Es gibt viele berühmte Fotografen. In diesem Artikel lernst Du einige bekannte und weniger Bekannte Meister der Fotografie kennen. In der Regel durch kurze Dokumentationen oder Interviews zu deren Lebenswerk. Wenn Du mehr über berühmte Fotografen wissen möchtest ist die Stadtbibliothek Deines Vertrauens in der Regel ein guter Startpunkt. Wenn Dich ein aktueller Querschnitt erfolgreicher deutscher Fotografen interessiert, wirf einen Blick in „Deutschlands beste Fotografen“. Plakativer Titel, aber ein schneller Überblick. Auch solltest Du Dir die Mitgliederliste, insbesondere aus den ersten 20 Jahren, der Magnum Agentur anschauen und diese Bilder verschlingen. Henri Cartier Bresson war einer der Mitbegründer und auch die restlichen Fotografen stehen diesem kaum nach. Weiterlesen
Kategorie: Fotografen
Gregory Crewdson
Gregory Crewdson (* 26. September 1962 in Brooklyn) ist einer meiner Lieblingsfotografen (wie z.B. auch Hiroshi Sugimoto). Seine Werke sind surreale Traumwelten, die den Moment der Zeit stillstehen lassen und Raum für eigene Interpretation lassen. Die Set-Ups sind der Wahnsinn und seine künstlerischen Werke verkaufen sich für viel Geld – was bei Produktionskosten von zum Teil mehreren 100.000$ – wahrscheinlich noch zu günstig ist. Die niedrigen Auflagen tun ihr übriges. Lustig ist, dass er als junger Mann mit der Punk-Rock-Gruppe The Speedies den Hit Let Me Take Your Photo machte. Einer der Gründe, warum Crewdson Fotograf wurde – und ein Song, der immer wieder von Firmen zur Werbung für Fotoprodukte verwendet wird. Er studierte bei Tod Papageorge.
Crewdson inszeniert seine Fotos mit einem Belichtungs- und Castingaufwand, der sonst nur für Hollywood-Filme betrieben wird – und noch mehr. Die Setdesigner berichten davon, dass ihm jedes Detail wichtig ist, da es nicht wie im Film viele Frames gibt, sondern nur den einen Frame, das Foto. Er arbeitet analog – allerdings werden die Bilder hinterher aus den besten Aufnahmen zusammengesetzt. Hier zählt das Motto weniger ist mehr.
Zurzeit lehrt er an der Yale School of Arts. Wegen des hohen Inszenierungsaufwandes besteht sein Werk nur aus einer relativ geringen Anzahl von Fotografien. Einen schönen Überblick gibt dieses Buch [Amazon Link] über sein Schaffen – leider sind die Werke aber verglichen mit den Drucken im Fotobuch sehr klein, was etwas von der beeindruckenden Wirkung raubt.
Der Film „Brief Encounters [Amazon Link]“ ist eine Hommage an seine Beneath the Roses Serie und bietet unglaublich viele Eindrücke und Einblicke in sein Schaffen. Ein Künstler, dessen Werk noch viel zu unentdeckt ist.
Gregory Crewdson Video
In diesem kleinen Video und kostenlosen Video vom RSRV-Channel kannst Du Dir ganz entspannt 30 Minuten seine Arbeitsweise anschauen. Kein Bokeh, keine Gegenlichtaufnahmen, nur wunderbar melancholisches Storytelling.
Daido Moriyama
Daidō Moriyama (jap. 森山 大道, Moriyama Daidō; * 10. Oktober 1938 in Ikeda, Präfektur Ōsaka) ist einer der wichtigen japanischen Fotografen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Im Gegensatz zu Hiroshi Sugimoto ist er in Japan geblieben und dort mit seinen Bildern berühmt geworden.
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Hiroshi Sugimoto
Nach dem Motto Lieblingsfotografen. Vielleicht sagt Dir der Name Hiroshi Sugimoto nichts, aber er ist einer der großen zeitgenössischen Kunstfotografen. Ein Japaner in New York, der sich mit seiner großen analogen Kamera einen Namen gemacht hat. (Wie auch Gregory Crewdson) Diese zwei Dokus, einmal gute 10 Minuten, einmal etwas über 45 Minuten, zeigen seine Gedanken hinter den Werken, seine Herangehensweise und gewähren ein paar Einblicke in sein Studio. Ein sehr interessanter und sympathischer Mensch mit einer entschleunigten Weise seine Kunstwerke zu schaffen. Großes Kino. Anschauen, entspannen und das Stativ auspacken. Zur Einstimmung eins seiner kleinen Zitate: “If I already have a vision, my work is almost done. The rest is a technical problem.”
Wer ist Hiroshi Sugimoto:
(jap. 杉本博司, Sugimoto Hiroshi, * 23. Februar 1948 in Tokio, Japan) ist ein japanischer Fotograf, der in New York, USA, lebt und arbeitet.
