsicherheit, die mit dem Prozess des Erschaffens kommt, ist riesig und nicht jeder hat ein überdimensionales Ego um immer: TOTAL GEIL! über seine eigenen Arbeiten zu sagen. Nicht jeder „Kritiker“ hat Ahnung, noch sollte man auf jeden hören. Hier sind ein paar der Kritiker über die ein Fotograf im Internet stolpern kann.

  1. Der wichtigste Kritiker bist Du selbst. Was Dir nicht gefällt, taugt nur wenig, selbst wenn andere es lieben. Leider ist man manchmal Betriebsblind, von daher ist Input von anderen wünschenswert.
  2. Vertraue Deiner Familie im Bezug auf Deine Fotos nicht bedingungslos, die sind nämlich voreingenommen. Cool wenn sie es mögen, aber … pssst … sie sind voreingenommen, daher nicht zwangsläufig objektiv. 😉
  3. Flickr… gibt Dir kaum ehrliches Feedback, da jeder damit beschäftigt ist seine eigenen Fotos zu posten.
  4. Ein eigenes Portfolio hilft, wenn es von Blogs und Internetseiten verlinkt wird oder Du Interviewanfragen kriegst, kannst Du davon ausgehen, dass Deine Fotos gefallen.
  5. Kritik von Menschen, deren Kritik Dir etwas bedeutet. Andere Fotografen, Kunden, Fans… Menschen die entweder etwas von Bildern verstehen [und deren Arbeiten Du auch gut findest!], oder die dazu bereit sind Geld für Deine Bilder auszugeben.
  6. Kritik von selbsternannten Guru’s = Nutzlos. Im Kampfsport sagt man „Styles make Fights“, gleiches gilt für die Fotografie. Künstlerische Visionen unterscheiden sich und so beschränken sich viele Fotografen auf die technische Umsetzung, da diese leichter zu begründen ist. Jemand der Dir selbst eine Kritik aufdrückt ohne das Du gefragt hast hat zuviel Zeit, die er lieber darauf verwenden sollte selbst endlich mal gute Bilder zu machen.

Bildbesprechungen helfen Dir weiter. Sie sind ein Dialog, untersuchen Deine Bildsprache auf vielschichtige Weise, von der Bildkonstruktion über Bildintention zum individuellen Stand auf Deiner Reise durch die Fotografie. Wenn Du selbst schon weiter auf Deiner Reise der Fotografie fortgeschritten bist und damit Dein Geld verdienst ist es wichtig Dir Feedback von anderen Fotografen, Auftraggebern oder Kunstkritikern zu verschaffen, denn nur so wirst Du weiterwachsen.
Fazit: Die beste Kritik könnten Aufträge, Ausstellungen und das Lob Deiner Kollegen sein. Auch Neid ist oft ein Zeichen von Erfolg. Wie Du Deine Bilder aber verbesserst hilft Dir dabei nicht.

Tipps zur Bildanalyse

Wenn Du selbst Deine Bilder besser verstehen möchtest – und was Du verbessern kannst, hilft Dir vielleicht dieser Fragenkatalog:

  • Was gefällt mir?
  • Was gefällt mir nicht?
  • Was ist auf dem Bild zu viel?
  • Würde eine andere Brennweite besser passen?
  • Was möchte ich mit dem Bild aussagen? Gelingt mir das?
  • Welchen Spielraum gebe ich dem Betrachter?
  • Was ist mein eigener Zugang?
  • Wie kann ich dieses Bild beim nächsten Mal noch besser machen?

In unserem Fotoclub Newsletter besprechen wir regelmäßig Bilder. Nutze diese Chance um entweder mitzumachen, oder an der Analyse von anderen Bildern zu wachsen.

Fotos verkaufen – mit Zielgruppenmarketing

Zielgruppenmarketing

Was ist Deine Zielgruppe? Das sind die Menschen, die Dir die Bilder aus der Hand reißen. Klassisches Beispiel Handwerker + Kasten Bier, ein Cowboy + Kippe oder der Lehrer + Ellbogen Aufnäher fürs Jacket, Paul Ripkey + Nationalmannschaft Fans. Jedes Produkt hat einen Kundenstamm. Wie kannst Du also…

Mehr Fotos verkaufen?

