Wo kann man im Internet seine Bilder verkaufen?

Nach all den Artikeln bei denen wir kritisch über das Internet referiert haben wird es Zeit auch mal die guten Seiten zu beleuchten. Es gibt im Internet viele Portale bei denen man einfach seine eigenen Arbeiten Online stellen kann, die dann durch das Portal verkauft werden.

  1. Cafepress – Cafepress ist einer der Vorreiter im Print on Demand und bietet ein reichhaltiges Angebot von Produkten die gestaltet werden können. Der eigene Shop ist erstmal kostenlos, kann aber upgegradet werden, damit das Aussehen den eigenen Vorstellungen angepasst werden kann. Eigenständiges Marketing ist normalerweise notwendig um erfolgreich zu sein.
  2. Zazzle – erinnert stark an Cafepress und bietet praktisch die gleichen Möglichkeiten. Es gibt unterschiedliche Shop Modelle und der Profit steigtmit den Verkäufen. Das Angebot ist hier, wie bei Cafepress, riesig und man muss Glück haben entdeckt zu werden(oder selbst die Werbetrommel rühren). Das schöne ist, dass diese Seite auch in einer deutschen Versiongibt.
  3. Spreadshirt – Ein deutsches Projekt, dass vorallem auf T-Shirt druck spezialisiert ist. Es ist leicht seinen eigenen Shop im Shop zu starten und man hat die Möglichkeit gerasterte Grafiken en-masse hochzuladen, ohne eine Premium-Mitgliedschaft, die 60€/100€ im halben/Jahr kostet, kann man nur 3 Vektorgrafiken hochladen. Nachdem man mindestens 10 Verkauft hat kann man weitere hochladen, oder man schmeisst die Grafiken raus, die sich nicht verkaufen.
  4. mygall.de – Ein weiteres deutsches Projekt, das sich auf Kunstdrucke spezialisiert hat – gibt’s nemma
  5. Fineartprints – ist mygall sehr ähnlich, Kunstdrucke und co im eigenen Shop vermarkten. Die beiden letzten sind ideal für Fotografen, die keinen Wert auf eine Unterschrift legen.

Was kann so ein Shop?

Nicht so furchtbar viel. Man kann ein paar Verkäufe hier und da machen, aber im Endeffekt muss man selbst für ein gutes Marketing sorgen und die Kunden ranschaffen. Auch hier gilt wie bei der Stock Fotografie viel hilft viel und je mehr man online stehen hat, desto größer ist die Chance, dass man etwas verkauft.

Webseiten für Fotografen

Webseiten für Fotografen

Fotografen sind gut beraten ihr Portfolio Online zu stellen um neue Kunden zu gewinnen und eine Fan-Basis aufzubauen. Lernen Sie in diese kleinen Serie ihre Bilder erfolgreich im Internet präsentieren. Die erste Frage die sich stellt ist: Was ist eine gute Software um ihr Portfolio ins Netz zu bringen? Denn dies bestimmt die weiteren Handlungsmöglichkeiten. „Eine einfache html-Seite, eine Flash-Seite (bitte bitte nein), etwas modernes in html5 oder doch lieber eine Datenbank mit Blog Oberfläche für viele Inhalte die leicht zu pflegen sind?“ Gar nicht so einfach zu beantworten, denn wer die Wahl hat, hat die Qual:

html Webseite für Fotografen

Eine statische html-Seite verursacht nicht unbedingt „weniger Webtraffic“ (kommt ganz auf die Bilder an), ist aber in den meisten Fällen wesentlich schneller, da keine Datenbanken abgefragt werden muss und der Code auf ein Minimum reduziert werden kann, der größte Teil des Traffics wird durch ihre Bilder verursacht und um die geht es letztendlich. Moderne Designs sind von guten Entwicklern relativ zügig aufgebaut und haben ein gutes Preis-Leistungsverhätlnis. Für die Pflege musst Du entweder selbst Ahnung von dem Code haben (und sei es durch eine Schulung/Anleitung des Entwicklers) oder Du lässt es für Dich machen.

Die schnellere Abwicklung des Datentransfers ohne den Umweg über eine Datenbank führt zu einer schnelleren Geschwindigkeit mit der die Seite geladen wird. Jetzt denkst Du vielleicht: „Toll, ich wollte noch nie auf Webseiten warten.“ STOP! Es gibt viele gute Gründe warum einfache html Seiten immer seltener werden. Man muss ein Grundverständnis für html haben, jemanden finden der einem die Seite programmiert (oder es im Selbstversuch lernen) und es ist noch dazu umständlicher die Seiten zu aktualisieren. html Code muss erst mit einem Programm auf ihrem Computer erstellt werden und anschließend mit einem FTP Programm in das Internet auf ihren Webserver geschoben werden. Solch eine Seite ist ein guter Start wenn man nur ein kleines Portfolio hat und dies schnell und ohne Umschweife ins Web bringen möchte, erfordert aber trotz allem gute Kenntnisse und Fähigkeiten um sie visuell ansprechend zu gestalten.

flash Webseite als Foto-Portfolio

Eine Flash-Seite ist der Traum von vielen professionellen Fotografen, aber wir haben 2018 und flash ist inzwischen fast tot. Viele BRowser blocken es, Apple boykottiert es – und in der Suchmaschinenoptimierung hat es nichts zu suchen. Wie bei so vielen Dingen, die eigentlich nicht gut sind… es wird trotzdem noch benutzt. Der aktuelle Standard ist html5, kann auch für Animationen benutzt werden.

