Kategorie: Foto Ausrüstung

Kamera der Zukunft

Neuerung in der Fotografie gibt es seit der Erfindung der Digitalkamera ja kaum. Mehr Megapixel, bessere ISO-Leistungen oder vielleicht eine spiegellose Systemkamera. Ramesh Raskar berichtet in seinem Beitrag auf TED nun von Neuerungen. Der Stagnation in der Kameraentwicklung wird vom MIT Camera Culture Media Lab etwas neues entgegen gesetzt. Die vom Team des MIT entwickelten Kameras können:

  • 1,000,000,000,000 Frames/Second aufnehmen
  • um die Ecke fotografieren

Was kann mit 1,000,000,000,000 Frames pro Sekunde aufgenommen werden? LICHT! Mit dieser Kamera ist kann z.B. der Lichtverlauf einer Lampe aufgenommen werden, die gerade eingeschaltet wird. O.K. vielleicht ist das jetzt nicht für jeden Fotografen interessant, aber es ist inspirierend. Also schaut Euch das Video an und werdet Zeuge einer echten Innovation in der Kameratechnik.

Die digitale Fotoschule <3 TED.

Festbrennweiten – Welche sind gut?

Festbrennweiten

Jede DSLR oder Systemkamera braucht Objektive, ansonsten sollte der Fotograf lieber zu einer Kompakt- oder Bridgekamera greifen. Eine typische Frage die ein erfahrener Fotograf zu hören kriegt ist: „Was ist denn Dein Lieblingsobjektiv?“ Worauf der Fotograf antwortet: „Kommt auf die Situation an.“

Was sind Festbrennweiten?

Festbrennweiten sind Objektive, die über keinen Zoom verfügen und eine feste Brennweite haben. Im Vergleich zum Zoomobjektiv ist eine Festbrennweite oft kostengünstiger in der Entwicklung und Herstellung, desweiteren haben Festbrennweiten oft eine bessere Abbildungsqualität und höhere Lichtstärke als Zoomobjektive.

Typische Festbrennweiten:

  • sogenannte Normalobjektive, auch Nifty Fifty oder einfach nur 50mm genannt
  • Weitwinkelobjektive, wie das 35mm oder Portraitobjektive wie ein 90mm
  • Fischaugenobjektive mit ca. 8mm
  • Makroobjektive, in der Regel mit 50mm, 100mm oder 150mm

Einsteiger Festbrennweite

50mm Objektive sind eigentlich die klassischen Normalobjektive. Je nach Preisklasse schwanken die Blendenwerte von 1.2 bis 2.0, was für die Lichtstärke des kleinen Objektivs spricht. Hierbei ist zu beachten, dass je niedriger die Zahl ausfällt, umso teurer ist das Objektiv. Die 1.8er Objektive bekommst Du schon in der 100 Euro Region, was für ein Objektiv mit solch einer Abbildungsqualität ein Schnäppchen ist. Die Schärfe bei den meisten 50mm Objektiven ist gut bis sehr gut und wird meist nur von teureren Objektiven übertroffen. Du findest auch sehr viele gute alte Analoge Objektive, bei denen Du ohne Autofokus scharfstellen musst – die aber unter 50 Euro kosten und einen super Spaßfaktor durch das analoge Feeling bieten.

50mm Festbrennweite

Für welche Bereiche sind diese Normalobjektive besonders geeignet? Diese Objektive sind ideal für Portraits mit einem schönen Bokeh im Hintergrund, oder für Bilder die nahe am menschlichen Auge, also unserem Blickfeld, sind. Bokeh ist neujapanisch und beschreibt einfach die Verzeichnungen der Lichter in den unscharfen Bereichen des Bildes. Allgemein lassen sich, nach kurzer Einarbeitungszeit, Bilder sehr aktiv gestalten. Das Normalobjektiv erzieht den Fotografen zu einer sehr guten Eigenschaft: Bewegung. Der Standort muss immer anzupasst werden, um ein möglichst perfekten Bildausschnitt zu gestalten, es gibt ja schließlich kein Zoom um etwas näher heran zu holen.

Warum in drei Teufels-Namen sollte man sich jetzt nicht direkt eine 1.4er oder 1.2er Linse holen? Weil Sie teuerer ist. Weil die Bildqualität nicht unbedingt besser sein muss, ja sie kann sogar schlechter sein. Für einen Einsteiger ist ein 1.8er optimal, da es noch dazu etwas Übung erfordert, den richtigen Schärfebereich zu finden. Und, naja vorallem das Preis-Leistungs Verhältnis.

