Kategorie: Fotobücher

John Hedgecoe – Fotografieren lernen

John Hedgecoe

In Zeiten des Internets werden Bücher überflüssig, zumindest wenn man manch technophilen Zukunftsforscher glauben darf. Bücher aus Papier werden noch lange leben, ergänzt durch digitale Editionen, das Internet und allem was dazu gehört. Die meisten Analogen Editionen haben eine wesentlich längere Haltbarkeit als es digitale Reader und Werkzeuge haben. Dazu gibt es auch noch das Radio (Video hat es getötet) oder das Fernsehen (in der einen Form oder anderen). Menschen sind haptisch veranlagt und ein Buch hat den Vorteil, nicht auf Strom angewiesen zu sein und ist noch dazu ein nettes Geschenk. Natürlich kannst Du hier fotografieren lernen. Aber,… Bücher haben ihren Platz neben anderen Medien und es wird noch lange dauern, bis sie aus den Regalen verschwunden sind.

John Hedgecoe Biografie

John Hedgecoe*’s Bücher gibt es wie Sand am Meer, denn er hat eine Menge Bücher verfasst und begleitet Fotografen schon seit Jahrzehnten und als die Bilder noch analog sein mussten.

Seine Bücher sind für jeden, der regelmäßig eine Kamera in die Hand nimmt und die Qualität seiner Bilder verbessern will. Im Jahr 1932 geboren, wobei die Zeiten da wohl eher nicht so rosig waren wie heute, entwarf er schon in den 60er Jahren Kurse zur Fotografie. Er war nicht nur Fotobuchautor sondern auch Professor für Fotografie an der Londoner Kunsthochschule Royal College of Art (RCA) Im Jahr 2010 hat er sich dann auf den Weg in die ewige Dunkelkammer gemacht, seine Bücher findest Du aber immer noch, oft auch gebraucht als echten Schnapper.

Seine Werke richteten sich an Einsteiger, wie auch Fortgeschrittene, die mehr als nur knipsen und tiefer in die Materie Fotografie eintauchen wollen. Klar, die Bücher sind ein bisschen in die Jahre gekommen, aber die Grundlagen ändern sich nicht. Sie sind eine

John Hedgecoe Fotobücher

Sind die Bücher über Fotografie von John Hedgecoe gut? Sie sind solide – und günstig, da sie kaum noch im Druck sind. Er hat insgesamt über 30 Bücher veröffentlich und war einer meiner ersten Kontakte mit einem Fotobuch. Sie haben sich wohl insgesamt über 9 Millionen mal verkauft. Du willst eine Empfehlung?

In „Fotografieren lernen“ behandelt John Hedgcoe alles, was das Fotografenherz begehrt. Vom Aufbau der Kamera, technischen Feinheiten, über die Wahl des Motiv, hin zur kommerziellen Vermarktung eigener Bilder wird jeder Aspekt der Fotografie gekonnt beleuchtet. Dieses Buch ist jedem ans Herz gelegt, der ein analoges Nachschlagewerk sucht in dem fotografisches Wissen veranschaulicht wird.
Ein guter Tipp ist es im Katalog der Stadtbibliothek zu recherchieren, da seine Bücher oft zum Grundstock der Fotoabteilung gehören. Dies ist ein günstiger, leider nur temporärer, Weg um an Literatur von John Hedgecoe zu kommen. Bei Amazon finden sich in der Regel gebrauchte Bücher von ihm für ein paar Euro. Schön für den sparsamen Fotografen, der kein Problem mit einem Wissentransfer aus einem älteren Werk hat.

Visionen Gestalten

Visionen Gestalten

avedition ist ein Verlag von kreativen Menschen für Kreative. Die Bücher sind an Designer und Zukunftsgestalter gerichtet, nicht zwangsläufig an Fotografen. Gerade deshalb sind sie spannend, auch für Fotografen. Im Buch Visionen gestalten geht es genau darum. Auf etwas mehr als 250 Seiten werden Projekte vorgestellt, viele die beim Pilotprojekt PLATFORM vorangetrieben werden. Dieses Buch über „interdisziplinären Denkweisen und Praktiken in Design, Kunst und Architektur“ wurde von Elisaeth Hartung herausgegeben. Das Buch wurde mir vom Verlag zur Vorstellung zur Verfügung gestellt, monetär entlohnt werde ich nicht.

Das Buch ist wunderbar gestaltet, von der Typografie über das Layout und die verwendeten Bilder. Es wechselt sich zwischen Interviews mit Designern, Architekten, Künstlern und Wissenschaftler und der Vorstellung von Projekten aus der Praxis ab. Die Projekte sind breit gefächert. Zum Beispiel Landpack bei dem Stroh als alternatives Verpackungsmaterial wiederentdeckt wird. Oder Fresh and Fading Memories über die künstlerische Transformation des Abfalls.