Viele Fotografen denken anscheinend immer noch, dass Ihre Bilder besser gegen Bilddiebe geschützt sind und solch eine animierte Seite einen sehr schönen Blickfang darstellen kann. Sei nicht einer von Ihnen! Letztendlich hat Flash viele Nachteile, denn es wird schlechter von Suchmaschinen gefunden, nicht von jedem Benutzer gesehen, hat höhere Ladezeiten und verursacht einen relativ hohen Traffic. Seit 2015 wir flash sogar wegen seinen „Sicherheitslücken“ z.B. von Google Chrome nicht mehr automatisch abgespielt.

Letztendlich waren diese Art der Webseite nur Spielerei (und Geldmacherei von Agenturen) die aber keinen Vorteil für einen Fotografen bringt, außer das sie teurer in der Produktion war. Eine weitere Schwäche ist, dass auch diese Seiten wie html Seiten umständlicher zu aktualisieren sind. Wir hier sind keine großen Fans von Flash, denn Texte und Bilder gehen einfach einen längeren Weg, der in vielen Situationen einfacher zu konsumieren ist. Flash kann ein WOOOWW!!-Faktor sein, aber auch gleichzeitig die künstlerischen Arbeiten in den Hintergrund stellen. Man sollte sich Fragen ob Webdesign oder Bilder verkauft werden und dann den Schwerpunkt setzen.

WordPress für Fotografen

WordPress ist ein Content Managment System (CMS), dieses besteht aus einer Datenbank. Die ist ein Ablagesysteme, welches es dem Autoren erleichtert seine Webseite zu organisieren, denn das wird automatisch gemacht. Es gibt unterschiedliche CMS wie WordPress, Blogger, Drupal oder Typo3 die auf der Programmiersprache php basieren. Und bestimmt auch noch ein paar Alternativen.

WordPress mag ich gerne. Es ist leicht zu lernen, benutzerfreundlich, wird heufig geupdated und es gibt massig Templates und Plugins um Deine Seite so zu gestalten wie Du es Dir wünscht! Noch dazu ist WordPress kostenlos zu nutzen und ermöglicht es Dir als Fotografen, nach einer kurzen Einarbeitungszeit Deine Werke und Gedanken mit anderen zu teilen.

Es ist vorallem auch für Menschen interessant, die sich selbst als Anweder sehen und keine Lust haben jedes technische Detail zu erlernen. Die Geschwindigkeit, vorallem bei deutschen Hostern, war oft langsamer als die von normalen html Seiten und Du solltest Dir gut überlegen welchen Anbieter Du für Deine Webseite aussuchst. Empfehlen kann ich all-inkl (Achtung AFFILIATELINK, wenn Du keinen Bock hast diese Seite zu unterstützen, suchs einfach bei Google, sonst kriege ich ne Provision falls Du da was buchst.) Diese Seiten laufen bei all-inkl und ich bin sehr zufrieden. Faire Preise [z.B. 10 Domains 10€ im Monat], schnelle Server, Kundendienst freundlich. Was gibts noch? Strato wird immer teurer – und war noch nie das gelbe vom Ei mit der Leistung, habe aber auch bei denen ein paar Domains/Seiten. Hosteurope und alle anderen deutschen Hoster habe ich bisher nicht wirklich getestet.

Fazit

Egal was Du machst, nimm KEINEN HOMEPAGEBAUKASTEN! Die Dinger sind die Hölle – und weniger professionell ist nicht wirklich möglich. Unser Favorit ist ganz klar WordPress mit seinen Features und schier unendlichem Vorrat an individuellen Oberflächen, die leicht verändert werden können. Je nach Zielgruppe reicht Dir vielleicht auch eine Webvisitenkarte + facebook-Seote. So kannst Du schnell in den Aufbau eines Portfolios einsteigen ohne zuviel Zeit auf die technischen Aspekte Deiner Webseite zu verschwenden. Wichtig ist, wenn Du Dich für ein System entscheidest, dass Du regelmäßig Updates machst, ein sicheres Passwort benutzt und Deinem Benutzer einen kreativen Login Namen gibst und keine Plugins mit Sicherheitslücken installierst, denn die Angriffe auf z.B. WordPress lassen nicht ab – gerade wenn Du keinen Plan davon hast, such Dir jemanden der sich da alle paar Monate für 1-2 Stunden drum kümmert. Du kannst uns auch gerne eine Nachricht schicken und wir bringen Dich in Kontakt mit jemandem, der Dir dabei helfen kann.

Diese Seite basiert auf WordPress und wird mit einem Premium Theme von Themeforest (nochmal nen Werbelink, das gleiche wie vorhin gilt hier) betrieben. Diese günstigen Themes haben mehr Einstellungsmöglichkeiten als kostenlose und bieten komfortable Wege die Darstellung der Webseite seinen Bedürfnissen anzupassen. Inzwischen haben wir ein anderes Template, aber Themeforest ist ein guter Start für Deine erste Suche.

Beispiele für gute Fotoportfolios

Ein Blog ist ein einfacher Start sein Portfolio ins Web zu bringen. Man kann die Benutzeroberfläche auf freien Seiten wie wordpress.com testen und sich dann für eine Benutzeroberfläche entscheiden. Wobei WordPress die Software mit der größten Community ist, die noch dazu viele kostenlose Plugins bietet, die eine Seitengestaltung erleichtern. Es lebe die freie Software!

Und hier noch ein paar Fotografen, die ihr Portfolio perfekt nutzen und mit ihren Arbeiten überzeugen, Kunden gewinnen und Fans erobern.

Wie Signiert man Fotos?