In der Kunst gibt es die folgenden Zielgruppen:

Der Sammler

…möchte gerne schöne Dinge, die er als eine Wertanlage betrachtet, und selbst wenn er die Werke nicht verkauft, möchte er doch gerne, dass sie im Preis steigen, damit er in seinem Freundeskreis angeben kann was für ein toller Sammler er ist.

Der Dekorateur

…möchte seine Wohnung gestalten und braucht dafür noch ein paar Bilder. Diese können gerne ein paar Euro mehr kosten, aber für die meisten reicht die Fotoleinwand aus einem schwedischen Möbelhaus.

Der Fan

…ist ein Anhänger des Fotografen, der sich die Bilder kauft weil er sie Klasse findet und der, wenn es sein Budget hergeben würde, sich jedes Bild des Künstlers unter den Nagel reißt. Diese Menschen betreiben gleichzeitig die Werbetrommel, indem Sie ihren Freunden die Bilder zeigen und weitere Kunden produzieren.

Der Kunde

…ist ein Unternehmen oder ein Privatmann, der gerne Fotos von dem Fotografen haben will, die für ein Projekt geeignet sind. Dies sind die klassischen Auftragsarbeiten, bei denen Du für ein Projekt bezahlt wird, anstatt für ein Kunstwerk.

Der Schnorrer

…möchte gerne Kunstwerke, kann diese aber nicht bezahlen, oder ist nicht bereit für Kunstwerke Geld auszugeben und greift deswegen zu den günstigen Kunstdrucken/Postern oder zieht sich ein Bild von der Webseite und druckt es aus. Diese Menschen geben einem Künstler oft viel, aber meistens: Kritik da der Fotograf mit seiner Leidenschaft Geld verdient und viel zu teuer ist! Manchmal werden sie aber auch zu Fans und helfen dem Künstler neue Kunden zu finden.

Der Kollege

…ist meist ein Fan von anderen Künstlern und kauft auch gerne mal hier und da ein Foto. Seine wahre Stärke ist aber vorallem die des guten Verbündeten im Kampf um den hart verdienten Euro. Warum? Da Du zusammen mit ihm Ausstellungen machen und Dich auf den Webseiten untereinander verlinken kannst, ehrliches Feedback bekommst und Geschichten austauschen kannst.

Der Galerist

…möchte nur das Beste für sich und seine Galerie, und dass sind Künstler die verkaufen. Ein Galerist hat meisten ganz klare Vorstellungen was er sucht, und es ist nicht unbedingt verkehrt in einer Galerie vorstellig zu werden und seine Arbeiten zu zeigen, allerdings sollte man sich bewußt sein, dass man mindestens die Hälfte seines Gewinns an den Galeristen abgibt.

Dies wirft folgende Fragen auf: Wer ist also Dein Kunde? Wer möchte Deine Bilder kaufen? Du selbst? Gibt es noch andere? Wo halten sich diese Menschen auf, wie kommen sie in Kontakt mit Deiner Kunst? Es reicht leider nicht eine Webseite zu gestalten, denn man muss es im realen Leben leider nicht nur bauen und sie werden kommen, man muss zumindest die ersten 100-10000 Fans mit auf den Weg ziehen.

Mehr Kunden als Fotograf

Mit eigenen Fotos Geld verdienenEin Kundenstamm ist etwas für Fotografen, die Auftragsarbeiten erledigen wollen (also fast jeder). Fotografen die Künstler werden möchten um ihr eigenes Ding zu machen brauchen Fans, Sammler und Galeristen. Das Wichtigste ist es Deinen eigenen Stil zu entwickeln. Ohne einen Wiedererkennungswert wird es schwer, die Fotos in der Masse zu erkennen. Drei andere nicht gerade unwichtige Fragen sind:

  • Wie viele Menschen sind wirklich bereit viel Geld für Fotos auszugeben?
  • Was ist der finanzielle Rahmen Deines Fans, den er für Dein Werk ausgeben kann und möchte?
  • Wie kannst Du diese Menschen finden, um Geld mit Deinen Fotos verdienen?

