Durchhalten ist alles. Im Jahr 2011 war hier eine Liste mit 28 Fotografen von Lost Places. Fotografen, die sich nicht an das Schild [Betreten Verboten] hielten. Aus dieser Liste sind gerade noch 13 Fotografen aktiv – oder haben Ihre Webseite nicht gelöscht.
Nicht betreten ist eine Schildbeschriftung die bei vielen Fotografen allergische Reaktionen hervorruft. Bei vielen ist die Allergie inzwischen so gewachsen, dass sie möglichst schnell die Distanz zwischen sich und dieses Schild bringen wollen um Fotos von Abbruchhäusern, verlassenen Vergnügungsparks oder dreckigen Abwasserkanalsystemen zu machen, die bei der strikten Einhaltung der Regeln nie entstehen würden.
Street-Art und Lost Places
Lost Places: Vergessene Orte, Industrieanlagen, Villen und Denkmäler
Lost Places üben eine ungemeine Faszination aus, denn sie zeigen uns egal wie groß etwas war, es bricht auch mal wieder zusammen. Militärstützpunkte, Krankenhäuse, Villen, es ist ziemlich egal was, die Zeit holt es sich oder tauscht es gegen etwas Neues aus. In unserer Siedlung, die geprägt war durch 1-3 Familienhäuser hält die Zeit auch nicht still und so ist jeder Verkauf, der Nicht an einen Besserverdiener gegangen ist der dort selbst wohnen möchte, in Eigentumswohnungsinvestitionen gesteckt worden. Vorbei die Zeit der Vorstadt in der Stadt. Manche würden schreien Gentrifizierung und sie hätten recht. Das Leben geht weiter und Lost Places sind eine wunderbare Erinnerung an unsere, wie auch die wirtschaftliche Endlichkeit des Kapital oder der Politik (auch Antike Ruinen sind am Ende des Tages nur Lost Places die kapitalisiert werden).
Lost Places im Internet
28 days later
Edgecity
Placehacking
Pridian
Morse Exploring
Sleepycity
Pbase
The book Hippie
one two two four
Little Mike
Sub Urban
Undercity
Sean Vegezzi