Die Signatur von Fotos ist gar nicht so einfach, denn wo packt man auf dem schönen Bild die Unterschrift hin? Diese sehr gute und durchaus berechtigte Frage stellte Maze in den Kommentaren zur letzten, durchaus kühnen Behauptung, dass Fotos ohne Unterschrift wertlos sind. Es ist ja nicht wie in der Malerei, bei der die Unterschrift ins Bild gemalt wird. Werden Fotos überhaupt signiert, oder fügt man ein Zertifikat der Echtheit hinzu?

Das Problem der Signatur

Fotos auf der Front zu signieren, also auf dem Bild selbst, gilt als unprofessionell (Fotos, nicht Malerei). Diese Regel kann natürlich im Rahmen der künstlerischen Freiheit auch gerne gebrochen werden, denn letztendlich hat der Künstler immer das letzte Wort. Bei einem gerahmten Foto mit einer limitieren Auflage sollte auf der Rückseite des Bildes unterschrieben werden. Eine Edition ist die Beschreibung für eine bestimmte Auflage des Bildes, diese muss, wenn man eine limitierte Auflage erstellt, zwangsläufig angegeben werden. Die Unterschrift kann wie folgt aussehen:

Jonathan Rotzi #12/50.

Aufgeschlüsselt: Der zwölfte Druck einer Edition mit einer Auflagenstärke von 50 Exemplaren des Künstlers Jonathan Rotzi. Man muss sich natürlich bewußt sein, dass solch eine Auflage eine Frage der Ehre ist und es ziemlich sinnfrei wäre weitere Drucke zu produzieren, da diese a) Fälschungen wären und b) den Wert der eigenen Arbeit senken würden.
Eine schicke Variante zur Angabe von Auflagenstärke und Druck-Nummer ist einen Stempel zu benutzen um eine weitere eigenständige Note zu addieren.
Genauso schick ist ein extra angefertigtes Zertifikat der Echtheit, denn letztendlich ist ein Kunstwerk als Wertanlage zu betrachten und nicht nur ein Dekoartikel, den gibts nämlich im Baumarkt, Katalog oder Möbelhaus. Sobald man seine Bilder verkauft und ausstellt sollte man sich mit diesem Thema beschäftigen und eine aussagekräftige Strategie überlegen, die man auf jedem seiner Werke wiederholt, denn eine Unterschrift soll ja vorallem eins sein: Unverwechselbar.

Fotos ohne Unterschrift sind Wertlos

Ein Foto sollte eine Unterschrift haben, zumindest wenn es um künstlerische Fotografie geht. Kunst zieht den ideellen Mehrwert aus dem Umstand, dass es um Originale geht, die von einem Künstler geschaffen und signiert werden. Ohne den Faktor „Original“ ist ein Bild nicht mehr Wert, als es in der Produktion kostet. Zumindest für einen Sammler/privaten Kunst Käufer. Die Nutzung von Bildern für kommerzielle Zwecke steht auf einem anderen Blatt. Siehe hierzu auch „Was ist Kunst?„.

Gerade aus diesem Grund sind Online-Shop-Galerien, was auch immer Systeme wie cafepress, mygal oder zazzle ziemlich witzlos für die Vermarktung von Fotokunst. Es fehlt das wichtigste Erkennungsmerkmal von einem Kunstwerk: Weder Handwerkszeug, noch Können, es kommt auf die Signatur an und eine begrenzte Auflage steigert den Wert nochmal (Faustregel: je weniger desto teurer).

Wertigkeiten von Kunstwerken:

Unikat > limitierte Edition > unlimitierte Auflage mit Unterschrift > Werk ohne Unterschrift

Kunstwerke bzw. ein Foto sind eine Wertanlage, nicht nur Objekte zum dekorieren. Es ist wesentlich leichter seine Fotos auf einem T-Shirt, Mousepad oder etwas anderem mit Nutzwert zu verkaufen, da es ein Konsumprodukt ist und selbst dann ist es für die meisten Fotografen immer noch schwer ihre Bilder zu verkaufen. Die Konkurrenz ist riesig und das eigene Werk geht ohne gutes Marketing unter. Sicher, wenn man nur eben schnell 1-2 Euro verdienen will und darauf hofft, dass Menschen die eigenen Fotos schön finden und deshalb an die Wände „pappen“, probiert eine Online Galerie! Sagt nicht ich hätte Euch nicht gewarnt: Die Wahrscheinlichkeit damit den Lebensunterhalt zu bestreiten ist verschwindend gering, aber versucht ruhig Euer Glück. Es ist immer wieder erstaunlich über wie wenig Einkommen man sich im Internet freuen kann, man sollte sich trotzdem ab und zu mal seinen Stundenlohn vor Augen führen.

Merke: Genau wie Kunstdrucke nie so wertvoll werden wie ein Originalgemälde, so werden auch einfache Abzüge nie den Preis einer limitierten Auflage mit Signatur erreichen.

Wie ermittelt man den Wert eines Fotos?