Nun fragst Du Dich vielleicht ob es überhaupt realisitsch ist mit dem reinen Verkauf von Bildern den Lebensunterhalt zu bestreiten oder ob andere Wege zum Geld gesucht werden müssen? Leider ist es für die meisten Künstler schwer mit ihrer Kunst Geld zu verdienen, da Kunstwerke relativ teuer sind. Um in Deutschland gut zu leben und eine Familie zu versorgen sind ein paar Euro mehr nötig. Wenn man damit rechnet pro Bild vielleicht 200-300 Euro zu bekommen, sind schon ein „paar“ Verkäufe pro Monat nötig um über die Runden zu kommen. Es ist hier oft schlauer gerade am Anfang breit aufgestellt zu sein indem Du mehrere Einkommensquellen anzapfst, oder einen sehr niedrigen Lebensstandart zu haben.

Die Red Propeller Gallery hat ein interessantes Konzept und verkauft regelmäßig Bilder für 35 Pfund, die nur für einen kurzen Zeitraum erhältlich sind. 200 Verkäufe sind schon 7000 Pfund, und bei der Qualität der Bilder eine konservative Schätzung. Fans zu gewinnen ist nicht leicht, und nur möglich wenn man über ein gutes Marketing verfügt, ansonsten muss man sich mit Auftragsarbeiten und Klinkenputzen begnügen. Wenn man eine Möglichkeit gefunden hat seine Arbeit zu verkaufen ist es leicht. Leider ist es auch in der Kunst wie mit den Stars, die brauchen eigentlich niemanden der ihnen Kleidung oder Autos schenkt, trotzdem werden sie von allen Seiten gesponsort. Menschen, die aber noch nicht erfolgreich sind, müssen um jeden Cent kämpfen.

Wo kann ich meine Fotos verkaufen?

Scheiße, es gibt 6 Milliarden Menschen auf der Welt, aber warum kauft niemand meine Bilder? Einfache Antwort die im Absatz davor schon geklärt wurde: Du bist a) nicht bekannt genug und b) nicht bekannt genug. Mit einen bekannten Namen kann man fast alles verkaufen und muss schon sehr viel Scheiße fabrizieren, damit sich der Fan abwendet. Ein Negativbeispiel sind vielleicht Kinokritiker die sich von M. Shyamalan abwenden, der nur noch schlechte Filme macht. Für den normalen Fotografen ist es wichtig sein Geld auf mehrere Pferde zu setzen. Auftragsarbeiten, Seminare, Bücher, Eventfotografie, ein Weblog mit Empfehlungen, eigene Fotos verkaufen… durch die riesige Konkurrenz, denn Fotograf ist der Traumberuf von vielen Kreativen und Unkreativen die gerne kreativ wären, müssen alternative Wege erschlossen werden um Geld zu verdienen.
Musiker können Konzerte halten, Merchandise verkaufen oder ihre Musik lizensieren lassen. Was können Fotografen machen? Es gibt unzählige Nischen mit denen sich Geld verdienen lässt, man muss nur den Mut haben sie zu erschließen. Jeder muss letztendlich seine eigene finden, daher bringt hier keine Aufzählung etwas, denn jeder muss seinen eigenen Weg gehen. Hier noch ein Wort zu dem beliebten Thema:

Fotos Online verkaufen

Fotos Online zu verkaufen bringt nicht wirklich viel Geld. Leider. Auch hier gilt Paretos Prinzip und 20%, wahrscheinlich nur 3% machen 97% der Umsätze. Insbesondere in der Stockfotografie gibt wenige, die genug Geld verdienen um den Lebensunterhalt zu bestreiten. Es ist ein Strom von mehreren Einkommensquellen der genug Geld nach Hause bringt. Also können auch die 10-20 Euro, vielleicht irgendwann auch hunderte oder tausende gut dazu beitragen, aber halt nur selten alleine. Die meisten Menschen die von Stock Fotografie hören glauben sie haben den heiligen Gral gefunden, da sich leicht Geld verdienen lässt. Bullshit. Es ist nur der leichteste Weg, aber nicht der Weg des leichten Geldes. Es ist einfacher und geht wesentlich schneller tausend Euro mit Hochzeitsfotografie zu verdienen als 100€ mit Stockfotografie. Stockfotografie = keine Interaktion mit Menschen, leicht hochzuladen etc. Wenig emotionale Schranken die einem Anfänger im Weg stehen. Halt ein einfacher Weg um etwas Geld zu machen, selbst wenn die Qualitätsansprüche lächerlich hoch sind und die Konkurrenz noch größer ist als die hohen Ansprüche, lassen sich nur wenige davon abhalten diese Einkommensquelle auszuprobieren.