Insgesamt kommen in dem Buch des Verlags av edition 29 visionäre Experten aus Design, Kunst, Architektur und Co. zu Wort. Die Beispiele aus der Praxis zeigen innovative Modelle und Methoden auf. Das Buch fragt nach Kompetenzen, Verantwortung und Zukunftsperspektiven der gestaltenden Disziplinen. Gerade hier wird es für Fotografen interessant, die mehr wollen als nur schöne Bilder zu machen. Die Dokumentation von Zukunftsvisionen, die Mitarbeit an wegweisenden Projekten und die ansprechende Präsentation von eben diesen um die Welt ein kleines bisschen besser zu machen, sind alles Ideen die von Fotografen festgehalten werden sollten. Veränderung, Wandel, Prozess. Werbematerial, Support und das öffnen der Augen vor den Herausforderungen unserer Zeit. Das Buch liefert einen breiten Querschnitt an Ideen und Projekten, die vielleicht auch Dich dazu anregen Deine Fotografie für die Zukunft bereit zu machen.

Herausgeberin Elisabeth Hartung ist promovierte Kunstwissenschaftlerin. In München ist sie für das Pilotprojekt PLATFORM verantwortlich und zeichnet sich mit dem Team für das Buch verantwortlich und trägt den Dialog aus Design, Kunst und Öffentlichkeit nach außen.

»Visionen gestalten« ist ein Blick nach vorne. Eine Aufforderung mitzumachen. Und ein Impulsgeber um vielleicht in der eigenen Stadt an der Veränderung zu arbeiten. Hier ist die Buchseite beim Verlag. Hier findest Du es bei Amazon*.

Autofotografie ohne Autos – Stefan Bogners Meisterwerke

Stefan Bogner Fotografie

Gerne wandere ich durch Buchhandlungen und Bibliotheken auf der Suche nach neuen Schätzen – und heute hat mich ein Buch förmlich eingesaugt. „Escapes“ von Stefan Bogner. Bisher sagte mir der gute Mann nichts, eine Vita war in dem Buch nicht vorhanden und so machte ich mich auf einen Streifzug durch das Internet. Ziemlich geiler Scheiß den der Herr aus Bayern da fabriziert, ein bisschen Gursky Feeling mit seiner Formula Serie. So geht das Curves Magazin auf seine Kappe – und verschiedene Bildbände rund um Landschaften, meist ohne, manchmal mit einzelnen, Auto. Rennstrecken in der Natur. Berge, Inseln. Ein Traumjob, bei dem er nicht selten in einen Hubschrauber steigt um die wahren Ausmaße der Landschaften einzufangen. Wenn Du selbst so einen Pass mal gefahren bist willst Du eigentlich nur die verdammten Kurven irgendwann hinter Dir haben – in diesem Fall machen sie aber die Faszination aus.

Ein schönes Interview mit ihm findet sich im Spiegel. Und seine Magazine kannst Du in schöner musikalischer Untermahlung in einem ganz eigenen Rhytmus als Video durchfliegen. Anschauen. Du findest seine Bücher und das Curves Magazin auch auf Amazon[€], oder in der gut sortierten Bücherei/Buchhandlung Deiner Wahl. Schöne Dinger.

Curves Magazine Österreich

Curves_Austria from Stefan Bogner on Vimeo.

Stefan Bogner – California

California from Stefan Bogner on Vimeo.

Steven Pressfield – The War of Art

The war of Art - Steven Pressfield

The conventional interpretation is that the amateur pursues his calling out of love, while the pro does it for the money. Not the way I see it. In my view, the amateur does not love the game enough. [..]The professional loves it so much he dedicates his life to it. He commits full-time.“ Steven Pressfield, The War of Art[€]

Steven Pressfield’s kurzes Buch ‚The War of Art‘ spricht aus meiner Seele. Wir wollen schreiben, wir wollen fotografieren, wir wollen Künstler, oder selbstständig sein. Was machen wir? Wir werden von inneren Widerständen aufgehalten. Wir scheinen produktiv vor facebook zu sein – und anstatt wirklich das zu machen, was unsere Bestimmung ist, erwischt uns der Widerstand immer wieder kalt.

The War of Art beschäftigt sich mit Kreativität und den Blockaden die Menschen aufbauen, um sich von ihren Projekten abzulenken. Sein Schlüsselwort in diesem Zusammenhang ist der Widerstand („Resistance“), eine unsichtbare Kraft, die immer wieder blockiert und boykottiert, damit der Kreative sein Werk nicht zuende bringt und im Meer des Mittelmaß versinkt.