Hiroshi Sugimoto studierte an der Saint Paul’s University in Tokio. Während seines Kunststudiums am Art Center College of Design in Los Angeles wurde er nachhaltig von den amerikanischen Kunstströmungen des Minimalismus und der Konzeptkunst (concept art) beeinflusst.
Er arbeitet ausschließlich im Medium der Schwarzweiß-Fotografie und nach dem Konzept der Serie, indem er die Idee einzelner Serien über längere Zeit konsequent verfolgt. Bisher stehen in seinem Schaffen die folgenden Werkgruppen im Vordergrund.
Serien des Künstler
- „Dioramas“ (Dioramen)
- „Wax Museums“ (Wachsfigurenmuseen, beide von 1976 an)
- „Theaters“ (Kinos, ab 1978)
- „Seascapes“ (Meeresansichten, ab 1980)
- „Architecture“ (Architektur, ab 1997)
Werke von Hiroshi Sugimoto sind in vielen internationalen Sammlungen vertreten und werden in Fotografie- wie Kunstausstellungen präsentiert. Seine Arbeiten zählen zur Kunst.
Quelle für die Eckdaten? Good old Wikipedia.
Fearless Jaleel King – Der Fotograf im Rollstuhl [Video]
Wenn Du mal wieder das Gefühl hast bei Dir läuft es nicht rund, Du aber noch laufen kannst und gesundheitlich sonst auch alles ganz O.K. ist, solltest Du Dir einmal dieses Video zu Gemühte führen. Jaleel King sitzt im Rollstuhl nachdem er als Kind von einem Nachbarn mit der Schrotflinte angeschossen wurde. Inzwischen ist er Fotograf und macht Dinge, die sich so manch anderer Mensch nicht traut. Jaleel fotografiert sogar Hochzeiten, was im Rollstuhl wohl nicht gerade einfach ist, wenn einem mal wieder die Familie im Weg steht. Ein Video das unter die Haut geht. Anschauen, inspirieren lassen und dann ganz wichtig: selbst was machen.
Das Alter spielt keine Rolle für gute Fotos – Steven Taylor [Video]
Manche Menschen sind jung & dumm, andere jung und erfolgreich. Steven Taylor gehört in die letzte Kategorie & gehört zu den erfolgreichsten jungen Fotografen Amerikas. In diesem Video sieht man ihn mit NAS & Common, zwei der ganz großen HipHoper der letzten Dekade. In seinem Portfolio finden sich die Musiker unserer Zeit, perfekt inszeniert. Seine. tumblr Account findet ihr hier. Anschauen & nicht mehr darüber nachdenken ob Ihr zu jung, oder zu alt seid, Hauptsache Ihr versteht es Euer Talent zu vermarkten, der Rest ist egal.
Lost Places Fotografie
Durchhalten ist alles. Im Jahr 2011 war hier eine Liste mit 28 Fotografen von Lost Places. Fotografen, die sich nicht an das Schild [Betreten Verboten] hielten. Aus dieser Liste sind gerade noch 13 Fotografen aktiv – oder haben Ihre Webseite nicht gelöscht.
Nicht betreten ist eine Schildbeschriftung die bei vielen Fotografen allergische Reaktionen hervorruft. Bei vielen ist die Allergie inzwischen so gewachsen, dass sie möglichst schnell die Distanz zwischen sich und dieses Schild bringen wollen um Fotos von Abbruchhäusern, verlassenen Vergnügungsparks oder dreckigen Abwasserkanalsystemen zu machen, die bei der strikten Einhaltung der Regeln nie entstehen würden.
Street-Art und Lost Places
Lost Places: Vergessene Orte, Industrieanlagen, Villen und Denkmäler
Lost Places üben eine ungemeine Faszination aus, denn sie zeigen uns egal wie groß etwas war, es bricht auch mal wieder zusammen. Militärstützpunkte, Krankenhäuse, Villen, es ist ziemlich egal was, die Zeit holt es sich oder tauscht es gegen etwas Neues aus. In unserer Siedlung, die geprägt war durch 1-3 Familienhäuser hält die Zeit auch nicht still und so ist jeder Verkauf, der Nicht an einen Besserverdiener gegangen ist der dort selbst wohnen möchte, in Eigentumswohnungsinvestitionen gesteckt worden. Vorbei die Zeit der Vorstadt in der Stadt. Manche würden schreien Gentrifizierung und sie hätten recht. Das Leben geht weiter und Lost Places sind eine wunderbare Erinnerung an unsere, wie auch die wirtschaftliche Endlichkeit des Kapital oder der Politik (auch Antike Ruinen sind am Ende des Tages nur Lost Places die kapitalisiert werden).
Lost Places im Internet
28 days later
Edgecity
Placehacking
Pridian
Morse Exploring
Sleepycity
Pbase
The book Hippie
one two two four
Little Mike
Sub Urban
Undercity
Sean Vegezzi