Der Wert eines Fotos ist eng verknüpft mit dem Bekanntheitsgrad des Fotografen. Wenn ein Künstler populärer wird und mehr Menschen bereit sind für ihn Geld auszugeben, steigt der Preis seiner Bilder. Ziemlich einfach. Wäre das alles nur einfach zu erreichen… es ist ein harter Weg, bei dem eine kleine Internetseite meist nicht reicht(eine große Seite vielleicht schon, vielleicht aber auch nicht ;)). Hier ein paar Stationen die den Wert eines Fotos exponentiell steigern können:

  • viele Ausstellungen (außerhalb von Anwalts- und Arztpraxen)
  • Buchveröffentlichungen (die auch gutes Geld bringen können)
  • ein Galerist (der erstmal die Hälfte einstreicht)
  • willige Sammler die Objekte kaufen wollen und präsentieren (es ist leichter jemanden etwas zu verkaufen der schonmal gekauft hat)
  • Dokumentationen/Reportagen/Nennungen in Medien (Kino > TV > große internationale Zeitungen / Internetseiten > überregionale Zeitung > Lokal TV > Internetseiten / Blogs > lokale Zeitungen)
  • die eigene Internetseite

Der klassische Weg zu Ruhm und Ehre ist: Zufällige Entdeckung.

Dieser klassische Weg entdeckt zu werden hat viele Nachteile, zum einen ist man auf die Gunst von wenigen mit viel Geld angewiesen. Nicht sehr Basisdemokratisch. Zum anderen wartet man auf eine Entdeckung, anstatt aktiv nach einem Durchbruch zu suchen. Alleine solch eine Haltung kann schon den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen. Heute ist es leichter einen gewissen Status durch Underground-Marketing (z.B. im Internet) zu erreichen, dass große Geld liegt allerdings noch immer außerhalb dieses Fischteichs(zumindest für Künstler) und wird durch andere Kanäle erreicht(Galerien, Auktionen, etc.). Somit ist das DIY(do it yourself) Maketing nicht zu verachten um sich einen gewissen Namen zu machen, sollte aber mit alten Methoden der Vermarktung verbunden werden um den maximalen Effekt zu erzielen.

Es gibt nur wenige Fotografen die wirklich als Künstler durchgehen, hier sind jetzt wohl Gursky oder Fotografen wie Hiroshi Sugimoto und Gregory Crewdson zu nennen, es gibt bestimmt noch andere erwähnenswerte. Gursky und Becher sind die Nachnamen für deutsche Fotokünstler, bekannt durch ihre Kunst und nichts anderes(außer wissenschaftlicher Lehre). Die meisten Fotografen verdienen ihr Geld mit Auftragsarbeiten und nicht mit ihrer Kunst. Es ist oft lukrativer als professioneller Fotograf Hochglanz-Bilder für die Werbung zu machen und danach Kunst zu produzieren (die Popularität ist dann schon vorhanden), als in der kleinen Nische der Kunstfotografie zu starten, da der Name fehlt.

Mach Dir einen Namen

Grundsätzlich sollte man es mit Bansky halten: „A lot of people never use their initiative because nobody told them to.“ Man macht nichts weil niemand einen angestoßen hat und verfolgt alte Muster. Banksy ist ein Meister des Selbstmarketings, letztendlich kommt es nur darauf an genug Mut zu haben und sich einen Namen zu machen. Wenn dann auch noch die Kunst gut ist gibt es oft einen Markt außerhalb des Bildes: Vorträge, Bildbände, Ausstellungen, Auftragsarbeiten… der Weg zum Namen ist der Weg den ein Fotograf gehen muss. Wer mehr über die Macht des Marketings lernen will sollte jetzt ein Buch von Seth Godin* lesen, der Mann hat einfach eine Menge Ahnung wenn es um Werbung und Marketing für wenig Geld geht, oder Tim Ferriss, dessen Buch Die 4-Stunden-Woche: Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben* jeder gelesen haben sollte. Und wer zu faul ist ein ganzes Buch zu lesen, dem sei der Artikel 1000 true Fans Artikel von Kevin Kelly an die Hand gelegt, hier in der deutschen Übersetzung.

All diese Autoren geben Künstlern Werkzeuge ihre Popularität zu steigern und sich einen Namen zu machen. Das Internet eröffnet die Chance auf ein kostengünstiges Marketing, dass genau die Zielgruppe anspricht die ein Interesse hat, dadurch sollte der Mythos des hungernden Künstlers langsam aussterben. Kunst und Geld ist nicht ungleich Geld, man muss nur erst lernen was wahre Kunst ist und das fängt mit einer Unterschrift an.

Fotowettbewerbe Gewinnen

Kein Geld und trotzdem der Wunsch viel Werbung für Dich selbst zu machen? Den letzten Cent für die Kamera oder ein neues Objektiv ausgegeben? Nicht schlimm! Mach einfach erstmal Fotos!
Wie jetzt? Ja Fotos machen, nur weder für Dich selbst, noch für potenzielle Kunden, sondern für Wettbewerbe.
Und was soll mir das jetzt bringen?
Erfahrung! Aufmerksamkeit! Preisgeld! sind die magischen Schlagwörter. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit? Naja, geht so, nicht wirklich hoch, aber zumindest an Erfahrung kannst Du gewinnen 😉

Wie Du Fotowettbewerbe gewinnst?

Du schläfst mit der Jury hast Glück. Vielleicht auch Können, aber das Gewinnen an sich sollte erstmal hinten an stehen.

In unserem Leben gibt es eine Matrix aus Glück und Können. Ganz links auf der Skala ist die Glücksseite, z.B. mit Lotto oder Roulette. In der Mitte findest Du vielleicht Sport wie Fußball in dem sich Glück und Können die Klinke in die Hand geben. Auf der rechten Seite des Könnens steht das 1×1 oder Schach, also Dinge wo es nur auf „Können“ ankommt. Fotowettbewerbe sind ziemlich weit links.