Pressfield weiss wovon er spricht, denn er hat selbst jahrelang mit den Sympthomen des Widerstands gekämpft, ehe er es geschafft hat dem Ruf seines Schicksals zu folgen und Bücher wie The Legend of Bagger Vance[€] zu verfassen. (Irgendwann jenseits der 40).

Der Weg des Profis hat viel mit Einstellung zu tun, vorallem mit dem Willen seine Leidenschaft wie einen Job zu betrachten und es jeden Tag zu machen. Seine Arbeit aus Distanz zu betrachten und den Mut zu haben sie den Kritikern zum Fraß vorzuwerfen. Jeden Tag mit dem Widerstand zu ringen und sich von der Muse küssen zu lassen. Wie schon Seth Godin sagte: „Real Artists Ship.“ Mache es, mache es jeden Tag und vor allem – beende es und fange das nächste Projekt an.

Dieses Buch ist jedem ans Herz gelegt, der es immer wieder schafft seine Bestimmung nicht so zu verfolgen, wie es ihm seine Muse sagt. Egal ob als Fotograf, als guter Samariter, oder als Schriftsteller. Und nein – es geht nicht nur Dir und mir so – dies ist eine Krankheit der Kreativen, des Zweifelns, der Unsicherheit und der Angst vor Zurückweisung.

Wieviel Geld kann ich für meine Fotos nehmen? Ein wissenschaftlicher Ansatz

Preise. Nichts ist so verhasst und doch überall gegenwärtig. Jeder hat seinen Preis. Der kann sogar heiß sein. Entweder billig und schlechte Qualität, oder preisgünstig und ein Schnäppchen. Vielleicht aber auch teuer und luxuriös, oder gar überteuert?

Hermann Simon – Preisheiten

Hermann Simon ist Preisforscher – und hat Ahnung von den Auswirkungen von Preisen auf Unternehmen, Gewinne und Umsätze. Für Fotografen, die ja meistens Boutiquen-Besitzer mit kleiner Stückzahl sind, mit das wichtigste Thema, wenn es um das Überleben auf dem Markt geht. Preisheiten: Alles, was Sie über Preise wissen müssen ist das aktuelle Buch von Hermann Simon, in ihm findest Du so ziemlich alles was Du über Preise wissen musst. Zwar sind die meisten Kalkulationen eher für Industrieunternehmen, aber auch als „Boutique“ Besitzer kannst Du eine Menge lernen. Die wenigsten Fotografen haben wie der Paule BWL studiert und sind mit Zahlen vertraut, somit hilft es in diesem Bereich schon 1-2 Bücher zu lesen. Weiterlesen

Storytelling für Fotografen [Scott McCloud]

Fotografen sind oft ziemlich einfallslos. Dieselben Aktfotos, die 10. Kopie von Scott Kelby oder Calvin Hollywood, und einfach das 100. Foto ohne eine eigene Aussage. Woher kommt das? Ganz einfach, indem wir sehr viel kopieren um zu lernen, anstatt grundlegende Dinge zu verstehen – geht schneller und sieht sexy aus. Ist nur ziemlich langweilig, da das im Internet jeder kann. Hinter jedem Foto sollte eine gute Geschichte – und nicht nur eine gute Bildbearbeitung oder Lichtführung – stehen.

Es ist DEINE Idee die zählt!

In Fotokursen sollten selten technische Bücher empfohlen werden – die Technik in der Fotografie macht vllt. 10% von allem aus – sondern immer ein Buch und zwar: „Comics machen“ von Scott McCloud. Dieses Buch ist eigentlich kein Buch, sondern ein Comic der erklärt wie Comics gemacht werden. Visuelle Sprache – in 2D. Was gibt es besseres für Fotografen? Meiner Meinung nach nicht viel, denn wir müssen unsere dreidimensionale Welt auf eine flache Ebene Runterbrechen.

Wer ist eigentlich Scott McCLoud?

Kurz: Ein Comiczeichner. Und ein ziemlich cooler, der 3 Bücher Comics zur Comictheorie geschrieben und gezeichnet hat. In Comics machen , ist sein praktischstes Buch. Untersuchte er in seinen beiden anderen Büchern Comics ziemlich Wissenschaftlich zeigt er hier wie Du gute Comics machen kannst und alles was Du wissen musst um stimmungsvolle Comics zu zeichnen. Nebenbei hat er die 24 Stunden Comic Challenge erfunden in der die Teilnehmer einen 24 Seiten Comic innerhalb eines Tages, bzw. 24 Stunden zeichnen.