Makroobjektive

Die Bildqualität von Makroobjektiven ist bei einer Festbrennweite meist wesentlich besser als bei einem vergleichbaren Vario, allerdings sind solche Objektive nicht so flexibel wie ein Zoomobjektiv mit eingebautem Makro, aber die Dinger taugen meist gar nix. Auch wenn solch ein Varioobjektiv nicht an die Abbildungsqualität von einem speziellen Makroobjektiv herankommt, lohnt sich ein Marko eigentlich nur, wenn Du Dich auf die Makrofotografie spezialisiert, oder das Objektiv auch mit anderen Aufgaben kombinieren kann. 50, 80 oder 100 Millimeter eignen sich auch relativ gut für Portraitfotos – und die Schärfe bei dieser Art von Objektiv ist meistens ziemlich gut.

Fischaugenobjektive

Selbst wenn Canon vor kurzer Zeit das erste Variofischauge auf den Markt gebracht hat, haben diese lustigen Objektive normalerweise eine Festbrennweite. Mit einem Blickwinkel von über 180° und wunderbar fischigen Verzerrungen sind sie der Traum von vielen Fotografen, aber leider auch irgendwie ein 1-Trick-Pony. Die meisten günstigen Fischaugenobjektive haben leider Schwächen in der Lichtstärke oder in der Abbildungsqualität, was für ein Spaßobjektiv aber ziemlich egal ist. Fischaugenobjektive eignen sich super für Portraits von Komikern, Architektur die nicht Realitätstreu sein soll und Naturaufnahmen, genauso wie für Sport und Action Fotos mit dem gewissen Etwas. Allerdings muss man erst eine Liebe für die doch sehr eigenständigen Linien entwickeln.

Fazit

Einsteiger mit einem kleinen Budget sollte sich gut überlegen was für eine Festbrennweite sie kaufen. Da sich viele Anfänger auf Blumenfotos und Makroshots spezialisiert haben, ist hier ein echtes Makroobjektiv die richtige Wahl. Den meisten anderen wird ein 50mm Normalobjektiv mehr Freude bereiten, da diese Objektive ideal für Portraits sind und durch ihre hervorragende Bildqualität zu einem günstigen Preis bestechen.

Canon Fischaugenobjektiv mit Zoom (7-15mm)

Fischaugenobjetive sind klasse Dinger, nicht nur wegen den schönen Verzerrungen, die ein Superweitwinkel in den Schatten stellen, sondern vorallem weil sie einen eigenen Blick auf die Welt zulassen. Objektive sind die Pinsel der Fotografen und tragen eine ganz klare eigene Handschrift. Das Canon Fisheye, genauer das Canon EF 8-15mm 1:4L Fisheye USM, ist besonders interessant, weil es kein reines Fisheye ist, sondern ein Fisheye-Zoom 7mm-15mm. Dies ist vorallem für die bewusste Bildgestaltung durch den Fotografen wichtig, „da die Wahl zwischen einer kreisrunden 180-Grad-Abbildung oder einer Abbildung über das gesamten Vollformatbild mit der für ein Fisheye typischen Verzerrung besteht.“ In anderen Worten: Volles Fisheye mit einem schwarzen Kreis, oder volles Bild.

Die Frage, die sich jetzt stellt ist, wie groß ist die Abbildung bei 15mm? Da der Fotograf ja die Wahl zwischen 180° Abbildung oder vollem Bild hat. Da hilft wohl nur austesten. Alles in allem sieht dies nach einem klasse Objektiv für Sport und Architekturfotografen aus, die sich nicht davor scheuen mit ungewöhlich verzerrten Linien zu arbeiten. Und die bereit sind den geschmeidigen, nicht ganz unscheinbaren, Preis von 1.400€ 1.399€ zu bezahlen 🙂 PS: Bei Amazon gibt es das Objektiv* inzwischen schon für etwas über 1.000 Euro.