Es ist leichter ein ansprechendes Portfolio mit Wettbewerben, als z.B. durch Blumen oder Familienfotos aufzubauen. Nicht das etwas an diese Themen falsch wäre, aber sie sind leider nicht sehr professionell. Ihr wollt trotzdem wissen wie ihr den ersten Wettbewerb sofort gewinnt? Wahrscheinlich gar nicht, denn der einfachste Weg zum Sieg sind umwerfend gute Fotos und Ideen, solange man die nicht macht oder umsetzen kann hilft nur: üben, üben, üben! Sonst müsste man ja nicht an Wettbewerben teilnehmen und würde gleich Preise für sein Lebenswerk verliehen kriegen.
Anstatt also mal wieder „nur so“ zu fotografieren, schnapp Dir die Kamera und such einen Wettbewerb aus, diese sind meist Themenbezogen und zwingen den Fotografen konzeptuelle Fotos zu erstellen.

10.000 Stunden Regel?

Wo wir gerade bei Konzepten waren, ich bin von verschiedenen überzeugt: Paretos Prinzip, das Parkinsonsche Gesetz, aber auch die 10.000 Stunden Regel von Malcom Gladwell. Diese Theorie besagt, dass jeder ca. 10.000 Stunden braucht um ein Großmeister bzw. Genie auf einem Fachgebiet zu werden. Dies sind gute 20 Stunden die Woche über 10 Jahre. Bei weniger hat man einfach noch nicht genug geübt. Mehr dazu findet man in Gladwells Buch Überflieger*. Also nicht unterkriegen lassen, falls man nicht sofort gewinnt. Einfach weiter üben und besser werden. Üben ist aber nicht gleich üben – und 10.000 Stunden sind nicht 10.000 Stunden. Lerne bessere Fotos zu machen.

Wie findet man Wettbewerbe?

Du brauchst keine Fotozeitung kaufen, um Wettbewerbe zu finden. Die Webseite Fotowettbewerbe ist nicht nur Suchmaschinentechnisch ganz weit vorne(Google Platz 1), sondern man findet auf ihr auch wirklich viele aktuelle Fotowettbewerbe, die noch dazu interessant sind. Also worauf wartest Du? Such Dir einen aus und schwing die Kamera!

Der beste Profi Trick um ein besserer Fotograf zu werden

Der beste Trick, den man von einem Profi lernen kann, wenn Du fotografieren lernen willst, ist: Fast Dein ganzen Schaffenswerk erst nach dem Tod bekannt werden zu lassen. In Büchern, hinter verschlossenen Türen, oder sonstwo versteckt und erst von Forschern ausgegraben kannst Du jede Art von Kunst machen, ohne Dir Deinen Ruf zu ruinieren. Abgelegt unter Skizzen oder Studien, aber nicht in der finalen Werkschau enthalten. Wenn das Schaffenswerk hinter der Bühne erst nach der aktiven Periode entdeckt wird, ist das Bild des Künstlers gemacht und hat kaum noch Einfluss auf seine Rezeption.

Wie werde ich ein bessere Fotograf?

Zu Abstrakt? Die Zauberworte, von denen wir gerade sprechen: „Selektion.“ „Reduktion.“ „Fokus.“ Je früher einem Fotografen bewußt wird, dass er nicht alle Bilder zeigen muss darf und er sich auf seine besten Fotos reduziert, desto schneller wird er ein ansprechendes Portfolio aufbauen. Wir zeigen zuviel, wir machen zuviel, wir konzentrieren uns nicht genug. Du fotografierst Hochzeiten, Akt, Babybauch, Bewerbungsportraits und Fetisch? Das passt nicht zusammen. Sorry. Nicht guten Gewissens und auch nicht guten Willens von Seiten des Auftraggebers. Außer Du arbeitest mit Laufkundschaft und weißt nicht genau wo es hingehen soll. Dann ist das eher der Alltag und aus dem solltest Du ausbrechen.

20% unser Handlungen führen zu 80% der Ergebnisse. Dies hat Pareto schon vor Jahren erkannt und Fotos, oder wie Du als Fotograf wahrgenommen wirst, sind in diesem Zusammenhang nichts anderes. Je weniger Du zeigst,

Die beste Übung wenn man sich nicht entscheiden kann? 100 Fotos machen und nur 5 davon zeigen. Entscheidungen treffen ist schwer. Digitalfotografie verleitet dazu alle Bilder nebenbei zu zeigen, auf dem Display der Kamera oder bei der Auswahl durch ein Model. Schnell am Display oder Rechner zwischen Tür und Angel präsentiert, oder gar im Blog gepostet. Dabei heißt es eigentlich: Weniger ist mehr. Ein Mantra das nicht schlimm ist. Du darfst ja alles andere noch fotografieren. Nur zeige es nicht. Denn es ruiniert vielleicht, möglicherweise sehr wahrscheinlich und unter Umständen Deinen Ruf. Egal ob von der einen Seite, oder der anderen.

Wie fotografiert man eine Feuershow?

Fotoshow Fotografieren

Feuerspucker, Jongleure oder Feuerschlucker sind Artisten die mit dem Feuer spielen. Wie hält man diese eindrucksvollen Motive am besten fest?

Grundsätzliches für Feuershows

Um das Feuer richtig wirken zu lassen braucht es Kontrast. Dieser Kontrast ist normalerweise durch die Dunkelheit gegeben. Feuerspucken ist am Tag nur halb so eindrucksvoll. Ein Stativ ist ein nützliches Hilfsmittel, um Verwacklungen vorzubeugen. Leider schränkt es die Bewegungsfreiheit für meinen Geschmack zu stark ein. Mit einem Stativ muss der Blickwinkel sehr gut gewählt werden, da man sich mit dem aufstellen des Stativs an ihn bindet. Oft findet man erst nach dem Beginn der Show den besten Blickwinkel heraus. Die Kamera in der Hand zu halten erleichtert den Perspektivwechsel und führt oft zu interessanteren Motiven.