Storytelling für Fotografen – Visuelle Bildsprache Lernen

Das Buch ist genial. Seit ich es vor guten 6 oder 8 Jahren das erste Mal aus der Bücherei auslieh, habe ich es immer und immer wieder durchgeblättert – und sogar gelesen – was ich leider nicht von den meisten Fotobüchern behaupten kann. Es ist nicht nur eine Anleitung um Comics zu machen, sondern viel mehr. Die Themen reichen vom Lesefluss, über die effektive Darstellung von Emotionen hin zu Blickwinkeln und Perspektive. Es wird einfach alles erklärt, was wichtig ist um Geschichten zu erzählen.

Warum ist dies so toll? Weil Scott McCloud dies auf eine humorvolle Weise macht, ohne erhobenen Zeigefinger, mit extrem viel Fachwissen und handwerklichem Können. Hier wird nicht nur schlicht die Technik erklärt wird, sondern Du lernst von der Pike das Erzählen von Stories und wie Du Deine ganz spezielle Bildsprache findest, egal ob abstrakt, realistisch, humorvoll oder ernst. Beispiele sind unterschiedliche Erzähltechniken, was für Darstellungsweisen zu welchen Emotionen führen oder wie Licht und Schatten die Stimmung beeinflussen.

Zielgruppe

Zielgruppe sind eigentlich Comiczeichner, oder solche die es werden wollen – allerdings auch alle anderen, die Geschichten erzählen und viel Wert auf visuelle Bildsprache legen – wie Fotografen, oder Menschen die Powerpoints gestalten müssen und Vorträge halten. Viele Fotografen machen Bilder von Menschen. Manch ein Fotograf erzählt aber auch Geschichten von Menschen und genau hier wird es spannend. Visuelle Sprache war selten einfacher zu begreifen und zu lernen, denn der Autor ist ein großartiger Lehrer, der seine Lektionen mit Humor in einen Comic verpackt. Das dieser höchsten Ansprüchen genügt ist noch ein Bonus.

Fazit

Das Buch rockt. Egal ob Du Comiczeichner, Fotograf oder Trainer bist, hier lernst Du viel über die menschliche Wahrnehmung und Kommunikation auf allen (Meta-)Ebenen. Für mich gibt es kein besseres Buch zu diesem Thema, was so eingängig geschrieben, oder besser gesagt gezeichnet, ist.

Bonusvideo

Damit Du einen Eindruck von Scott kriegst, hier ein Video von seinem TED Vortrag mit soviel Wissen in 15 Minuten gepackt, dass der Kopf förmlich raucht. Viel Spaß damit.

30 Fotografie Bücher

Bücher über Fotografie

Man muss nicht viele Bücher lesen um ein guter Fotograf zu werden, schaden kann es allerdings auch nicht. Als Fotograf agiert man meist außerhalb der Festanstellung und hat andere Herausforderungen seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, als jemand der einen monatlichen Gehaltscheck bekommt. Aus diesem Grund werden in diesem Artikel nicht nur Bücher über technisches Wissen vorgestellt, denn dies ist relativ schnell erlernt, sondern er enthält viele gute Bücher über Marketing, Kundengewinnung, Selbstständigkeit, finanzielle Unabhängigkeit, ein Leben außerhalb der Festanstellung und Geschichten hinter der Kamera.

Sie gehören tatsächlich zu denjenigen Träumern, die glauben, alle Antworten stünden in Büchern, nicht wahr? Aber Bücher sind nicht grundsätzlich hilfreich und gut. [..]

Phistomefel Smeik. Walter Moers, Die Stadt der träumenden Bücher.*

Grundlagen und Technik

Technisches Grundwissen ist gut und ein wichtiger Schritt zur aktiven Gestaltung von Bildern. Jedes dieser drei folgenden Bücher ist ein guter Startpunkt für interessierte Fotografen, die gerade mit der Fotografie anfangen. Sie sind alle empfehlenswert, wobei uns der Klassiker von John Hedgecoe am meisten zusagt.

Fotografieren: Die neue große Fotoschule* ist eine allumfassende Einführung in die Fotografie, die ihres gleichen sucht. John Hedgecoe erklärt jeden Bereich der Fotografie von Technik über Bildgestaltung und Motivwahl anhand anschaulicher Beispiele, die leicht verständlich sind. Wir haben schonmal über dieses Buch berichtet, und zwar in einem Artikel über unsere Lieblingsfotobücher.

Digitale Fotografie – Das große Buch, Doppelband 1 + 2: Das Geheimnis professioneller Aufnahmen Schritt für Schritt gelüftet*. Ein Fotolehrbuch mit überragenden Bewertungen. Hier die Intention des Autors von der Buchrückseite: „Stellen Sie sich vor, wir sind auf Fototour und ich verrate Ihnen dieselben Tricks und Techniken, die ich im Laufe der Jahre von den besten Fotografen gelernt habe. Und das in kurzen, einfachen Sätzen, wie ich es im richtigen Leben auch machen würde. Das hier ist kein Theoriebuch. Das ist ein Buch, in dem steht, welche Knöpfe Sie drücken müssen, welche Einstellungen Sie verwenden sollen und wann. Mit den 2 x 200 bestgehüteten Geheimnissen der Fotobranche in einem Gesamtband sind Sie nach der Lektüre in der Lage, deutlich bessere, schärfere und farbintensivere Bilder zu schießen.“ Ein gutes Buch für Fotografen die sich nicht in Technikdetails verlieren möchten.

