Wie funktioniert ein Digitalzoom?

Ein Digitalzoom funktioniert, indem er einen Teil des Bildes elektronisch vergrößert, anstatt den optischen Zoom (das Objektiv) zu verwenden, um das Bild zu vergrößern. Im Gegensatz zum optischen Zoom, der die tatsächliche Brennweite des Objektivs ändert und dadurch die Bildqualität beibehält, erfolgt der Digitalzoom rein softwarebasiert.

  1. Aufnahme des Bildes: Die Kamera nimmt das Bild mit ihrer festen optischen Brennweite auf.
  2. Vergrößerung: Nach der Aufnahme des Bildes vergrößert die Kamera oder das Bildbearbeitungsprogramm einen ausgewählten Bereich des Bildes elektronisch, um den Effekt eines Zooms zu erzeugen.
  3. Interpolation: Um das vergrößerte Bild zu erzeugen, verwendet die Kamera eine Technik namens Interpolation. Hierbei werden neue Pixel basierend auf den vorhandenen Daten berechnet, um die Bildgröße zu erhöhen. Diese Technik kann dazu führen, dass das Bild an Schärfe und Detail verliert, da die zusätzlichen Pixel nicht wirklich vorhandene Bildinformationen repräsentieren, sondern nur geschätzt werden.
  4. Ausgabe: Das vergrößerte Bild wird dann auf dem Bildschirm der Kamera oder in der gespeicherten Datei angezeigt.

Der Hauptnachteil des Digitalzooms ist, dass die Bildqualität leidet, insbesondere wenn das Bild stark vergrößert wird. Im Gegensatz dazu behält der optische Zoom die Bildqualität bei, da er die tatsächliche Brennweite des Objektivs verwendet, um das Bild zu vergrößern. Daher ist der optische Zoom als überlegen anzusehen, wenn es um die Bildqualität geht, insbesondere bei größeren Vergrößerungen.