Feuerspucker, Flammenwerfer & Feuerzauber

Pyroshow

Bei einem Feuerspucker, Flammenwerfer oder Feuerzauber sollte eine kurze Belichtungszeit gewählt werden. Der beste Augenblick für Fotos ist gegeben, sobald das Feuer startet. Per Serienbild ist die Chance am größten einen perfekten Treffer zu landen. Die spektakulärsten Bilder sind Fotos, auf denen die Flamme ihre größte Ausdehnung erreicht.
Je näher sich der Fotograf an der Flamme befindet, desto stärker ist die Belichtung, also kann eine niedrigere Verschlusszeit gewählt werden. Großen Flammen sollte eine kurze Belichtungszeit und eine mittlere Blende gegenüberstehen, die die Dimension der Flamme detailliert und scharf darstellt. Ein effektives Gestaltungsmittel ist die Gegenüberstellung der Flamme mit anderen Objekten, wie z.B. Menschen, um ihre Größe zu zeigen.

Jonglieren mit Feuer

Feuerjongleur

Jonglieren mit dem Feuer ist, im Gegensatz zum Feuerspucken, ein schwereres Sujet. Wird bei einem Feuerspucker die Ausdehnung der Flamme zum Zentrum der Aufmerksamkeit, ist die Flamme beim Jonglieren meist sehr klein(Fackel, Rad oder Stab). Eine kurze Belichtungszeit hilft bei diesem Motiv nur wenig, da die Faszination in der Bewegung liegt. Diese wird mit einer kurzen Belichtungszeit nur schwer dargestellt, da die bewegte Flamme eingefroren wirkt. Das Bild ist statisch und hat nur wenig Dynamik.
Wie entsteht Dynamik? Welche simple Technik wird bei Comics verwendet um dynamische Bilder zu zeichnen? Richtig. Geschwindigkeitslinien. In der Fotografie entstehen diese Linien bei einer Langzeitbelichtung. Die Flammen hinterlassen, wie Autolichter in der Nacht, Bewegungslinien. Diese Bewegungslinien transportieren die Dynamik des Feuers. Durch diesen Umstand ist es sehr schwer Bilder zu machen, in denen der Künstler scharf aber das Feuer bewegt erscheint. Ein Stativ hilft zumindest den Hintergrund scharf zu stellen. Eine andere Darstellungsweise von Dynamik ist das Ungleichgewicht der Dinge, die eine Bewegung im Moment und Ausschnitt festhalten.

Feuerschlucker

Feuerschlucker

Feuerschlucken hat viele Elemente eines Portraits. Da der Fokus auf dem Kopf liegt eignet sich für diese Aufnahmen ein 50mm Objektiv mit einer 1.4 bis 1.7 Blende. Der beste Moment für das Foto ist der Eintritt in den Mund. Die Herausforderungen sind der ideale Schärfepunkt, der auf der Flamme liegt, und eine ruhige Hand zu behalten, um die Aufnahme nicht zu verwackeln. Da Feuerschlucker mehrere Demonstrationen ihres Könnens präsentieren, ist die erste Reihe der ideale Standort um möglichst schnell den Aufnahmewinkel anzupassen. Die beste Perspektive ist seitlich vom Feuerschlucker, da in diesem Winkel der Eintritt in den Mund am besten dargestellt wird.

Fotograf: Handwerker oder Künstler?

Handwerker oder Fotokünstler?

Fotografie ist eine kreative Tätigkeit, ähnlich der Arbeit eines bildenden Künstlers. Allerdings gibt es auch handwerkliche Aspekte, ähnlich der Arbeit eines Handwerkers. Für welchen Weg soll man sich nun entscheiden? Machen Fotografen Kunst? Was ist überhaupt Kunst? Ist Fotografieren nicht angewandte Kunst? Also nur ein Handwerk?

Was ist Kunst in unserer Zeit?

Kunst ist die Zukunft, Neues schaffen und ausgetretene Wege verlassen. Eine gute Beschreibung für die Aufgabe der Kunst ist folgender Satz: „Der Motor der Kunst ist die Innovation.“ Nach dieser Definition fallen klassische Handwerksaufgaben der Fotografie weg, zumindest wenn man Kunst machen will.

Was ist Kunst nicht?

Fotografie ist keine Kunst, solange nichts Neues entsteht oder kein eigener Blick entwickelt wird, dann ist die Fotografie nur ein Handwerk. Etwas nützliches, das kaum künstlerischen Wert hat. Auch Kunsthandwerk ist in diesem Zusammenhang als uninteressant zu betrachten. Jeder kennt die kitschigen Urlaubsbilder, die sind aber leider keine Kunst.

Wie macht man Kunst?

Kunst entsteht durch einen Diskurs, also die Diskussion über Arbeiten von Menschen die etwas in der Kunstwelt zu sagen haben. Dies bedeutet: Kunst muss ausgestellt werden. Kunst muss gezeigt werden, über Kunst muss geredet werden. Je mehr Leute, die Ahnung haben, von etwas sprechen und darüber diskutieren, desto größer wird der Bekanntheitsgrad. Kunst ist ein gesellschaftliches Konstrukt, das durch Kunst auf der Straße momentan stark durchgeschüttelt wird. Kunst war immer ein sehr elitäres System, in dem Außenstehende nichts zu suchen hatten.

Warum macht man Kunst?

