Belichtungszeit

Was ist die Belichtungszeit?Wenn Du ein Foto belichten möchtest gibt es drei Einflüsse: die Lichtmenge (Blende), die Belichtungszeit/Verschlusszeit und die Empfindlichkeit Deines Speicherchips durch den ISO Wert. Und wenn Du weniger Fotos verwackeln möchtest, solltest Du auch auf Deine Kamerahaltung achten.

Die Belichtungszeit ist dabei am leichtesten zu verstehen.

Die fotografische Belichtungszeit

Deine Belichtungszeit ist eine Zahle die irgendwie so aussieht: 1/125 oder “1 oder 1/1000. Bei einer Spiegelreflex oder Systemkamera kannst Du sie normalerweise mit einem Drehrad einstellen, wenn Du Dich im Manuellen- oder Zeitmodus (je nach Hersteller heißt der S für Shutter, T für Time oder Tv) befindest.

Lange Belichtungszeiten bei Nacht

Lange Belichtungszeiten führen bei Nacht zu Lichtspuren.

Dies ist die Geschwindigkeit mit der Dein Kameraverschluss geöffnet und geschlossen wird. Denk an ein Autorennen oder 100 Meter Läufe, je größer die Zahl am Ende, umso kürzer die Belichtung. Wenn davor ein ‚ oder “ steht, geht’s in den Sekundenbereich (Stichwort: Langzeitbelichtung) und es wird länger belichtet. Spätestens im Sekundenbreich wird solange belichtet, dass Du ein Stativ oder eine stabile Unterlage benötigst, damit Dein Bild nicht verwackelt ist. Bis zu 1/30 oder 1/60 ist es theoretisch möglich die Kamera ruhig zu halten.

Wofür brauchst Du den Zeitmodus in der Fotografie?

Eine der typischen Fragen ist, wofür brauche ich diesen Modus? Der Zeitmodus ist interessant, wenn Du mit Bewegungen oder Action arbeiten möchtest. Das heißt Du willst Bewegungsunschärfe erzeugen, oder Bewegungen einfrieren. Du kannst ihn auch bei der Nachtfotografie einsetzen, bist aber in den meisten Fällen mit dem manuellen Modus besser beraten.

Wenn Du mit dem Wasserhahn ein Glas Wasser füllst hast Du zwei Möglichkeiten es zu füllen. Du drehst den Hahn voll auf und lässt das Wasser in das Glas rauschen. In kurzer Zeit ist das Glas gefüllt. Wenn das Wasser aber nur in Tropfen in das Glas trippelt, braucht es viel länger um sich bis zum Rand zu füllen. Das gleiche Prinzip hast Du beim Fotografieren.

Wenn die Sonne stark scheint hast du viel Energie, die Deine Fotos schneller mit Licht füllt und sie braucht nur eine tausendstel Sekunde um Dein Foto zu belichten. Selbst wenn die Blende geschlossen ist. Wenn Du aber das gleiche Spiel in den Abendstunden probierst brauchst du viel längere Zeiten um das Foto zu belichten. Du läufst also Gefahr das Foto ohne Stativ zu verwackeln und solltest die Blende so weit wie möglich öffnen.

Eine Überbelichtung ist eine zu lange Belichtungszeit. Hierbei brennen einzelne Elemente des Bildes aus und werden weiß. Wenn Du viel zu stark überbelichtest, hast Du ein komplett weißes Bild. Eine theoretisch perfekte Belichtung hängt mit dem Konstratumfang des Fotomotivs und dem Dynamikumfang Deiner Kamera zusammen.

Weniger Fotos verwackeln

Wenn Du weniger Fotos verwackeln möchtest, findest Du hier ein paar Tipps dazu.