Nie vergessen: Fotos ohne Unterschriften sind fast wertlos.

Klugscheißerlektion fürs Leben: Der leichte Weg ist nur selten der Beste. Je schwerer der Weg, desto weniger Menschen sind bereit ihn zu gehen und je weniger Konkurrenz hast Du zu befürchten.

Erste Veröffentlichung 2010, Update 2016.

Weniger Fotos verwackeln

unscharfes Foto - weniger Verwackeln
Tabelle der Formatfaktoren

Tabelle der Formatfaktoren.

Scharfe Fotos machen

Es gibt 2 Gründe warum Fotos verwackeln oder unscharf sind.

  1. Du hältst Deine Kamera nicht ruhig. Das Wort sagt mehr als 1000 Bilder, denn dann hast Du verwackelte Fotos.
  2. Etwas im Bild bewegt sich. Dies kann auch nach einer Verwacklung aussehen, ist aber eigentlich Bewegungsunschärfe. Dann hast Du unscharfe Fotos.

Wie verwackelst Du weniger Bilder?

Du kannst Dir mit einer schönen Regel klar machen, wie lang Du Fotos belichten kannst, ohne das sie verwackeln. Du nimmst Deine Brennweite und schreibst davor eine 1 und einen /. Wenn Du mit 50mm fotografierst wäre dies 1/50 Sekunde und kürzer, bei 200mm 1/200 Sekunde und kürzer. Kompliziert wird es nur, da heute die Kamera zum Teil auch kleine Sensoren haben. Hierbei nimmst Du Deine Brennweite noch mal den Formatfaktor. (Siehe Formatfaktortabelle) Bei APS-c würde hierbei dann bei 200mm aus 1/200 Sekunde 1/300 Sekunde, da Du die 200mm x 1,5 nimmst. Hier sind ein paar Tipps:

  • Alles geben um eine kürzere Belichtungszeit zu erreichen!
  • Mehr Licht -> Blende weiter öffnen, dadurch kannst Du kürzer belichten.
  • ISO höher Stellen, Bildrauschen ist meistens besser als ein verwackeltes Bild.
  • Breiter Stand (Schulterbreit), ruhig atmen, anlehnen, abstützen. Denk an Sportschützen oder Judokämpfer. Du willst nicht umgeworfen werden und Deine Kamera möglichst ruhig halten.
  • Kürzere Brennweite, denn mit einem Weitwinkel verwackelt es weniger.
  • Objektiv/Kamera mit Bildstabilisator kaufen, das gibt Dir ein paar Zentel Sekunden mehr Luft.
  • Stativ benutzen, hilft aber vor allem bei Motiven die sich nicht bewegen, denn die müssten sonst auch ruhig halten.
  • Anblitzen, dann wird zumindest das angeblitzte Motiv eingefroren, der Rest kann allerdings noch verwackeln.

Unterschied zwischen unscharfen und verwackelten Fotos

Wenn Du ein verwackeltes Bild hast erkennst du dies daran, dass alles nicht klar ist und sich das Bild „vervielfacht“ bzw. Linien zieht. Bei einem unscharfen Bild hast du Schärfe im Bild, diese liegt aber an der falschen Stelle. Beispiel:
Wenn Tante Ilse im Garten fotografiert wurde ist die Hollywoodschaukel im Hintergrund zu erkennen, aber ihr Gesicht ist total verschwommen, dann ist es unscharf.
Wenn Du Nachts ein Foto vom Hafen gemacht hast und sich die ganzen Linien hin und her bewegen, dann ist das Bild verwackelt.

Noch mehr zu Verwacklungen und Unschärfe

Hier findest Du noch eine übertrieben lange Erklärung wie unscharfe Fotos entstehen. Nicht schlecht, aber wenn Du es bis ans Ende dieses Artikel schaffst kriegst Du auf jeden Fall einen Fleißstempel 😉