Wenn Kunst so eng klassifiziert ist, warum macht man sie dann überhaupt? Kunst entsteht um der Welt seinen eigenen Blickwinkel darzustellen. Man schafft Werke, über die geredet wird, die beeinflussen und sich nicht den neusten Trends unterwerfen. Dinge werden in Frage gestellt, der Betrachter wird dazu aufgefordert und herausgefordert Kunst zu diskutieren. Kunst muss nicht leicht zu verarbeiten oder schön sein, muss aber auch nicht schwer zu verstehen sein.

The moment you think you understand a great work of art, it’s dead for you. Oscar Wilde

In dem Moment, in dem du glaubst du würdest ein großes Kunstwerk verstehen, ist es für Dich tot. An diesem Satz ist sehr viel wahres und jeder, der künstlerisch tätig ist, sollte über ihn nachdenken. Was ist für Euch gute Kunst?

Kunst & Fotografien?

Für Fotografen gibt es unterschiedliche Wege, die ans Ziel führen. Sie können ein Handwerker sein, der Aufträge erledigt und seinen Lebensunterhalt damit verdient. Sie können ein Amateur sein, der für sich fotografiert und seine Fotos mit Bekannten teilt oder auf Flickr veröffentlicht. Als Fotograf kann man allerdings auch Kunst machen, eigene Werke, Ausstellungen, ein Portfolio, etc. Kunst bedeutet nicht, dass man damit zwangsläufig Geld verdient, aber es zeigt eine Einstellung. Man beschäftigt sich mit dem Thema, hat seinen eigenen Blick, reflektiert seine Werke, zeigt und stellt sie zur Diskussion. Kunst ist eine Einstellung. Oder man geht einfach raus mit seiner Kamera und macht Bilder. Bilder. Bilder. Letztendlich ist es nur eine Frage der Definition von Kunst und liegt im Auge des Betrachters. Aber Kunst ist heute halt mehr als nur ein Wort, es ist ein elitärer Teil der Gesellschaft in den man erst Zugang finden muss. Ein paar Fotos in einer Arztpraxis oder einem Café sind meist kein Schlüssel um diese Tür zu öffnen.

Kamera reinigen – Kamera reparieren

Kamera reinigen

Deine Kamera, insbesondere eine Spiegelreflex oder Systemkamera, hat viele Feinde, welche ihr großen Schaden zufügen können. Jeder Fotograf muss in diesem Zusammenhang Nothilfe- und Selbstverteidigungstechniken erlernen, mit denen er seine Kamera schützt. Das 1×1 des Kamera Jiu Jitsu findest Du hier. Eine Warnung vorweg, jeden Link darfst Du als Werbung ansehen, auch wenn ich nicht von einem Unternehmen dafür bezahlt werden. Wenn ein Link zu Amazon führt ist das ein Affiliate Link, d.h. ich werde dadurch kein Millionär, kriege aber ein paar Euronen, falls Du dort sowieso was kaufen willst. Gehst Du lieber in einen Laden oder hasst Amazon, hey, genauso cool.

Staub in der Kamera, Staub im Objektiv

Sensor Reinigen

Dreck und Staub, in den unterschiedlichsten Ausführungen, sind die hinterhältigsten Feinde einer Kamera. Wenn Du Staub in der Kamera hast und diese reinigen möchtest ist der erste Schritt ein kleiner Blasebalg, dieser pustet losen Staub aus Deiner Kamera. Wenn Du sie reinigen möchtest, weil der Staub/Dreck inzwischen fest auf dem Sensor Deiner Spiegelreflexkamera oder Systemkamera klebt, dann brauchst Du entweder jemanden der Dir Deinen Sensor reinigt, oder Du machst dies selbst mit Reinigungssets. Diese bestehen aus Wischer + Reinigungswasser und kosten ungefähr soviel wie Druckertinte – also ein Gramm Preis, der gefühlt höher ist als Gold. So reinige ich meine Kameras, da diese regelmäßig verschmutzt sind. Solltest Du aber nur machen wenn Du Dich sehr sicher fühlst und keine Angst davor hast – ich gebe Dir hier keine Anleitung und übernehme auch keine Verantwortung! Wenn Du Dir unsicher bist, gibst Du sie lieber an einen Profi.

Dreck in der Kamera vermeiden

So, nachdem Du jetzt einen sauberen Kamerasensor hast, wie kannst Du vermeiden, dass Du jeden Monat aufs neue Deiner Kamera reinigen musst? Jede Kamera ist gefährdet, insbesondere wenn sie mit an den Strand oder in die Wüste genommen wird. Für Extremsituationen bieten sich spezielle Kameragehäuse an, die einen Extraschutzschild um die Kamera aufbauen. Eine Amazon Suche zum Thema Kameragehäuse findet nur Überwachungskameras, Du musst hierfür lieber nach Unterwassergehäusen (amzn Link) suchen. Diese halten Druck aus, also kannst Du auch mal mit Ihnen schimpfen, aber sie sind vorallem gegenüber den Elementen abgedichtet.

DIY Kamerahülle

Durchsichtige sowie zugeklebte Müllbeutel/Plastiktaschen sind die DIY oder auch Ghetto-Variante des Tauchgehäuses. Damit tauchen gehen würde ich nicht, aber Du kannst vermutlich einen Regenschauer überstehen, aber wichtiger noch, Du hast eine Zusatzhülle um Deine Kamera. Wichtig, egal ob Du den DIY gehst oder Dir ein Gehäuse kaufst, Deine Kamera dankt es Dir wenn Du beides an einem sicheren Ort anlegst. Im Urlaub also ehe Du an den Strand gehst. Nachteil? Ganz einfach. Du kannst die Akkus nicht mehr wechseln, ohne die Hülle zu brechen.

