Bessere Weihnachtsfotos machen

Bessere Weihnachtsfotos machen

Alle Jahre wieder, wollen wir schöne Weihnachtsfotos machen. Dieser Artikel erblickte zum ersten Mal 2010 das Licht der Welt und schafft es kurz vor der Weihnachtszeit mal wieder ganz nach vorne. Dieses Jahr ergänzt, erweitert und mit mehr Wissen gefüllt – und garantiert ohne Affiliate Links gewürzt.

Ein frohes Fest Euch allen! Weihnachten: Zeit der Besinnlichkeit, Geschenke und dem Bauch vollschlagen. Die Wohnungen getaucht in Lichtermeere aus winzigen Lämpchen und Lichterketten – ein Traum der Unschärfe mit dem richtigen Objektiv, oder dem richtigen Abstand zu dem, was Du fotografieren möchtest. Weihnachtsfotografie hat viel mit der Nachtfotografie gemeinsam: wenig Licht, viel Stimmung, draußen saukalt, innen gemütlich warm.

Der Duft von Nadelbäumen und Kerzen schwängert die Luft der Wohnung und es ist entweder Zeit mit seinen Lieben zu feiern, oder Weihnachten komplett zu ignorieren. Jetzt entstehen die Fotos die in Jahren Erinnerungen an frischgebackene Plätzchen wecken. Auch Weihnachten gelten die gleichen Spielregeln, gute Fotos erfreuen jeden.

10 Tipps für gelungene Weihnachtsfotos.

  1. Die Stimmung ins rechte Licht rücken. Bei all den Lichterketten und Kerzen ist es am schönsten, mit diesem Licht zu arbeiten und nicht die ganzen Bilder mit einem Blitz auszuleuchten – schon gar nicht wenn er oben auf Deiner Kamera sitzt. Dieser fängt die Stimmung nicht ein, sorgt oft für rote Augen und schreckliche Hautpartien. Hohe ISO Werte, eine ruhige Hand (ca. 2 Gläser Wein wirken „beruhigend“, mehr führt zum Zittern – keine medizinische Beratung zu Deinem Konsum von meiner Seite) und eine gute Kamera die nicht zuviel Bildrauschen bei hohen ISO Werten produziert, erleichtern das Fotografieren ungemein.
  2. Mit Gegenständen spielen. Weihnachtsbäume sind dankbare Motive, Adventskränze oder Geschenkpakete mit freundlichen Kindergesichtern. Klischees können wunderschön sein, oder langweilen. Die eigene Balance aus Stereotypen und künstlerischen Blick verhilft zu den besten Bildern.
  3. Ein Stativ kann die Arbeit bei weihnachtlichen Lichtverhältnissen stark erleichtern. Wer hätte das gedacht? 😉
  4. Den rechten Moment erwischen. Die leuchtenden Augen beim Geschenk auspacken, das Weihnachtsessen, die Familie im Wohnzimmer, was auch immer wichtig ist sollte festgehalten werden. Es hilft dabei, wenn die Kamera möglichst unauffällig im Reportagestil verwendet wird. Also über den Abend alle Beteiligten an die Kamera gewöhnen.
  5. Sprecht mit Euren Lieben! Sagt was Ihr macht wenn Ihr auf dem Kamerarücken rumsucht. Sagt wie sie sich besser hinsetzen/stellen können und versucht alles, damit die Bilder großartig werden.
  6. All dies gelingt oft mit einer 50mm Festbrennweite, denn die sind gut, günstig und immer drauf. Draufschrauben, die Blende auf kleiner als 2 stellen und Spaß haben. Wenn es etwas weiter sein soll, nimm ein 35mm mit weit zu öffnender Blende, denn für Familienfotos ist die Kompression des 50mm oft zu stark und Du kriegst nicht alle aufs Bild, außer Du feierst in einer großen Halle.
  7. Die schönen verschwommenen Hintergründe werden durch die vielen kleinen Lichter im Hintergrund wunderbar ergänzt. Durch Lichterketten entsteht schönes Bokeh, also diese wunderbaren Lichtreflexe die wir im Hintergrund so lieben.
  8. Wenn Du Fotos beim Essen machst, warte darauf das keiner mehr kaut, oder macht ein Kau-Foto, also eins bei dem jeden Familienmitglied ein Stück essen aus dem Mund hängt. Vater hat noch nie so lustig mit der Hähnchenkeule im Mundwinkel ausgesehen.
  9. Wenn Du einen Blitz benutzt: Vermeide den „Reh im Scheinwerfer Look“ indem die Kraft des Blitzes drosselst. Benutze den Blitz als Fülllicht, nicht als Licht um den Raum auzuleuchten. Verwende einen Lichtformer um Stimmung zu erzeugen.
  10. Mache eine Serie daraus, indem Du jedes Jahr an der gleichen Stelle, oder mit dem gleichen Pulli, oder was auch immer, ein Foto von Deinen Lieben machst.

Die schrecklichsten Weihnachtsfotos der Welt

Wenn Du nicht nur Erinnerungen festhalten, sondern Deine Familie hasst, oder auf die etwas anderen Weihnachtsfotos stehst, findest Du hier ein paar sehr seltsame Exemplare.