Der große humboldt Fotolehrgang. Von der Aufnahme zum fertigen Bild. Alles über Kamera und Zubehör. Digitale Bildbearbeitung.* Auch in dieser umfassenden Fotoschule vom Fotoexperten Tom Striewisch geht es von den Grundlagen einer Kamera hin zu allen anderen wichtigen Themen, wie digitaler Bildbearbeitung, Motivwahl, Belichtung etc., die für beginnende Fotografen wichtig sind.

Technik Spezialisierungen

Bücher die sich mit einzelnen Aspekten der Fotografie auseinandersetzen und sehr tief in die jeweilige Materie eindringen.

Fine Art Printing für Fotografen. Hochwertige Fotodrucke mit Inkjet-Druckern*. Auch wenn man digital Fotografiert sind gedruckte Bilder nicht aus der Welt zu denken. Dieses Buch über professionelle Drucktechniken von Uwe Steinmüller richtet sich an Profis, Amateure und fortgeschrittene Digitalfotografen und erklärt, was man für einen guten Druck braucht, wie man langlebige Fotos druckt die Generationen überdauern und auf welche Stolperfallen der Fotograf achten muss.

Profibuch HDR-Fotografie – Atemberaubende Bilder mit HDR-Effekt erstellen, Richtig belichten für perfekte HDR-Bilder, HDR-Bilder per Software optimieren* Reinhard Wagner vermittelt hier HDR-Grundlagentechnik gemischt mit Aufnahmepraxis und der weiterführenden HDR-Bildbearbeitung in Form von Computerprogrammen wie Photomatix, Photoshop und Autopan Pro. Ein hervorragendes Buch, das keine Wünsche offen lässt, wenn man HDR Bilder verstehen und aufnehmen will.

Stockfotografie – Edition ProfiFoto: Geld verdienen mit eigenen Fotos* Einfach mal schnell ein paar Euro nebenbei verdienen? Dann ist Stockfotografie bestimmt einer der Ratschläge, die in ihr Ohr geflüstert wurde. Robert Kneschke führt sie an dieses Thema heran und erklärt was für Bilder sich verkaufen. Auch wenn wir nicht mehr groß über Stockfotos nachdenken, wollen wir keine Träume vom „leichten“ Geld zerstören: bei Interesse an diesem Thema Buch lesen und ein paar Cents & Euros mehr mit ihren Stockfotos verdienen.

Das Praxisbuch Digitale Panoramafotografie: Der Intensiv-Workshop zur Panoramafotografie!*. Panoramafotos sind großartig. Wenn man anfängt die ersten Bilder zu stichen erkennt man schnell die Faszination von diesen riesigen Aufnahmen. Um professionellen Panoramafotos zu machen braucht es leider etwas mehr als ein Stativ. Deshalb ist das Buch von Thomas Bredenfeld ist ein guter Einstieg mit Schritt für Schritt Anleitungen und Technik Empfehlungen für gelungene Panorama-Aufnahmen.

Digital ProLine: Faszination Tierfotografie* Tierfotografie erlernen die meisten Fotografen einfach nebenbei, man geht mal in den Zoo oder in die Natur und knipst ein paar Bilder. Nichts wofür man extra ein Buch braucht, oder? Vielleicht doch, denn dann steigt die Lernkurve schneller. Wer sich für mehr interessiert und Tipps sucht um die eigenen Aufnahmen zu verbessern und mehr über professionelle Aufnahmen in der freien Natur [Equipment, Positionierung, Licht, etc.] wissen möchte, der sollte dieses Buch in die Hand nehmen.

Die Fotoschule in Bildern. Porträtfotografie: Das Praxisbuch für gute Porträts* Sind Portraits mehr als nur ein hübsches Gesicht mit viel Bokeh im Hintergrund? Wahrscheinlich schon! Lars Ihring zeigt anhand von vielen netten Bildern den Aufbau von gelungenen Portraitfotos. Er schreckt nicht vor den schwierigeren Sujets wie Kinderportraits zurück und analysiert die unterschiedlichen Lichtsituationen bei verschiedenen Portraitarten. Ein runderherum gelungenes Buch zum Thema Portraitfotografie.