Was kannst Du machen? Auf der Schlammpiste machst Du vielleicht eine Pause im Auto. Am Strand gehst Du wieder zurück ins Hotel. Kurz: nicht aufmachen wo der Dreck ist, sondern such Dir ein ruhiges & sauberes & windstilles Plätzchen.

Praxistipp DIY Kamerahülle:
Damit die Tüte, in die Du Deine Kamera gesteckt hast, nicht nervt, solltest Du sie über dem Objektiv mit einem Gummi stramm ziehen.

Wenn Du am Strand oder in der Wüste fotografierst (im Idealfall nicht auf einem Holy-Festival, denn diese Nanopartikel sind echt fies), kann es in diesen Extremsituationen sinnvoll sein die Fugen der Kamera mit Panzerband, zusätzlich zur vorher genannten Plastiktüte, zu versiegeln.

Fazit: Bei einer digitalen Spiegelreflex mit mehreren Objektiven wird Staub, früher oder später, immer einen Weg in das Gehäuse finden. Bei jedem Objektivwechsel an freier Luft wird die Kamera einer Gefahr ausgesetzt. Gerade bei einer Systemkamera zieht der Sensor den Staub geradezu magisch an. Sei es durch eine noch vorhandene Reststatik nach dem Ausschalten, oder warum auch immer. Grundsätzlich sollte das Objektiv immer so aufgeschraubt werden, dass die Kamera mit der Öffnung nach unten zeigt, damit Staub und Pollen ein schwerer zu treffendes Ziel haben und damit loser Staub und Dreck aus der Kamera in den Abgrund stürzen können. Der beste Platz Objektive zu wechseln ist in geschlossenen Räumen, auch das Auto oder ein Hauseingang können funktionieren. In der freien Natur solltest Du Dir einen Windschutz bauen, wie zum Beispiel unter Deiner Jacke oder in einer sauberen Tasche.

Regenhüllen und Kamera Regenschutz

Wasserschäden und Regen bei Fotoapparaten

Spritzwasser wird von vielen Kameras verkraftet, zwar mehr schlecht als recht, allerdings sollte man es tunlichst vermeiden seine Kamera direkten Sturzbächen auszusetzen und das Wasser ist immer schnell zu entfernen (Unterwasserkameras außen vor gelassen). Der Transport bei Regen ist immer eine Gefahr und sollte mit Plastiktüten oder speziellen wasserdichten Taschen begegnet werden. Beim Transport in der Jackentasche kann man immer auch eine Plastiktüte für den Notfall mitnehmen.
Ansonsten kannst Du Deine Kamera, wie auch gegen Staub und Dreck, mit einer Plastiktüte gegen Spritzwasser schützen. Bei Interesse an der Unterwasserfotografie hilft solch eine Konstruktion leider wenig. Für diesen Bereich kannst Du Dir entweder ein teueres Unterwassergehäuse für Deine DSLR kaufen, was zwar eine professionelle Lösung ist, aber auch noch um Unterwasserblitzgeräte ergänzt werden muss, oder man investiert in eine Kompaktkamera, die für Tauchgänge gebaut ist. Auch hier ist eine Tauchlampe sehr sinnvoll um für genügend Licht zu sorgen.
Ich selbst habe mir vor einiger Zeit einen Satz Kameraschutzhüllen für Regen besorgt. Die sind günstig und haben den Vorteil, dass ich die Kamera mit beiden Händen bedienen kann. Auch sind sie stabiler als eine einfach Plastiktüte und haben eine Öffnung für das Objektiv, die ich mit einem Feststellband fixieren kann.

Kälte

Kälte ist oft kein großes Problem für eine Kamera, da sie funktionstüchtig bleibt. Kondenswasser hingegen, das sich beim starken Temperatursprüngen bildet, kann die Elektronik der Kamera beschädigen. Wenn die Kamera in der Kälte benutzt wird muss sie die Chance haben sich an das Wetter zu akklimatisieren, ansonsten besteht, z.B. bei Schneefall, die Gefahr, dass Schnee auf dem Gehäuse schmilzt und kurz darauf wieder gefriert.
Die Laufzeit von Akkus ist bei Kälte geringer, deshalb sind Reserveakkus unabdingbar. Diese sollten am besten warm, also z.B. in den Hosentaschen, aufbewahrt werden.

Hitze

Hitze ist für eine Kamera ein weit größerer Feind als Kälte. Die Kamerabeschreibung gibt Aufschluss über die Betriebstemperaturen der Kamera. Die schwarzen Gehäuse, die in direktem Licht Wärme sehr gut absorbieren, sollten im Hochsommer nicht über längere Zeit ungeschützt der gleißenden Sonne ausgesetzt sein. Eine reflektierende Folie kann, vor allem bei Stativarbeiten, eine Hilfe sein. Ein großer Sonnenschirm über der Kamera und dem Fotografen kann beiden helfen, allerdings auch die Lichtverhältnisse ändern.

Stürze & Unfälle

Kein Fotograf der bei Sinnen ist lässt seine Kamera fallen. In einer Menschenmenge, in der man angerempelt wird, ist es sinnvoll den Trageriemen mit dem Handgelenk zu verknoten. Stative sollten sicher aufgestellt werden, damit man von keiner Windböe überrascht wird. Logische Sachen die eh jeder machen sollte und nur der Vollständigkeit erwähnt werden.