Das ist Dir zu teuer? Kein Problem, solange Du keine Vollformatkamera hast, kannst Du auch gut mit einer Festbrennweite als Fischaugenobjektiv starten. Dies gibt es wesentlich günstiger von Walimex und hat bei Amazon über 130 Bewertungen mit 5 Sternen. Auch wird es für so gut wie jeden großen Kamerahersteller angeboten, also ist dieses Objektiv auch nicht nur auf Canon beschränkt. Das schöne ist bei solchen Anschaffungen ja auch immer die 2 Wochen Rückgabefrist zum ausprobieren. Walimex Pro Fish-Eye Objektiv 8 mm 1:3,5 für Canon EF-S Objektivbajonett*

[Quelle]

Kamera reinigen – Kamera reparieren

Kamera reinigen

Deine Kamera, insbesondere eine Spiegelreflex oder Systemkamera, hat viele Feinde, welche ihr großen Schaden zufügen können. Jeder Fotograf muss in diesem Zusammenhang Nothilfe- und Selbstverteidigungstechniken erlernen, mit denen er seine Kamera schützt. Das 1×1 des Kamera Jiu Jitsu findest Du hier. Eine Warnung vorweg, jeden Link darfst Du als Werbung ansehen, auch wenn ich nicht von einem Unternehmen dafür bezahlt werden. Wenn ein Link zu Amazon führt ist das ein Affiliate Link, d.h. ich werde dadurch kein Millionär, kriege aber ein paar Euronen, falls Du dort sowieso was kaufen willst. Gehst Du lieber in einen Laden oder hasst Amazon, hey, genauso cool.

Staub in der Kamera, Staub im Objektiv

Sensor Reinigen

Dreck und Staub, in den unterschiedlichsten Ausführungen, sind die hinterhältigsten Feinde einer Kamera. Wenn Du Staub in der Kamera hast und diese reinigen möchtest ist der erste Schritt ein kleiner Blasebalg, dieser pustet losen Staub aus Deiner Kamera. Wenn Du sie reinigen möchtest, weil der Staub/Dreck inzwischen fest auf dem Sensor Deiner Spiegelreflexkamera oder Systemkamera klebt, dann brauchst Du entweder jemanden der Dir Deinen Sensor reinigt, oder Du machst dies selbst mit Reinigungssets. Diese bestehen aus Wischer + Reinigungswasser und kosten ungefähr soviel wie Druckertinte – also ein Gramm Preis, der gefühlt höher ist als Gold. So reinige ich meine Kameras, da diese regelmäßig verschmutzt sind. Solltest Du aber nur machen wenn Du Dich sehr sicher fühlst und keine Angst davor hast – ich gebe Dir hier keine Anleitung und übernehme auch keine Verantwortung! Wenn Du Dir unsicher bist, gibst Du sie lieber an einen Profi.

Dreck in der Kamera vermeiden

So, nachdem Du jetzt einen sauberen Kamerasensor hast, wie kannst Du vermeiden, dass Du jeden Monat aufs neue Deiner Kamera reinigen musst? Jede Kamera ist gefährdet, insbesondere wenn sie mit an den Strand oder in die Wüste genommen wird. Für Extremsituationen bieten sich spezielle Kameragehäuse an, die einen Extraschutzschild um die Kamera aufbauen. Eine Amazon Suche zum Thema Kameragehäuse findet nur Überwachungskameras, Du musst hierfür lieber nach Unterwassergehäusen (amzn Link) suchen. Diese halten Druck aus, also kannst Du auch mal mit Ihnen schimpfen, aber sie sind vorallem gegenüber den Elementen abgedichtet.

DIY Kamerahülle

Durchsichtige sowie zugeklebte Müllbeutel/Plastiktaschen sind die DIY oder auch Ghetto-Variante des Tauchgehäuses. Damit tauchen gehen würde ich nicht, aber Du kannst vermutlich einen Regenschauer überstehen, aber wichtiger noch, Du hast eine Zusatzhülle um Deine Kamera. Wichtig, egal ob Du den DIY gehst oder Dir ein Gehäuse kaufst, Deine Kamera dankt es Dir wenn Du beides an einem sicheren Ort anlegst. Im Urlaub also ehe Du an den Strand gehst. Nachteil? Ganz einfach. Du kannst die Akkus nicht mehr wechseln, ohne die Hülle zu brechen.

Was kannst Du machen? Auf der Schlammpiste machst Du vielleicht eine Pause im Auto. Am Strand gehst Du wieder zurück ins Hotel. Kurz: nicht aufmachen wo der Dreck ist, sondern such Dir ein ruhiges & sauberes & windstilles Plätzchen.

Praxistipp DIY Kamerahülle:
Damit die Tüte, in die Du Deine Kamera gesteckt hast, nicht nervt, solltest Du sie über dem Objektiv mit einem Gummi stramm ziehen.

Wenn Du am Strand oder in der Wüste fotografierst (im Idealfall nicht auf einem Holy-Festival, denn diese Nanopartikel sind echt fies), kann es in diesen Extremsituationen sinnvoll sein die Fugen der Kamera mit Panzerband, zusätzlich zur vorher genannten Plastiktüte, zu versiegeln.