Was Fotografen über Kunst wissen müssen

Hype!: Kunst und Geld* ist das Buch, dass die Realität des Kunstmarkts und die Mechanismen dahinter schonungslos aufdeckt. Geschrieben von Piroschka Dossi, Frau eines bildenen Künstlers und Aktive im Kunstbetrieb, deckt das Buch die egoistischen Machenschaften von Kuratoren und Sammlern auf und offebart Außenstehenden einen Einblick in die Entwicklung des Kunstmarktes der jungen Geschichte und Gegenwart. Jeder Fotograf der seine Werke gerne für Höchstpreise verkaufen will sollte sich dieses Werk zu gemüte führen. Alle anderen können über die Mauschelein des Kunstmarktes nur schmunzeln.

Ich bereue nichts!: Das außergewöhniche Leben der Peggy Guggenheim Peggy Guggenheim ist die Kunstsammlerin des letzten Jahrhunderts, die mit ihrer Sammlung die Kunstentwicklung maßgeblich geprägt hat. In dieser Biographie wird deutlich wieviel Macht der einzelne Sammler in der Kunstgeschichte hat. Immerhin hat Sie Namen wie Georges Braque, Marc Chagall, Salvador Dalí, Marcel Duchamp, Wassily Kandinsky, Piet Mondrian und Pablo Picasso mitgeprägt, auch wenn ihr Onkel es war der das Guggenheim in New York gegründet hat, ist es ihre persönliche Geschichte, die exentrisch genug ist, um in die Kunstgeschichte einzugehen.


Andreas Gursky. Werke 80-08 Diskutieren über Fotokunst, ohne die Erwähnung von Andreas Gursky, fühlt sich nicht richtig an. Kaum ein anderer Künstler dieses Jahrhunderts hat es geschafft mit seinen Landschafts und Architekturaufnahmen ein so breites Publikum zu begeistern. Das Verwischen von Realität und Fiktion ist ein gleichbleibendes Element in seinem Schaffen, das zum Zeitlosen genuß seiner Bilder führt. Die Werkschau von 28 Jahren Schaffenszeit ist eindrucksvoll, auch wenn ein Buch nicht an seine Ausstellungsformate heran reicht.

Marketing und Vermarktung leicht gemacht

Social Media Marketing: Strategien für Twitter, Facebook & Co* Tamar Weinberg ist eine Autorin die sich auf neue Medien und social media marketing spezialisiert hat. Sie hat für zig Seiten geschrieben, die das Who is Who der Tech-Szene sind, und bietet in ihrem Buch viele Beispiele für den erfolgreichen Einsatz von Social Media im englischsprachigen Raum. Durchaus Empfehlenswert, vorallem wenn man seine Kontakte dazu nutzen möchte mehr Geld zu verdienen und seinen Bekanntheitsgrad zu steigern.

Purple Cow: So infizieren Sie Ihre Zielgruppe durch Virales Marketing* Leider sind bisher nur wenige von Godins Büchern ins Deutsche übersetzt. Dieses, nun schon etwas betagtere, Buch aus dem Jahr 2004 erklärt vorallem kleineren Geschäftsleute wie effektives Marketing in unserer Zeit aussehen sollte. Anhand von vielen Beispielen wird ineffektive Werbung aufgedeckt und alte Mythen wie Werbung funktioniert werden entlarft. Ein kurzweiliges Buch das nicht unbedingt konkrete Ratschläge gibt, aber zum denken über das eigene Produkt anregt und wie man Marketing, Produkt und Kundenbeziehungen verbessern kann.

The Long Tail: Nischenprodukte statt Massenmarkt Das Geschäft der Zukunft* Die Zukunft liegt im Massenmarkt, aber nur wenn man günstig a la China produzieren kann, ansonsten ist der Long Tail, also die Spezialisierung auf eine Nische, ein Geschäftsmodell, dass vorallem für kleine Unternehmen und Selbstständige ein Erfolgsrezept darstellt. Chris Anderson ist der Chefredakteur von Wired.

Free – Kostenlos: Geschäftsmodelle für die Herausforderungen des Internets* Wie funktioniert die Wirtschaft 2.0? Wie kann man, wenn es im Internet alles kostenlos gibt, trotzdem noch ein profitables Unternehmen betreiben und Geld verdienen? Was machen Unternehmen wie IBM oder Google um davon zu profitieren? Dies und viel mehr sind die Gedanken dieses Buches, die jedem Fotografen dabei helfen können neue Geschäftsmodelle zu erschließen. Dieses Buch ist nach The long Tail der zweite Schlag von Chris Anderson, der die geheime Revolution in unserer Wirtschaft treffend einfängt.

Zielsetzung & Zukunftsplanung

Die 4-Stunden-Woche: Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben* Tim Ferriss hat den Begriff Lifestyle Design geprägt, der unser aller Traum ist. Nicht mehr Arbeiten um der Arbeit Willen, sondern eine aktive Gestaltung der eigenen Lebenswelt mit dem Ziel von Freiheit und einem interessanten Leben, in dem man genug Kapital hat um seine Träume zu verwirklichen. Wenn man von dieser Liste nur ein Buch kaufen kann, ist es dieses Buch. Ohne Zweifel. Kein anderes gibt so konkrete Ratschläge und öffnet die Augen für die Möglichkeiten außerhalb der Festanstellung. Wenn wir es noch mehr Loben glaubt uns das eh keiner, also kauft einfach dieses Buch und verändert euer Leben 🙂

Denke nach und werde reich. Die Erfolgsgesetze*. Ein alter Klassiker, denn mit finanzieller Freiheit kommt die Kraft der Entscheidung. Es ist immer wieder erschreckend was für gute Bücher doch in der Vergangenheit geschrieben wurden, die auch heute immer noch aktuell sind. Napoleon Hill wurde von Andrew Carnegie beauftragt das Geheimnis des Reichtums zu ergründen und hat dafür 500 Millionäre interviewt und ihre „Erfolgsgeheimnisse“ in diesem Buch herausgefiltert. Gut, günstig und die Mutter aller „self-improvement“ Bücher. Besser kann man 5€ kaum anlegen.

Wie man Freunde gewinnt: Die Kunst, beliebt und einflussreich zu werden*. Das zweite alte Buch in dieser Liste, das auch heute nichts von seiner Attraktivität verloren hat. Dale Carnegie griff zum Füllhalter und hat schon 1937 erfasst wie Erfolgsorientierte Kommunikation funktioniert. Wie schon bei Paretos Prinzip erfasst Carnegie, dass Finanzieller Erfolg zu 15 Prozent von Fachwissen und zu 85 Prozent von „der Fähigkeit ab, seine Ideen auszudrücken, die Führung zu übernehmen, und bei anderen Menschen Begeisterung hervorzurufen“ abhängt. „Laienpsychologie“ auf einem ganz hohen Level.

Wie wir leben werden: Unsere Zukunft beginnt jetzt* Matthias Horx ist der Betreiber des Zukunftsinstituts und beschäftigt sich vorallem damit, wie sich unsere Welt entwickelt. Ein interessanter Abriss unserer Gesellschaft und was wir von einer Zukunft erwarten können, deren technische Revolution unsere Einstellungen zur Arbeit grundlegend verändert. Die Kapitelthemen lauten: Geburt * Lernen * Liebe * Arbeit * Wohlstand * Krieg und Katastrophe * Politik * Glaube * Das ganze Leben * Tod. Sehr interessant und Motivator für jeden, der den Traum von einer kreativen Joblaufbahn in einer Wissensökonomie anstrebt.

Wir nennen es Arbeit: Die digitale Boheme oder: Intelligentes Leben jenseits der Festanstellung*. Fotografen sind ihr eigener Herr. Dieses Buch liefert einen schönen Abriss vom Leben im intellektuellen Prekariat außerhalb der Festanstellung. Keine How-To Anleitung, aber viele Ideen über die es lohnt nachzudenken und ein Buch, dass man den Verwandten in die Hand drücken kann wenn die einen Fragen, was man beruflicht macht, wenn man in den neuen Medien seinen Lebensunterhalt verdient. Eine kurzweilige Geschichte mit vielen Tipps für Selbstständige Kreative Querulanten.

Flow: Das Geheimnis des Glücks*. Der Flow Effekt ist der Zustand der Perfektion. Sobald man in eine Aufgabe versinken kann und die Zeit nicht mehr wahrnimmt und in einer perfekten Balance zwischen Herausforderung und Erfolg steht stellt sich dieser Effekt ein, der vorallem in Sport, Schule und Computerspielen(!) untersucht wurde. Das Versinken in eine Aufgabe rührt von dem Belohnungssystems unseres Gehirns wieder und ist eine Berreicherung beim Erledigen von Aufgaben und Zielen. Vom Klappentext: „Flow bezeichnet einen Zustand des Glücksgefühls, in den Menschen geraten, wenn sie gänzlich in einer Beschäftigung »aufgehen«. Entgegen ersten Erwartungen erreichen wir diesen Zustand nahezu euphorischer Stimmung meistens nicht beim Nichtstun oder im Urlaub, sondern wenn wir uns intensiv der Arbeit oder einer schwierigen Aufgabe widmen. „

Simplify your Life: Einfacher und glücklicher leben* Weniger ist mehr. Wer unter Überforderung leidet und Probleme hat seine Aufgaben zu bewältigen sollte einen Blick in dieses Buch werfen. Kein leeres Blabla sondern klare Tipps die umsetzbar sind und dem geneigten Leser, der wirklich die Absicht hat sich zu ändern, dabei helfen sein Leben besser zu organisieren.