Fazit: Bei einer digitalen Spiegelreflex mit mehreren Objektiven wird Staub, früher oder später, immer einen Weg in das Gehäuse finden. Bei jedem Objektivwechsel an freier Luft wird die Kamera einer Gefahr ausgesetzt. Gerade bei einer Systemkamera zieht der Sensor den Staub geradezu magisch an. Sei es durch eine noch vorhandene Reststatik nach dem Ausschalten, oder warum auch immer. Grundsätzlich sollte das Objektiv immer so aufgeschraubt werden, dass die Kamera mit der Öffnung nach unten zeigt, damit Staub und Pollen ein schwerer zu treffendes Ziel haben und damit loser Staub und Dreck aus der Kamera in den Abgrund stürzen können. Der beste Platz Objektive zu wechseln ist in geschlossenen Räumen, auch das Auto oder ein Hauseingang können funktionieren. In der freien Natur solltest Du Dir einen Windschutz bauen, wie zum Beispiel unter Deiner Jacke oder in einer sauberen Tasche.

Regenhüllen und Kamera Regenschutz

Wasserschäden und Regen bei Fotoapparaten

Spritzwasser wird von vielen Kameras verkraftet, zwar mehr schlecht als recht, allerdings sollte man es tunlichst vermeiden seine Kamera direkten Sturzbächen auszusetzen und das Wasser ist immer schnell zu entfernen (Unterwasserkameras außen vor gelassen). Der Transport bei Regen ist immer eine Gefahr und sollte mit Plastiktüten oder speziellen wasserdichten Taschen begegnet werden. Beim Transport in der Jackentasche kann man immer auch eine Plastiktüte für den Notfall mitnehmen.
Ansonsten kannst Du Deine Kamera, wie auch gegen Staub und Dreck, mit einer Plastiktüte gegen Spritzwasser schützen. Bei Interesse an der Unterwasserfotografie hilft solch eine Konstruktion leider wenig. Für diesen Bereich kannst Du Dir entweder ein teueres Unterwassergehäuse für Deine DSLR kaufen, was zwar eine professionelle Lösung ist, aber auch noch um Unterwasserblitzgeräte ergänzt werden muss, oder man investiert in eine Kompaktkamera, die für Tauchgänge gebaut ist. Auch hier ist eine Tauchlampe sehr sinnvoll um für genügend Licht zu sorgen.
Ich selbst habe mir vor einiger Zeit einen Satz Kameraschutzhüllen für Regen besorgt. Die sind günstig und haben den Vorteil, dass ich die Kamera mit beiden Händen bedienen kann. Auch sind sie stabiler als eine einfach Plastiktüte und haben eine Öffnung für das Objektiv, die ich mit einem Feststellband fixieren kann.

Kälte

Kälte ist oft kein großes Problem für eine Kamera, da sie funktionstüchtig bleibt. Kondenswasser hingegen, das sich beim starken Temperatursprüngen bildet, kann die Elektronik der Kamera beschädigen. Wenn die Kamera in der Kälte benutzt wird muss sie die Chance haben sich an das Wetter zu akklimatisieren, ansonsten besteht, z.B. bei Schneefall, die Gefahr, dass Schnee auf dem Gehäuse schmilzt und kurz darauf wieder gefriert.
Die Laufzeit von Akkus ist bei Kälte geringer, deshalb sind Reserveakkus unabdingbar. Diese sollten am besten warm, also z.B. in den Hosentaschen, aufbewahrt werden.

Hitze

Hitze ist für eine Kamera ein weit größerer Feind als Kälte. Die Kamerabeschreibung gibt Aufschluss über die Betriebstemperaturen der Kamera. Die schwarzen Gehäuse, die in direktem Licht Wärme sehr gut absorbieren, sollten im Hochsommer nicht über längere Zeit ungeschützt der gleißenden Sonne ausgesetzt sein. Eine reflektierende Folie kann, vor allem bei Stativarbeiten, eine Hilfe sein. Ein großer Sonnenschirm über der Kamera und dem Fotografen kann beiden helfen, allerdings auch die Lichtverhältnisse ändern.

Stürze & Unfälle

Kein Fotograf der bei Sinnen ist lässt seine Kamera fallen. In einer Menschenmenge, in der man angerempelt wird, ist es sinnvoll den Trageriemen mit dem Handgelenk zu verknoten. Stative sollten sicher aufgestellt werden, damit man von keiner Windböe überrascht wird. Logische Sachen die eh jeder machen sollte und nur der Vollständigkeit erwähnt werden.