Eat that frog* Der Titel des Buchs, Eat that Frog bezieht sich auf ein Sprichwort. Wenn man am morgen einen Frosch ist hat man die schlimmste Aufgabe des Tages schon hinter sich und kann das Leben genießen. „Wer jeden Tag mit der schwierigsten und wichtigsten Aufgabe beginnt und diszipliniert arbeitet, wird Erfolg haben und Meister seines Lebens sein. Dieses Buch bietet eine Anleitung zu diszipliniertem und erfolgsorientiertem Handeln in 21 Schritten- von der Fokussierung auf Schlüsselfragen über die Prinzipien der Selbstmotivation bis hin zur tatsächlichen Umsetzung der eigenen Pläne.“

Dinge geregelt kriegen – ohne einen Funken Selbstdisziplin* Keine Motivation? Keinen Plan? Kein Ziel? Und vorallem das Ungemeinte Talent alles aufzuschieben und nichts geregelt zu kriegen? Kein Problem! Wenn es zuviele Auswahl-Möglichkeiten gibt schafft man meist nichts. Sascha Lobo ist eins der Aushängeschilder der deutschen Netzgeneration und hat sich bei diesem Buch mit Kathrin Passig zusammengetan und ein Plädoyer für alle Verschieber geschrieben, kann man mögen, muss man nicht. Das Buch hat einen gewissen Unterhaltungs- und Mehrwert, der selbstständigen Kulturwissenschaftlern hilft ihr Leben geregelt zu kriegen. Verschieberitis ist Heilbar, oder zumindest kann man sie eindämmen 😉

Hinter der Kamera

Helmut Newton: Autobiographie.* Nackte Frauen? Jop. Mode? Auf jeden Fall. Einer der gröpten Fotografen des letzten Jahrhunderts? Keine Frage, ist er. Helmut Newton ist und bleibt eine Ikone der Fotografie, und sein bewegtes Leben zeugt davon. In Berlin geboren und dann dank den Nazis durch die ganze Welt getrieben, wird er zu einem der größten Fotografen unserer Zeit. Chapeau Herr Newton, Chapeau.

Annie Leibovitz at work* Wer plaudert hier aus dem Nähkästchen? Annie Leibovitz, die Hof Fotografin der Rolling Stones. Heute zählt sie zu einer der best bezahlten Frauen hinter der Kamera. In dem Buch schreibt sie über ihre Erlebnisse bei einigen ihrer bekanntesten Werke. Klasse Buch, wenige technische Informationen und Anweisungen, aber trotzdem eine Menge lernen, so stellt man sich kein Fotobuch vor.

Weisheit: 50 Porträts. Bildband zur Portrait-Fotografie* Hier ein schöner Bildband. Perfekte Portraifotografie kombiniert mit einem tieferen Sinn. Fotos ohne Retouche von Prominenten der oberen Alterspyramide. Ein Beweis dafür, dass es bei Prominenten egal ist wie sie aussehen und sich trotzdem verkaufen 😉 Die Magie der Popularität, oder doch die Schönheit und Weisheit des Alters? Sehr Lesenswert und ein Zeugnis für die Portraifotografie außerhalb von Beauty Specials.

Beruf: Fotograf. Ein Profi erzählt, was dahinter steckt* Ein Einblick in das Leben als professioneller Fotograf. Wahrscheinlich am besten geeignet für Nebenjob Fotografen, die ihr Leben lieber in einem sicheren Beruf verbringen, der ein geregeltes Einkommen verspricht. Oder aber für Fotografen, die nicht die großen Kunden wie Gert Wagner haben, der schon schon für GEO, Stern, BMW, etc. Bilder geschossen hat. Aber warum Einschränkungen machen? Es ist interessant geschrieben und biete unterhaltsame Einblicke in die Praxis und Geheimnisse unseres Lieblingsjobs und ist der „Geheimtipp“ dieser Liste. Super Buch.

Henri Cartier-Bresson: Meisterwerke.* Mit was für einen Buch kann man solch eine allumfassende Liste beenden? Am besten mit einem Klassiker. Cartir-Bresson gilt als Mitbegründer der Streetfotografie. Seine zeitlosen Schwarz-Weiss Bilder sind heute noch genauso ausdrucksstark wie damals und lassen die Vergangenheit wieder aufleben. Eine günstige und wunderbare Werkschau eines ganz großen Fotografen, der seine Bestimmung in der Malerei sah und 1972 mit der professionellen Fotografieren aufhörte, aber nur Erfolg mit seinen Fotos hatten. 95 Jahre auf dieser Welt, geprägt von kreativem Schaffen, eine schöne Biographie.